54. Ein bürgerliches Pulverfass?

Wern­er Freitag/Martin Scheutz (Hg.):
Ein bürg­er­lich­es Pul­ver­fass? Waf­fenbe­sitz und Waf­fenkon­trolle in der alteu­ropäis­chen Stadt
(= Städte­forschung 102)
Böh­lau: Wien 2021
ISBN: 9783412521080
€ 40.00/42.00

Ver­lag

https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/detail/index/sArticle/56076

Abstract

Das Span­nungsver­hält­nis von Waf­fenbe­sitz und dem bürg­er­lichen Selb­stver­ständ­nis ste­ht im Zen­trum der vor allem früh­neuzeitlich aus­gerichteten Beiträge. Neben dem Bürg­er­recht, das in Bürg­er­büch­ern aufgeze­ich­net wurde und verpflich­t­end Waf­fenbe­sitz ein­forderte, wer­den auch die Strate­gien des bürg­er­lichen Waf­fen­er­werbs beleuchtet. Ein weit­er­er Schw­er­punkt sind die Orte der Waf­fen in der Stadt: Bürg­er­liche Schießstät­ten, Zeughäuser und Pul­vertürme waren in vie­len Städten anzutr­e­f­fen. Die Waf­fen in den Hän­den der Bürg­er führten aber auch zu Prob­le­men, die sich wiederum in Gericht­sak­ten nieder­schlu­gen. Ver­schiedene Bewohn­er­grup­pen in der Stadt wer­den zudem nach ihrem Ver­hält­nis zum Waf­fenbe­sitz vorgestellt: Klerik­er und Juden hat­ten, anders als dies die Nor­men vor­sa­hen, vielfachen Umgang mit Waffen.

Share