Sammelband zu Flüchtlingskrisen in historischer Perspektive erschienen

Der von mir herausgegebene Sammelband „Aufnahmeland Österreich“ ist frisch erschienen. Acht Fallstudien aus drei Jahrhunderten zeigen auf, dass Österreich schon wiederholt von Fluchtbewegungen betroffen war.

Kuzmany, Börries / Garstenauer, Rita (Hg.): Aufnahmeland Österreich. Über den Umgang mit Massenflucht seit dem 18. Jahrhundert (Wien, Mandelbaum 2017). Verlagsinformation

Inhalt:

Nichts Neues in Österreich. Wandel und Konstanten in der Bewältigung von Flüchtlingskrisen in den letzten dreihundert Jahren (Rita Garstenauer und Börries Kuzmany)

Flüchtlinge oder Auswanderer? Migration aus dem Osmanischen Reich in das Banat im 18. Jahrhundert (Timothy Olin)

Exil als wechselseitige Herausforderung. Französische Revolutionsemigranten in der Habsburgermonarchie (Matthias Winkler)

Jüdische Pogromflüchtlinge in Österreich 1881/82 und die Professionalisierung der internationalen Hilfe (Börries Kuzmany)

Die Flüchtlingspolitik der Habsburgermonarchie während des Ersten Weltkrieges (Walter Mentzel)

Heimat- und staatenlos. Zum Ausschluss (ost-)jüdischer Flüchtlinge aus der österreichischen Staatsbürgerschaft in der Ersten und Zweiten Republik (Hannelore Burger)

Die Chance auf eine neue Heimat. Zwangsarbeiter, DPs und Vertriebene auf dem Gebiet der Republik Österreich 1944–1950 (Dieter Bacher und Niklas Perzi)

Das Ende eines Mythos? Österreich und die Kommunismusflüchtlinge (Maximilian Graf und Sarah Knoll)

Arbeit – Neubeginn – Flucht. Die Entstehung der bosnischen Community in Enns (Hasan Softić)