Irgendwie ist es passiert, dass für Blogeinträge seit letztem September einfach keine Zeit mehr war. Abgesehen von einigen Auswärtsspielen (i.e. Vorträgen) in Deutschland und den USA war eine Vorlesung an der Uni Wien sowie diverse Publikationen, über die ich berichten werde wenn sie erscheinen, schuld an dieser Zäsur.
Das soll nun wieder anders werden. Sehr bedauerlich ist, dass momentan alle Archive geschlossen sind – und das, wenn das Österreichische Staatsarchiv seit Jahresanfang an Freitagen wieder geöffnet hatte! Aber keine Sorge, es gibt noch einige Archivgeschichten im bereits gesammelten Vorrat.
Was mich momentan umtreibt ist eine Nummer der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (ÖZG) über historisierende Perspektiven auf bürokratische Begegnungen aller Art, die ich herausgeben werde und die Anfang 2021 erscheinen wird. Es handelt sich dabei um eine mittelfristige Spätfolge des 2018 stattgefundenen Workshops „Bureaucratic Encounters“. Der Großteil der Beiträge ist bereits auf dem Weg in den peer-review Prozess. Abgesehen von Artikeln wird darin auch ein Interview mit dem Fotografen Jan Banning enthalten sein. Jan Banning hat über einige Jahre (2003 – 2007) hinweg gemeinsam mit Will Tinnemans in Bolivien, China, Frankreich, Indien, Liberia, Russland, den Vereinigten Staaten und im Jemen Bilder von „street-level-bureaucrats“ und ihren jeweiligen Schreibtischen gemacht. Dieses Interview – oder jedenfalls einen ersten Teil davon habe ich heute per Skype gemacht. Die Bilder kann man hier sehen, ein paar davon werden wohl auch das Heft der ÖZG zieren.
Und jetzt mach ich erst mal Osterferien.