verschüttet… und neu auferstanden

Die letzten Monate hatten leider einen etwas schnelleren Rudertakt als bisher gewohnt für mich. Aber was soll ich schreiben?

Ich denke ich habe mein kleines Motivationstal durchschritten und befinde mich wieder auf einem Weg, der mich größtenteils positiv und optimistisch in die Welt schauen lässt. Ich hab viel Zeit zuhause verbracht, habe ein ganzes Haus neu eingerichtet, viel Zeit mit meinen Kindern verbracht und viele Bewerbungen abgeschickt. Ich hab die Zeit offensichtlich auch gebraucht, da mein Vertrauen und meine Loyalität von mehreren Seiten her auf die Probe gestellt worden ist.

Wenn ich jetzt in mich hineinhöre nach einigen eigentlich ganz „banalen“ Alltagsbegegnungen kann ich sagen, dass mein Vertrauen in meine Umwelt wiederhergestellt worden ist. Ich habe wieder einmal gemerkt wie viel es wert gute Freunde zu haben und Menschen, denen es nicht egal ist, wie und was mit einem los ist – ich danke euch auch auf diesem Weg! Das Leben kann wieder kommen, ich bin bereit und freue mich sehr darauf.

eine meiner Wachgänse…

Auch wenn das Waldviertel gerade gezeigt hat was es drauf hat in punkto Schnee (hier dann noch ein paar Bilder davon), war das ganz gut für mich, es hat geholfen mich wieder so zu fokussieren auf das was wirklich wichtig ist und neue Ziele zu definieren, wo ich gerne hinwollen würde. So banal es klingt, das stundenlange Schneeschaufeln hat bei mir metaphorisch dafür gesorgt, dass ich wieder den Eindruck gewinnen konnte, dass ich selber mein Schicksal in die Hand nehmen kann und nicht darauf warten muss, was andere Menschen so vorhaben.

es mag viel wegzuschaufeln sein, aber am Ende findet sich der Weg wieder…

Eines dieser neuen Ziele betrifft auch wie es hier im Haus weitergehen soll. Ich habe beschlossen, dass die Landwirtschaft einen wichtigeren Stellenwert in meinem Leben bekommen soll. Es tut mir gut diese Art Verantwortung zu übernehmen, die Arbeit hier beruhigt mich, es macht einfach Sinn und genau die Relevanz dieser Art will ich aber auch teilen, weil ich finde, dass viel mehr Menschen den teilweise verschütteten Zugang zur Natur gerne wiederfinden wollen würden. Ich werde das Silva Nortica Science Hub ins Leben rufen im nächsten Jahr und das ist ein Projekt auf das ich mich wirklich sehr freue. Gerade heute ist mir beim Bogenschießen mit einem sehr guten Freund bewusst geworden, dass es Sinn machen würde. Danke für deine Worte. Die Zeit ist zu kostbar um sie an nicht sinnstiftende Dinge zu verschwenden. Und ganz oben stehen da meine Kinder – ich will die Zeit in einer Weise mit ihnen verbringen, dass es einfach Sinn macht. Darauf freue ich mich einfach. Es ist so klar gerade.

Was das alles für die Zukunft heißen wird, werde ich in anderen Postings darlegen. Natürlich bleibe ich weiterhin ein Mann der Wissenschaft und der Didaktik, aber ich werde mein drittes Standbein endlich harmonischer in mein Tun integrieren.

Ich wünsche euch etwas Zeit für euch über die Feiertage – schafft euch wenn möglich ein paar schöne eigene Momente, bereitet anderen lieben Menschen in eurem Umfeld eine Freude und lebt. Es ist einfach schön, wie es ist gerade.

mit den gemeinsamen Lieblingsdrachen der Kinder und mir in meinem Lieblingsrefugium der Therme Gmünd