Österreichische Staatsbedienstete und deren standesgemäße Lebensführung (1918 – 1940)

Staatsbedienstete waren eine vielschichtige sozio-professionelle Gruppe, die prägend für die österreichische Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert war. Sie repräsentierten den Staat und sein Ansehen. Daher wurde ein entsprechendes Verhalten – im Dienst ebenso wie im Privatleben – von ihnen erwartet, was auch im Dienstrecht seinen Niederschlag fand. Ziel dieses Projekts ist es, Staatsbedienstete und deren standesgemäße Lebensführung in sozial-, kultur-, politik- und verwaltungsgeschichtlicher Perspektive zu erforschen. Damit werden auch Fragen zum sich entwickelnden Wohlfahrtsstaat und zur sich verändernden Funktion des Staatsdienstes in Zeiten von wirtschaftlichen Krisen und politischem Wandel in Richtung eines autoritären Systems aufgeworfen.

Abstract

Finanzierung: FWF – Elise Richter Programm

Laufzeit: Jänner 2017 – Dezember 2022