Rollen- und Planspiele als zielführende Methodik von aktivem Lernen I & II

Rollen- und Planspiele als zielführende Methodik von aktivem Lernen I – Heranführung und verschiedene Anwendungsbeispiele

Ziel:

–> Sie kennen Einsatzmöglichkeiten und Potentiale von Plan- und Rollenspielen in der Lehre.

–> Sie kennen verschiedene Beispiele der guten Praxis in Hinblick auf die vorgestellte Methodik.

–> Sie können durch den Einsatz von Rollen- und Planspielen ein höheres Aktivierungsniveau bei Studierenden erreichen.

–> Sie nehmen im Workshop an einem praktischen Austausch von Erfahrungen mit KollegInnen teil.

Inhalt:

1. Plan- und Rollenspiele können in Lernprozessen die Verbindung von erlernten Wissensinhalten mit praktischen Anwendungsmöglichkeiten fördern. Speziell in der Grünen Pädagogik wird mehrmals auf die Methodik Bezug genommen (insbesondere was den mehrspektivischen Zugang, das aktive Lernen in einem sozialen Austausch, die systemische Auseinandersetzung, die Verbindung von Kognition und Emotion, und einige weitere Züge der Grünen Pädagogik betrifft). Dabei wird Studierenden ermöglicht, das neu erlernte Wissen in handlungsbezogenen Situationen direkt anzuwenden und sich aktiv einzubringen. Ein Potenzial von Rollen- und Planspielen liegt u.a. in der Bearbeitung berufsrelevanter Situationen oder systemischer Komponenten, wobei oft eine gewisse Komplexitätsreduktion nötig ist.

2. Im Workshop werden wir zunächst die (lern-)theoretischen Grundlagen dieser Lehr-/Lernmethode behandeln. Dabei werden die Charakteristika und Trennlinien beider Methoden herausgearbeitet. Danach sollen verschiedene Praxisbeispiele aus mehreren Fachbereichen Inspiration zum Einsatz in der eigenen Lehre anregen.

3. Damit Rollen- und Planspielen in der Lehrveranstaltung gelingen, bedarf es in aller Regel inhaltliche Vorbereitung der Studierenden. Die Anleitung des Selbststudiums wird daher im Workshop eine wichtige Rolle spielen – genauso wie die Nachbereitung in Form von mehrstufigen Debriefings.

Zielgruppe

  • Bevorzugt HochschulmitarbeiterInnen, die wenig bis keine Berührungspunkte mit Rollen- und Planspielen aufweisen und eine breite Heranführung an das Thema schätzen.

Methoden:

–> Vorstellen verschiedener erprobter Praxisbeispiele (beispielsweise ein exemplarisches Projekt des Workshop Leiters): http://www.gutelehre.at/lehre-detail/?tx_bmwfwlehre_pi1%5Bproject%5D=616&tx_bmwfwlehre_pi1%5Bcontroller%5D=Project&tx_bmwfwlehre_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=3df394bc17f4bf09734f677fabd26c26 )

–> Nutzen der individuellen Lehrerfahrungen der Teilnehmenden, um Handlungsansätze und Lösungsvorschläge zu erarbeiten

Rollen- und Planspiele als zielführende Methodik von aktivem Lernen II – Implementierung und Arbeit an eigenen Szenarien in der Lehre

Ziel:

–> Sie können mit Hilfe einer Schritt für Schritt Anleitung ein eigenes Szenario für ihre Lehre entwickeln.

–> Sie nehmen im Workshop an einem praktischen Austausch von Erfahrungen mit KollegInnen teil und können eventuell mit diesen ein gemeinsames Szenario entwerfen.

Inhalt:

1. Aufbauend auf dem ersten Workshop soll es hier darum gehen, dass die TeilnehmerInnen möglichst konkret an zumindest einem eigenen Szenario hinsichtlich einem Rollen- oder Planspiel arbeiten sollen.

2. Zusätzlich wird in der Woche zwischen den beiden Workshops ein kleiner Arbeitsauftrag zu erarbeiten sein, der den Prozess des „Gedanken-spinnens“ weiter vorantreiben soll. Inhaltlich sind im Bereich der Rollen- und Planspiele viele Anknüpfungspunkte gegeben, weil beide Methoden als essentiellen Teil auch viel an Interaktion zwischen den TeilnehmerInnen erfordern und gerade dies für die grüne Pädagogik als Türöffner zu nachhaltigem Lernen gesehen werden kann.

3. Der Workshop soll primär ein Impulsgeber sein und helfen Ideen von der abstrakten Gedankenwelt hin zu einer konkreteren praktischen Umsetzung zu transferieren.

Zielgruppe

–> Bevorzugt HochschulmitarbeiterInnen, die beim ersten Teil des Workshops dabei waren, bzw. Personen, die bereits vertiefte Erfahrungen im Bereich von Rollen- und Planspielen aufweisen können.

Methoden:

–> Erarbeitung von möglichen Praxistransfers in die eigene Lehre, inkl. Überlegungen zu notwendigen Adaptierungen in unterschiedlichen Lehrveranstaltungstypen

–> Nutzen der individuellen Lehrerfahrungen der Teilnehmenden, um Szenarien zu erstellen, die idealerweise auch eine Zusammenarbeit von Lehrenden und Lehrveranstaltungen bieten

–> Vorabarbeitsauftrag an die TeilnehmerInnen, der einen Einblick in die Schritt für Schritt Anleitung gibt und ein Framework legt

Ressourcen:

Hier die Dokumentation für einen zweitägigen ´“Train the Trainer Workshop“ für die Arbeiterkammer in Österreich.