55. Die Kapuziner in Österreich

55Günther Buchinger, Her­bert Karn­er, Mar­tin Scheutz, Wern­er Telesko, (Hrsg.):
Die Kapuzin­er in Öster­re­ich. Geschichte – Kun­st – Spiritualität
Michael Imhof Ver­lag, Peters­berg 2021
ISBN-13 978–3‑7319–0980‑4
38,85 EUR (D), 39,95 EUR (A)

Abstract: Der vor­liegende Band unter­sucht auf der Basis ein­er inter­na­tionalen Tagung (2019) die Nieder­las­sun­gen der Kapuzin­er in Öster­re­ich. Im Jahr 1618 holte Kaiserin Anna, die Gemahlin von Kaiser Matthias, den Kapuzineror­den nach Wien. Dieser prägte Spir­i­tu­al­ität und Aus­rich­tung der Gegen­re­for­ma­tion, auch auf­grund der großen Nähe zum Kaiser­haus, wie kaum ein ander­er Orden in der Frühen Neuzeit.

Die Beiträge der Pub­lika­tion nehmen die bish­er wenig erforscht­en kul­turellen Aktion­sra­di­en dieses franziskanis­chen Bet­telor­dens in den Blick und beleucht­en – aus­ge­hend vom spir­ituellen und litur­gis­chen Selb­stver­ständ­nis der Kapuzin­er – die inten­sive Predigt­tätigkeit eben­so wie Architek­tur und Ausstat­tung der öster­re­ichis­chen Kirchen und Kon­vente. Auf dieser Grund­lage entste­ht ein faszinieren­des Panora­ma von Aktiv­ität und Wirkung ein­er Ordens­ge­mein­schaft, die in ihrer Span­nweite zwis­chen Volksmis­sion und Nähe zu den Hab­s­burg­ern wie kaum eine andere Insti­tu­tion die öster­re­ichis­che Geschichte der Frühen Neuzeit geprägt hat.

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