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über die Zukunft und die Suche nach ProjektpartnerInnen…

die Schafe sind so neugierig und kommen immer um mal zu schauen…

Neulich habe ich in meiner liebsten Monatszeitung Le Monde Diplomatique etwas zum Thema Medienkonsum gelesen. Als Historiker hat mich dort sofort ein Ansatz angesprungen „die Art und Weise, wie wir uns Wissen aneignen hat sich grundlegend verändert […] denn immer seltener geschieht dies lesend, sondern immer häufiger über Bilder […] Lesen gilt als unzeitgemäß und ist gefährlich. Es frisst Zeit, Aufmerksamkeit und Konzentration, und ist ein Ausdruck der Selbstbestimmung darüber wie wir was und wann lesen.“ Nachgedacht und beobachtet im größeren historischen Kontext heraus, stimmen diese Aussagen zu einem hohem Prozentsatz, der auch mich selber immer wieder tangiert. Natürlich versuche ich nicht in diese „Falle“ zu tappen, es geht auch nicht darum technologie-feindlich zu agieren – es geht um das richtige Ausmaß von analog, digital und hybrid – so wie es das immer wieder bei der Methodenwahl in der Hochschuldidaktik zu bedenken gilt. Es geht um die Situationen, die beteiligten Menschen und die Kernbotschaften – diese Eckpunkte müssen aufeinander abgestimmt sein (in Form einer passenden Lernatmosphäre), um nachhaltig Pflöcke einschlagen zu können.

mein liebstes Jahresanfangsprojekt – die Lehrveranstaltung Negotiating Change in der UN – hier wird Lernatmosphäre groß geschrieben

Gerade bei den eigenen Kindern fällt mir auch immer wieder die Ambivalenz dessen ein: Seitdem sie auf der Welt sind, habe ich Bücher gekauft, viele Bücher und es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, dass sie gerne (vorge)lesen bekommen und gerne zuhören. Diese Bemühungen tragen bei der großen Tochter schon Früchte und ich bin sehr stolz darauf, dass sie so gerne liest und sie das wohl am liebsten von allen Schulfächern macht. Dennoch ist der Zugang zu digitalen Werkzeugen wichtig, es geht um die Vielfältigkeit – sowohl Dinge angreifen können (Bücher immer in analoger Form), aber auch um die Bedienung eines Tablets.

Abwechslung analog – digital – hybrid auch zuhause

Sie sollen einmal nicht in die „Falle“ tappen, zwar technisch mit „Gerätschaften“ umgehen zu können, aber gleichzeitig nicht die geistige Finesse zu besitzen, kritisch den Kontext zu hinterfragen, von inhaltlichen Botschaften, die sie konsumieren. Eine Kernfähigkeit, die sowohl auf schriftliche, als auch auf bildliche Inhalte umgemünzt werden sollte. Lesen ist und bleibt die Zukunft und hauptsächlich dadurch werden sie den kritischen Geist entwickeln, der ihnen immer wieder in späteren Situationen helfen wird. Bilder sind immer da, aber es ist an uns, den Kontext dahinter zu verstehen und aufzuklären. Warum diese lange Einleitung, natürlich hängt sie auch mit meiner Projektidee zusammen, die ich jetzt etwas schildern möchte.

Erneut ist wieder etwas Zeit vergangen, es bahnen sich größere Entscheidungen an, was einerseits wunderbar ist, andererseits auch gute Vorarbeiten erfordert. Planung ist, wie stets, essentiell und wird dafür sorgen, dass Abläufe reibungsloser funktionieren. Es ist der Vorabend großer Weichenstellungen. Vor Weihnachten habe ich von meiner Idee zu einem Projekt geschrieben: Silva Nortica Science Hub

Was hat es nun damit auf sich? Seit vielen Jahren arbeite ich nun als Lehrender im Bereich der globalen Umweltgeschichte. Ich habe bereits viele Arbeiten betreut, die sich mit Fragestellungen rund um die Natur-Mensch Beziehung beschäftigt haben. Vielen Menschen ist durch verschiedenste Umstände ein sozusagen (vor allem systemisch bedingt) gesunder Umgang zur globalen Biosphäre verloren gegangen. Meine Aufgabe als Historiker sehe ich darin, aufzuzeigen wie, wann und durch welche Akteure das passiert ist und wieder daran zu erinnern, was schon alles verschüttet wurde. Wissen und Verständnis um diesen Kontext ist essentiell, um die Herausforderungen des Hier und Jetzt zu verstehen. Ich will den gläsernen Wissenschaftsturm, der so viele Sprünge bekommen hat in den letzten Jahren mit Hilfe meiner Fertigkeiten in der Wissensvermittlung und -produktion so aufstellen, dass Menschen einen unverstellten Blick bekommen können, wie beispielsweise Lebensmittel entstehen.

Wissenschaft soll nach außen gehen und vor allem verständlich sein und konkret Arbeit erleichtern können (zumindest mittelfristig!)

Eine meiner Stärken ist mich auf Menschen und Bedürfnisse einzustellen und in weiterer Folge vor allem förderliche Lernatmosphären herzustellen. Mit dem Silva Nortica Science Hub werde ich genau das versuchen. Es geht darum Vertrauen herzustellen, eine persönliche und authentische Beziehung aufzubauen und dann in weiterer Folge (leichter) inhaltliche Kernbotschaften zu vermitteln. Wohl oder Wehe des Projekts wird darin liegen eine Lernatmosphäre zu schaffen, in der Menschen zuhören und lernen wollen. Was ich in all meinen Jahren an Hochschulen auch gelernt habe, ist natürlich dass Kollaboration und Kooperation wertvollste (!) Dienste leisten können, sofern sie ehrlich und auf Gegenseitigkeit beruhen – daher habe ich mich mit dem heutigen Tag auch auf die Suche nach möglichen KooperationspartnerInnen gemacht. Wenn du jetzt dich angesprochen fühlst oder du jemanden kennst, der hier Interesse haben könnte, bitte melde dich direkt bei mir. Es besteht ein Ziel: Ein zeitgemäßes Heim für Wissenschaft und Menschen bieten können und darüber hinaus unserer Zukunft -den Kindern – zeigen, was es heißt eine nachhaltige und vernünftige Mensch-Natur Beziehung zu formen. Und dies bitte in allen möglichen Facetten, die sich nicht von vornherein gegenseitig verdammen – es geht um Vielfalt, diese zuzulassen und voneinander zu lernen.

einer meiner tierischen Mitarbeiter…

Als Mann der Wissenschaft und der Wissensvermittlung ist mir besonders wichtig hier eine gute Balance zu finden. Es gibt so viel neu zu erlernen, verschüttetes Wissen auszugraben und inhaltliches in neue Kontexte zu bringen. Die Herausforderungen sind für uns JEDEN Tag mehr als deutlich sichtbar, wir müssen uns jetzt dafür einsetzen, die Mensch- Natur Beziehung mit dieser Facette neu zu stärken.

Helft mit dem Silva Nortica Science Hub (vielleicht auch persönlich?!) alte, verschüttete und unkonventionelle Ideen vorzuschlagen, wie dieser Platz hier ein Ort mit einer unvergleichlichen Lernatmosphäre werden kann. Wendet euch an mich: wolfgang.gruber@univie.ac.at

und weil es mit Sirtaki alles besser geht, hier zum Abschluss für euch ALLE…

verschüttet… und neu auferstanden

Die letzten Monate hatten leider einen etwas schnelleren Rudertakt als bisher gewohnt für mich. Aber was soll ich schreiben?

Ich denke ich habe mein kleines Motivationstal durchschritten und befinde mich wieder auf einem Weg, der mich größtenteils positiv und optimistisch in die Welt schauen lässt. Ich hab viel Zeit zuhause verbracht, habe ein ganzes Haus neu eingerichtet, viel Zeit mit meinen Kindern verbracht und viele Bewerbungen abgeschickt. Ich hab die Zeit offensichtlich auch gebraucht, da mein Vertrauen und meine Loyalität von mehreren Seiten her auf die Probe gestellt worden ist.

Wenn ich jetzt in mich hineinhöre nach einigen eigentlich ganz „banalen“ Alltagsbegegnungen kann ich sagen, dass mein Vertrauen in meine Umwelt wiederhergestellt worden ist. Ich habe wieder einmal gemerkt wie viel es wert gute Freunde zu haben und Menschen, denen es nicht egal ist, wie und was mit einem los ist – ich danke euch auch auf diesem Weg! Das Leben kann wieder kommen, ich bin bereit und freue mich sehr darauf.

eine meiner Wachgänse…

Auch wenn das Waldviertel gerade gezeigt hat was es drauf hat in punkto Schnee (hier dann noch ein paar Bilder davon), war das ganz gut für mich, es hat geholfen mich wieder so zu fokussieren auf das was wirklich wichtig ist und neue Ziele zu definieren, wo ich gerne hinwollen würde. So banal es klingt, das stundenlange Schneeschaufeln hat bei mir metaphorisch dafür gesorgt, dass ich wieder den Eindruck gewinnen konnte, dass ich selber mein Schicksal in die Hand nehmen kann und nicht darauf warten muss, was andere Menschen so vorhaben.

es mag viel wegzuschaufeln sein, aber am Ende findet sich der Weg wieder…

Eines dieser neuen Ziele betrifft auch wie es hier im Haus weitergehen soll. Ich habe beschlossen, dass die Landwirtschaft einen wichtigeren Stellenwert in meinem Leben bekommen soll. Es tut mir gut diese Art Verantwortung zu übernehmen, die Arbeit hier beruhigt mich, es macht einfach Sinn und genau die Relevanz dieser Art will ich aber auch teilen, weil ich finde, dass viel mehr Menschen den teilweise verschütteten Zugang zur Natur gerne wiederfinden wollen würden. Ich werde das Silva Nortica Science Hub ins Leben rufen im nächsten Jahr und das ist ein Projekt auf das ich mich wirklich sehr freue. Gerade heute ist mir beim Bogenschießen mit einem sehr guten Freund bewusst geworden, dass es Sinn machen würde. Danke für deine Worte. Die Zeit ist zu kostbar um sie an nicht sinnstiftende Dinge zu verschwenden. Und ganz oben stehen da meine Kinder – ich will die Zeit in einer Weise mit ihnen verbringen, dass es einfach Sinn macht. Darauf freue ich mich einfach. Es ist so klar gerade.

Was das alles für die Zukunft heißen wird, werde ich in anderen Postings darlegen. Natürlich bleibe ich weiterhin ein Mann der Wissenschaft und der Didaktik, aber ich werde mein drittes Standbein endlich harmonischer in mein Tun integrieren.

Ich wünsche euch etwas Zeit für euch über die Feiertage – schafft euch wenn möglich ein paar schöne eigene Momente, bereitet anderen lieben Menschen in eurem Umfeld eine Freude und lebt. Es ist einfach schön, wie es ist gerade.

mit den gemeinsamen Lieblingsdrachen der Kinder und mir in meinem Lieblingsrefugium der Therme Gmünd

allem Neuem wohnt ein Zauber inne …tatsächlich?

Der Sommer ist zu Ende. Gestern habe ich die aller letzten grünen Tomaten geerntet und sie reifen jetzt im warmen Haus nach. Und es waren ziemlich viele Tomaten… Mensch könnte meinen es wird jetzt ruhiger…Doch leider ist es das mitnichten.

letzte Tomatenernte heuer…

Ende August ist mein langjährige Partnerin aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen und es wurde eine Trennung formalisiert, die defacto schon lange bestand, auch wenn ich sie nicht realisiert hatte. Das ist einerseits sehr traurig und andererseits hat es auch vielerlei Implikationen nach sich gezogen, die mich jetzt belasten und mich manchmal zweifeln lassen. Es gelingt mir gerade leider selten wirklich entspannt zu sein. Ein ganzes Haus musste im letzten Monat reorganisiert werden, fast alle Details neu erarbeitet werden – daneben das wichtigste die Kinder knapp die Hälfte der Zeit hier haben. Es ging irgendwie – Entspannend war es nicht und ich habe auch dem Spruch – allem Neuem wohnt ein Zauber inne – wirklich nichts abgewinnen können, wenn du keinen Tisch oder Sessel mehr hast, auf dem du essen kannst. Aber ich habe es soweit geschafft, der Alltag normalisiert sich langsam.

Kater im Eierkorb…

Die Analogie zu meinen Bienen, die erspare ich euch jetzt – ich kann nur den HonigliebhaberInnen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder Cremehonig versprechen, denn meinen beiden Bienenvölkern geht es blendend im neuen Bienenhaus.

der wohle letzte schöne und warme Tag heuer – die Bienen fliegen noch mal vereinzelt aus…

Das bringt dich dann noch zum letzten Punkt. Neben der zu verkraftenden Trennung werde ich mich beruflich neu aufstellen. Ich verlasse das NEOS Lab mit Ende des Jahres 2023 und ich bin ab sofort auf der Suche nach spannenden Möglichkeiten um Lernen und Lehren diversifizieren zu helfen. Bitte helft mir dabei zu suchen, denn ich will meinen Kindern eine schöne Zukunft bieten können und würde mich freuen, wenn es ab jetzt wieder bergauf gehen würde… DANKE euch!

Ilva Theresia und Bea Almina am Wochenende…

unsere Zukunft… die Kinderuni – immer eine gut investierte Zeit

angekommen am Kinderuni Empfang

„Von Einhörnern, Drachen und Greifen“ – Mythische Fabelwesen im Mittelalter und was die Menschen heute dazu denken

Und jährlich grüßt das Murmeltier. Am 18.7. war es wieder soweit: Drei Papas sind mit einem Teil ihrer eigenen Kinder (vier Töchter-im Vollausbau wären es insgesamt sieben Kinder) aufgebrochen, um 25 anderen Kindern auf der Kinderuni ein paar spannende Geschichten über mythische Fabelwesen in einem Workshopsetting zu erzählen.

Seit 2010 mache ich nun die Kinderuni aktiv und wirklich jedes Jahr ist es eine tolle Sache gewesen. Nunmehr das zweite Jahr darf ich das nicht nur mit meinen eigenen Kindern machen, sondern auch noch mit zwei guten Freunden Stefan Khollar und Stefan Franz John und deren Kindern. Waren wir letztes Jahr noch zum Teil hybrid unterwegs haben wir es heuer das erste Mal geschafft alle zusammen physisch an einem Ort zu sein.

unser Probeaufbau letztes Jahr zur Kinderuni…

Unser Anliegen ist es erstens unsere eigenen Kinder gut einzubauen – letztes Jahr haben wir dazu – zur Erinnerung – physisch ein Dorf aufgebaut und dieses dann durch alle möglichen und unmöglichen Gewalten des Mittelalters verwüsten lassen, bis wir es am Ende per Minecraft digital wieder ausgegraben haben.

meine beiden schlauen Köpfe bereiten schon mal die Tafel vor…
letzte physische Vorbereitungen vor dem Start…

Heuer hat Stefan John schon im Vorfeld Plastilin zuhause hergestellt, um mit diesem als Grundmaterial Skelette mit Fleisch zu versehen und somit eigene individuelle Fabelwesen zu erschaffen. Unsere zweite Mitmachidee war „Male dein eigenes Fabelwesen“ am Anfang, was sich als exzellenter Eisbrecher erwiesen hat, mit deren Hilfe uns die Kinder uns erklären, was sie da gemalt haben und wir haben dann Analogien zu bereits bekannten und manchmal auch verwandten Fabelwesen gezogen. Das war insgesamt eine tolle Erfahrung und hat uns in jedem Fall gezeigt, wie gut die Kinder vorbereitet sind, wenn sie in den Workshop reinkommen.

https://www.kinderuni-anmeldung.at/event.php?event_id=4086

alle Kinder mehr als aufgeregt…
hier beim Plastilin verarbeiten…
nach getaner Arbeit sind wir noch alle Eis essen gefahren…haben wir uns verdient….

Letzten Endes war es wieder eine tolle Erfahrung und so wie jedes Jahr auch eine Bestätigung am richtigen Weg zu sein. Es ist auch am Weg eine Tradition zu werden mit den befreundeten Papas und unseren Kindern, dass gemeinsam zu entwickeln, konkret zu planen und dann umzusetzen. Mögen noch viele Jahre des gemeinsamen Tuns folgen.

Ich freue mich in jedem Fall, denn es gibt nichts wichtigeres als den Fokus auf die Ausbildung unserer Kinder zu legen.

nicht immer alles richtig machen…

Es ist Hochsommer – gefühlt sind alle im Urlaub und auch bei uns im Waldviertel ists recht heiß. Ich fahre heuer nicht weg. Es ist so vieles zu tun und ich weiß die Kinder gut aufgehoben im Urlaub am Meer. Außerdem kann es auch zuhause in der Hängematte mehr als schön sein…(heuer hatten wir zum ersten Mal in 3 von 6 Vogelhäusern Nistpaare – wirklich schön).

kurz einnicken…

Einiges habe ich zuhause geschafft, anderes nicht – ich denke das ist normal (ein bisserl gemein war der Zahnarztnottermin – Schmerzen zu stark, weil der hat mich dann ausgeknockt die letzten Tage). Jetzt geht´s dank Antibiotika aber schon wieder und ich war inspiriert ein paar Dekoelemente zu bauen (inspiriert durch viele kreative Vorbilder in meinem Umkreis), bzw. Erdbeermarmelade zu machen.

Katze…
kleines Vorernte-Dank plus Erdbeermarmelade

Womit ich sehr mit mir gehadert hatte in diesem Jahr, war dass leider keines der Bienenvölker den Winter überlebt hatte, aber durch einen Fingerzeig von oben, haben sich doch tatsächlich in den beiden Stöcken (die ich bisher nicht abgeräumt hatte) wohl wieder Bienen angesiedelt, ich beobachte dass schon ein paar Tage und ich freue mich wirklich sehr. Mir ist bewusst, dass ich gerade bei den Bienen noch so viel zu lernen habe, aber ich bemühe mich.

kommen die Bienen wirklich zurück?

Leider ist mir auch bei anderen tierischen Mitbewohner:innen ein schwerer Fehler unterlaufen – auf dem Bild sind es noch 6 kleine Laufenten, zwei Tage später – ich hatte vergessen die alte Badewanne im Garten auszulassen – sind beinahe alle kleinen Laufentenbabies ertrunken (sie können anfangs kaum schwimmen) – drei konnten die Kinder zusammen mit ihrer Mama retten. Das war wirklich traurig und eigentlich leicht verhinderbar. Ich hab mich da viel gefragt, wie kann ich die Dinge noch effizienter gestalten und vor allem auch sicherer?

da hab ich mich noch richtig gefreut, nachdem letztes Jahr ja nichts aus dem Laufentennachwuchs wurde (Marderbesuch)

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl immer irgendwo Abstriche machen muss. Ich kenne meine erste Priorität und das sind meine Kinder und dann kommt die Arbeit – wenn sich beide Prioritäten miteinander verbinden lassen, wie hier unsere Initiative mit der Kinderecke im NEOS Lab, dann ist das fein.

neue Kinderecke NEOS Lab

Solange die beiden klein sind, werde ich alles um sie herum bauen, werden sie dann größer, brauchen sie schrittweise weniger Zeit von mir/mit mir – das ist auch gut so, ich will mich ja schließlich später nicht selbst fragen, was hab ich bloß gemacht, als die Kinder noch klein waren. Ich werde den Kindern aber so lange ich kann vorleben, was ich unter Leben verstehe. Es dürfen Fehler passieren, so lange mensch nicht einfach darüber hinweg geht als wäre nichts passiert. Daraus lernen, den selben Fehler nicht zwei Mal machen und auch mal traurig sein, wenn etwas nicht gut funktioniert oder daneben geht.

kommt gut über die Regenbogenbrücke ihr kleinen Entleins…

Wir sind alle Menschen und wir machen Fehler. Wir machen aber auch vieles richtig und es ist eben eine Frage der Perspektive was ich zuerst sehe…Ich wünsche euch einen schönen Sommer!

und natürlich tun sich auch einige Dinge auf der Universität – nicht zuletzt hier der Abschluss unserer Lehrveranstaltung zu Erinnerungsorten und Gedenkkulturen in Ostasien mit zwei eintägigen Planspielen. und nicht vergessen im September 2023 habe ich die Ehre das dort entwickelte Planspiel zum 25 Geburtstag des ZML – Innovative Lernszenarien an der FH JOANNEUM zu moderieren: also meldet euch an und SPIELT MIT UNS live ein Planspiel: Anmeldung E-Learning Tag FH JOANNEUM/

die Welt steht nicht still…

den Seminarraum für sich „reklamieren“ — das war schon immer meine Vorgangsweise und erzeugt immer Lacher, wenn die TeilnehmerInnen absurde Konstellationen irgendwo im Raum entdecken…

Viel ist passiert in den letzten Monaten – ich versuche es mal ein bisschen zusammenzufassen— unter anderem habe ich zwei erfolgreiche Workshops für die fh Gesundheit Tirol am 24.2. und für die FH Campus Wien am 15.3. geleitet und stehe weiterhin für Diversität in der Methodenwahl aktiv ein. Beide Workshops fanden in Häusern statt, die ich nicht das erste Mal beraten durfte, was mich einerseits stolz macht, denn es ist eine schöne Art des Feedbacks wieder „geholt“ zu werden, weil offensichtlich die Qualität gestimmt hat. Für solche KundInnen arbeite ich immer gerne und es ist ein Zeichen des gegenseitigen Respekts für mich höchstmögliche Qualität zu bieten.

historische Ansicht von Innsbruck

In meiner Kernarbeit im NEOS Lab komme ich auch gut voran mit der Neuplanung und technisch- inhaltlichen Implementierung des neuen Learning Management Systems (natürlich auf Moodle basierend-wer mich kennt, weiß dass ich in dieser Hinsicht ein Vertreter des Open Source Gedanken bin). Ich fühle mich der neuen Arbeitsstelle tatsächlich immer verbundener und habe da auch in Abstimmung mit meinen KollegInnen einige Akzente setzen können, die für mich persönlich insgesamt eine engere Bindung nach sich gezogen haben. Einerseits durfte ich das gesamte Büro begrünen (24 neue Blumen) und andererseits eine Kinderecke einrichten – für beide Aktionen wird es noch wesentlich schönere und bessere Artikel geben, deshalb hier nur angeteasert, aber schon als erste Impressionen sichtbar. Wer mich kennt, weiß einerseits wie WICHTIG eine lebendige grüne Atmosphäre für jegliches Arbeiten und Beraten ist und andererseits welchen Stellenwert Kinder in der jetzigen Arbeitswelt einnehmen (sollten). Aus gut informierten Quellen wurde mir bestätigt, dass gerade in den Gründungstagen der NEOS Kinder bei vielen wichtigen Veranstaltungen sehr oft dabei waren und die Kinderecke im NEOS Lab ist der sichtbare Beweis dafür, dass dies zumindest revitalisiert werden sollte. In diesem Sinne habe ich auch meine Kinder gebeten ein Plakat dafür zu zeichnen, was auch super gelungen ist… #kids@work

ein Teil der Pflanzen kurz nach ihrer Ankunft…
die Kinder malen das „Kinderecke“ – Plakat

Auch zuhause tut sich so einiges. Das Wetter kann sich zwar momentan so überhaupt nicht entscheiden, wo es hin will, ABER das macht beispielsweise den Hühnern nicht viel aus, die legen gerade zu Ostern traditionell die quantitativ höchste Menge an Eiern, was natürlich für mich auch immer eine Freude ist, aber natürlich auch immer etwas Stress bedeutet, weil die Eier ja an die Frau und an den Mann gebracht werden müssen. Seit gestern 13.4. ist jetzt auch das zweite Lamm für heuer gesund und munter bei uns geboren und die Kinder sind schon fleißig am Lamm angewöhnen… 🙂

Es brüten mittlerweile auch zwei Hennen und auch unsere Gänse. Es passiert in den nächsten Wochen in jedem Fall einiges, was die tierischen Mitbewohner hier anbelangt, Frühling ist halt einfach Babyzeit…

mein neuer Eierkorb…
schon zwei kleine schwarze Lämmer

Und zu guter Letzt – auch die Uni steht nicht still, noch im Jänner gab es den Abschluss von „Negotiating Change“ im UN Headquarter in Wien und es war wie immer eine wirklich feine und runde Sache. Da Lorenz Probst und ich unser 10-jähriges Arbeits-Jubiläum dort hatten wars natürlich noch mal besser als sonst und hier hat Lorenz das auch noch mal gut zusammengefasst und zwei Bilder unten:

„Negotiating Change im UN Headquarter in Wien im Jänner 2023“

und zu guter Letzt unser laufender Kurs „Gedenkorte und Erinnerungskulturen in Ostasien“ an der Uni Wien mit dem großartigen Alfred Gerstl. Auch hier sind die Studis schon fest am Planen von zwei unterschiedlichen Szenarien, mehr wird später verraten…

unser Sujet zur Ankündigung der Lehrveranstaltung an der Universität Wien

Mir bleibt zu wünschen, dass trotz vollem Terminkalender auch das eine oder andere Gespräch bleibt, um gut im Leben zu bleiben. Mein realer Umstieg in meinem Pendelverhalten hat sich definitiv positiv ausgewirkt – VIEL weniger Autofahren, mehr Zugfahren (mit allen Problemen, was das punktuell bedeuten kann). Mehr Zeit um manchmal auch die Gedanke schweifen lassen zu können. Denn ohne dieses „Gedanken schweifen“ lassen, kann nichts Neues und Kreatives entstehen und ich merke genau das tut mir gut momentan. In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Zeit.

Bodenständig – ein Plädoyer…

In den letzten Tagen habe ich mir öfter Gedanken gemacht zu einem bestimmten Begriff – bodenständig. Meine Gedanken dazu möchte ich gerne teilen und mich auch ein Stück weit deklarieren.

Welche Assoziationsketten zum Wort bodenständig in unseren Köpfen auftauchen muss jede/r für sich selbst überprüfen. Die „klassischen“ Assoziationen sind in jedem Fall nicht unbedingt positiv konnotiert: Denn bodenständige Menschen werden oft als langweilig betrachtet, da bei ihnen alles in festen Bahnen laufen soll und Veränderungen zumindest schwierig sind. Das Essen pünktlich auf dem Tisch, der Bausparer um mögliche finanzielle Unwägbarkeiten abfedern zu können, jedes Jahr derselbe Urlaub (wenn überhaupt), dieselben Gewohnheiten, Loyalität im Allgemeinen und speziell zu Familie und Freundschaften. Kurzum wer will von sich schon behaupten bodenständig zu sein, wenn das die Assoziationen dazu sind? LeserInnen hier wissen aber auch, was ich seit geraumen Jahren als meine Grundeigenschaften aufzählen würde:

der dümmste Bauer hat die größten Erdäpfeln?

Beständigkeit/Loyalität – Verlässlichkeit – Engagement/Lernfreudigkeit

Und siehe da, ich war ziemlich erstaunt zu sehen, welche Überschneidungen da zumindest in den ersten beiden Assoziationen auftauchten. Bisher hätte ich mich wohl eher nicht als bodenständigen Menschen bezeichnet. Ich muss wohl als Folge meine innere Selbstbeschreibung und meine Außenwahrnehmung wohl etwas harmonisieren:

gerade die Erdäpfeln sind für mich ein gutes Synonym – denn jedes Jahr „plage“ ich mich damit und ich habe schon viele Diskussionen geführt mit FreundInnen, warum ich das eigentlich mache…aber in meiner „Sturheit/ Überzeugtheit“ habe ich es bis jetzt durchgezogen sie einzupflanzen (ernten ging sich nicht immer komplett aus)…die Erdäpfeln gehören für mich einfach „dazu“, es ist schwer zu beschreiben, aber es würde was fehlen, wenn ich es nicht machen würde

Ich bin also ein bodenständiger Mensch und zwar in folgendem Sinne: Mir geht es in meinem Tun und Sein nicht um Stillstand, sondern um stabile Beweglichkeit (das berühmte Standbein und das Spielbein). Ja Stabilität und Beständigkeit sind mir sehr wichtig in fast allen Bereichen meines Lebens, dies kann manches Mal zu einer Belastung werden, weil ich länger an gewohnten Routinen festhänge, als gut für mich ist, die Kunst (die ich offensichtlich noch lernen muss) dabei ist, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen. Ich tue mir tatsächlich geistig schwer mit Veränderung und oftmals sind Veränderungsprozesse von außen initiiert – sind sie dann aber mal da, dann habe ich eh keine Wahl mehr, gehe ich sie konsequent bis zum Ende.

Ebenfalls für mich sehr wichtig sind Loyalität und Verlässlichkeit. Mir käme es nicht in den Sinn, weder das Eine noch das Andere für einen anderen Vorteil zu verbiegen oder aufzugeben. Mein Wort ist mir wichtig und ich vertraue noch auf die gute „Handschlagsqualität.“ Natürlich ist es mir schon öfter passiert, dass ich genau mit diesem Vertrauen auf die Nase gefallen bin und ich bin (leider) schon viel vorsichtiger geworden was den Handschlag angeht, ABER eigentlich will ich im Grunde meines Herzens den Menschen vertrauen. Vollkommen unverständlich ist es für mich dann, wenn absichtlich getäuscht wird aus bewusstem Kalkül heraus.

Für mich ist es ein Stück weit eine Selbsterkenntnis und ein „benennen“ können des eigenen Tuns. Ich bin ein bodenständiger Mensch. Ich mag gerne dieselben Sachen machen und finde darin Beruhigung, Sicherheit und Stabilität in einem Umfeld, dass ich nicht immer zu 100% selber steuern kann und der gerade im (riesigen) geopolitischen Kontext, mit dem ich mich beruflich ja viel beschäftige, beständig beunruhigt. Vielleicht ist es mir deshalb so wichtig für mich, dass nicht immer alles und ständig auf dem Prüfstand stehen muss und ich deshalb viele Routinen aufbauen möchte? Ich fahre gerne in das Stift Zwettl mit den Kindern – es vermittelt für mich Ruhe und ich möchte diese Ruhe gerne mit ihnen teilen. Für mich ist bodenständig sein, keinesfalls etwas negatives und ich möchte es auch nicht so ausgelegt wissen, weil ich für mich und meinem Tun da dagegen halten werde.

Oft denke ich im Zusammenhang auch an Goethe, der ja sagte: „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ Ich glaube ich bin gut den Kindern Wurzeln zu geben, bei den Flügeln muss ich noch lernen, aber es wird werden, denn ich vertraue auf meine stabile Beweglichkeit, die ich durch meine Bodenständigkeit gewinnen kann. Es ist nicht meine Art meine „Fahne nach dem gerade herrschenden Wind zu drehen.“ Das Eigenschaftspaar bodenständig und konstant bietet für mich höheren Mehrwert, als ständig flexibel zu sein (wobei auch letzteres seine Berechtigung hat, aber nicht den Kern meines Seins trifft).

die große Tochter bei unserem Venedig-Urlaub 2019

und damit ihr nicht glaubt, ich hänge nur tiefsinnigen Überlegungen im neuen Jahr 2023 nach, wollte ich noch ein Bild teilen von meinem ersten Versuch an der BOKU einen großen Topf Kinderpunsch herzustellen. Eigentlich ist er gut gelungen und ich habe an fast alles gedacht, NUR hätte ich wesentlich MEHR Zucker mitnehmen müssen, damit er so geschmeckt hätte, wie „normal“. Allerdings waren die KollegInnen und Studierenden total nett und haben ihn fast total ausgetrunken ohne sich anmerken zu lassen, dass er doch mehr Zucker vertragen hätte.

Ich wünsche euch einen guten Start in das neue Jahr 2023!

kurz vor Weihnachten noch (Kinder)punsch für unsere Studierenden bei „Negotiating Change“ gemacht — was ich mir wohl für die Zukunft merken werde, Punsch, so wie wir ihn gewohnt sind, erfordert viel mehr Zucker als ich da reingegeben hatte… 🙂

Neuanfang – erste Arbeitstage im NEOS LAB

Am 1. Dezember war mein erster Arbeitstag im NEOS LAB. Es war ein sehr netter Empfang von den neuen Kolleg_innen und ich habe mich sehr schnell willkommen gefühlt. Dienlich dazu war sicherlich auch die Weihnachtsfeier aller NEOS Entitäten am selben Abend. Es ist eine tolle Truppe und ich habe den ersten Tag natürlich auch gleich dazu genützt anzufangen meinen Arbeitsplatz meinen Bedürfnissen anzupassen.

mein neuer Schreibtisch im NEOS LAB

Es wird sicher noch einige Zeit brauchen, bis ich alles so weit gestaltet habe, wie ich das gerne habe (es wird wohl noch erheblich grüner werden und weitere Bilder und Zeichnungen).

Sicher ist es jedoch, dass es viele neue Routinen zu entwickeln gibt und viele neue Netzwerke zu knüpfen. Daher erscheint mir die Metapher der Leiter, wie im Bild, durchaus angemessen – einige Stufen hinauf, einige Stufen hinunter, Leiter umstellen und insgesamt ein Vehikel, um verschiedene Punkte und Ziele zu erreichen. Die ersten Tage der inhaltlichen Arbeit und vor allem auch die Möglichkeiten erzeugen bereits jetzt Enthusiasmus in mir und ich freue mich auf diese neue Herausforderung.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Arbeitswoche, ich glaube meine Freude über das Vertrauen meines neuen Arbeitgebers und die spannenden Möglichkeiten habt ihr zwischen den Zeilen gelesen!

die Leiter als Vehikel…

Mut zur Lücke…

Der Spruch kommt mir in letzter Zeit öfter unter. Wir haben alle nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung und manche Dinge kann mensch nur so gut erledigen, wie er/ sie Zeit hat. Manches hat recht hohe Priorität, wie beispielsweise Brennholz für den Winter, weil sonst wird’s beispielsweise bei uns im Haus kalt und ungemütlich. Da kann dann nicht gespart oder anders priorisiert werden. Jedenfalls sind jetzt 20qm Holz eingelagert und ich blicke zumindest dieser Herausforderung gelassen entgegen.

die Holzfestung hinter dem Haus_2022 (nächstes Jahr soll es nach dem Wunsch der Großen ein Labyrinth werden!)

Anderes hingegen musste trotz oberflächlich viel Zeit leider heuer kürzer treten – das erste Mal seit 2013 habe ich es nicht geschafft das ganze  Erdäpfelfeld abzuernten (ca. 1/3 ist noch im Boden). Das erscheint eiligen LeserInnen jetzt nicht als schlimm, ALLERDINGS hat es für mich Relevanz, weil ich es trotz aller schwierigen Stress-Situationen bisher immer geschafft habe diese „Challenge“ im Herbst zu meistern. Einige Wochen habe ich mit mir gehadert, ich finde es auch jetzt noch nicht toll, aber der Spruch „Mut zur Lücke“ stößt bei mir in diesem Punkt auf Resonanz und ich kann damit leben. Nächstes Jahr wird es wieder besser, denke ich mir und ich kann die Zeit besser dafür einteilen. Die Welt wird nicht untergehen deswegen und ohnehin ist alles eine Frage der Perspektive denke ich mir.

Die Vorbereitungen für einen neuen Lebensabschnitt habe ich mit dem heutigen Tag nach bestem Wissen und Gewissen und vor allem vorhandener Zeit erledigt. Ich habe NICHT alles geschafft, was ich gern gemacht hätte – aber nach all den Monaten seit Anfang Juni, wo ich hauptsächlich zuhause war ist doch einiges weitergegangen, was mich freut. Noch Ende Oktober konnte ich einige Obstbäume unserer Streuobstwiese hinzufügen (so wie jedes Jahr im Herbst). Der Dank gilt hier der hervorragenden Gockl- Baumpflanzaktion der Leaderregion Moststraße. Mittlerweile haben wohl knapp 30 Bäume auf dieser Wiese Platz genommen und schenken uns in den nächsten Jahren ihre Früchte. Auch hier gilt: Es dauert einfach einige Zeit, bis geerntet werden kann, der Lohn ist daher einfach von hohem ideellem Wert.

Baumschnittkurs der Leader-Region bei uns auf der Streuobstwiese_ Frühjahr 2022

Am Ende sind es nicht die Erdäpfeln die Lücken reißen, sondern die Zeit, die mensch nicht den Kindern geben kann. Es ist unbezahlbar für sie da zu sein, solange sie noch klein sind und die Zeit lieben, die wir ihnen schenken. Der erste Schnee wie unten am Bild ist dann immer etwas Besonderes, insbesondere, wenn er zur Geburtstagsparty der jüngsten Tochter kommt und gerade so viel Schnee bringt, dass er aktiv genutzt werden kann.

erster Schnee_2022

Es ist nicht immer einfach und wird es auch weiterhin nicht sein. Aber es zeichnen sich Wege ab, die in sich auch viele Kreuzungen besitzen. Es wird sich zeigen wie der Weg sich entwickelt.

Fest steht nur für mich im Moment: Den Mut zur Lücke sollte ich ruhig öfter positiv begrüßen, er ist nicht immer ein Zeichen des Defizits, sondern einfach auch manchmal ein Zeichen von „was ist jetzt wichtiger“ (so wie meine große Tochter öfter zu mir sagt…) – und am wichtigsten sind am Ende immer meine beiden Töchter. Ich wünsche euch eine schöne Adventszeit!

Back in game again…

Schloss Albrechtsberg – täglicher Weg, wenn ich die Kinder zu Kiga und Schule bringe, und erinnert mich immer an die Vergänglichkeit, aber auch den Neubeginn…

Knapp sieben Wochen war ich ohne regulären Job. Bis zum 1. Dezember bin ich noch im relativen „Pausenmodus“, danach darf ich bei meinem neuen Arbeitgeber anfangen und was soll ich sagen?

ICH FREUE MICH SCHON SEHR DARAUF! Ich hab meinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben und mir noch eine kleine „Pause“ gegönnt und mache mal bis dahin „nur“ Lehraufträge und freiberufliche Workshops. Mein neuer Arbeitgeber ist das NEOS Lab (https://lab.neos.eu/ ). Ich werde dort unter anderem für das eLearning, Konzeption und Durchführung von Trainings, vor allem aber die didaktische Innovation verantwortlich sein, wobei meine besondere Qualifikation im Bereich des spielerischen Lernens sicherlich behilflich sein wird.

Damit beginnt für mich in vielerlei Hinsicht auch ein neues Kapitel in meiner Arbeitsbiographie, wenngleich natürlich auch gewisse Konstanten vorhanden sind. Weiterhin werde ich der Hochschulwelt eng verbunden sein (nicht zuletzt durch meine Trainings, meine Forschungsaktivitäten und die Hochschullehre), sodass ich wie schon zuvor alle meine Arbeitsfelder zu einem harmonischen Ganzen vereinen kann und alle Bereiche davon profitieren werden.

Plakat meiner großen Tochter zu einer von ihr organisierten Yogastunde…

Ganz im Sinne der obigen Zeichnung meiner großen Tochter „Entschbanung für dich“ genieß ich die Zeit mit meinen Töchtern und versuche möglichst viel mit ihnen gemeinsam zu machen.

Es ist ohnehin gerade vieles draußen am Hof zu tun, nicht zuletzt alles winterfit zu machen. In den nächsten Tagen wird auch wieder das Holz kommen, was dann auch aufgerichtet werden muss, Heu für den Winter bei den Schafen lagern, Teile des Gartens mit Stroh bedecken. Die Äpfel sind noch zu ernten und Lavendel und co. dann in den Dachboden zu bringen. Vögel und Igel wollen versorgt werden und möglichst viel davon gemeinsam. Es werden noch ein paar arbeitssame Tage werden. Ich freue mich aber auch schon darauf (auch wenn ich momentan grad krank bin und außer Taschentüchern, kaum was anderes brauche…).  Unten seht ihr noch ein Bild von mir und den zwei Mädels, wo wir am Ritterturnier auf Renaissanceschloss Rosenburg im Waldviertel Anfang des Monats Oktober waren. Natürlich gewandet, immer ein Highlight des Jahres für mich und die Mädels.

In diesem Sinne freut es mich, jetzt noch einen guten Monat zuhause zu sein und ich werde wohl noch das ein oder andere berichten in dieser Zeit. Ich wünsche allen LeserInnen eine gute Herbstzeit (denn der Herbst ist meine Lieblingszeit…)!

Ritterturnier Renaissanceschloss Rosenburg Oktober 2022
die Kämpen vor dem Turnier…