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Frisch erschienen: Monografie zum Umgang mit nationaler Vielfalt

Dieses Buch erkundet die Idee und Praxis der nicht-territorialen Autonomie, einem auf Kollektivrechten basierenden Konzept, um mit nationaler Vielfalt innerhalb eines Staates umzugehen. Es untersucht die Entwicklungsstränge und Transferprozesse in der Habsburgermonarchie und in Russland, und verknüpft diese mit Prozessen in der Zwischenkriegszeit. Nicht-territoriale Autonomie erwies sich dabei als flexibles Instrument, das sich an unterschiedliche politische und ideologische Rahmenbedingungen anpassen konnte.

Link zum Buch (kostenloser Zugang): Börries Kuzmany, Vom Umgang mit nationaler Vielfalt. Eine Geschichte der nicht-territorialen Autonomie in Europa. Berlin, De Gruyter 2024.

Einladung zur Buchpräsentation am 26. April 2024

Frisch erschienen: Aufsatz über einen Auswanderungsskandal in der Habsburgermonarchie

Der Aufsatz zeigt die weltweiten, regionalen und lokalen Verflechtungen eines Auswanderungsskandal in der Habsburgermonarchie kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Unterschiedliche politische, wirtschaftliche Interessen sowie eine Medienkampagne ließen die Emotionen hoch gehen.

Die Auswanderungsaffäre von 1913/14, oder: Kapeller im Kriminal. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 71/1 (2023), 83–111.

Erschienen in einem Sonderheft zu Ehren Andreas Kappelers 80. Geburtstag:

Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 71/1 (2023).

Frisch erschienen: Artikel zur Integration der russischen Minderheit in der Ukrainischen Volksrepublik

Dieser Aufsatz untersucht den Wandel des politischen Selbstverständnisses der in der revolutionären Ukraine lebenden Russen anhand des Ministeriums für großrussische Angelegenheiten, das von Herbst 1917 bis Sommer 1918 in der Ukrainischen Volksrepublik bestand.

Open access: Vom Staatsvolk zur nationalen Minderheit. Das Ministerium für Großrussische Angelegenheiten in der Ukraine, 1917–1918. In: Nordost-Archiv 31, 2022, 28–42. = Überarbeitete deutsche Version meines Aufsatzes in Ukrajina Moderna 29, 2020.

Abstract

Die Forschung zur Ukrainischen Revolution hat in den letzten Jahren immer wieder auf die Bedeutung der nicht-ukrainischen Bevölkerung im ukrainischen Staatsbildungsprozess verwiesen. Dabei hat man Juden, Polen und Deutschen mehr Aufmerksamkeit gewidmet als der größten Bevölkerungsgruppe, den Russen. Letztere wurde im Lauf von nur einem Jahr von der Rolle des staatstragenden Volks an der imperialen Peripherie in die Position einer nationalen Minderheit in einem fremden Nationalstaat gedrängt.

Auf der Basis von Akten dieses Ministeriums aus dem Central’nyj Deržavnyj Istoryčnyj Archiv u Kyjevi verweise ich zum einen darauf, dass das großrussische Ministerium aktiver war als landläufig angenommen. Zum anderen zeige ich, dass sich dieses Ministerium im Kontext der beiden anderen Minderheitenministerien verstand und somit eine kooperative und konstruktive Rolle im Staatsbildungsprozess einnahm. Das großrussische Ministerium verstand sich nicht nur als reiner Interessensvertreter der russischen Bevölkerung innerhalb der ukrainischen Regierung. Es versuchte ebenfalls, die Voraussetzungen zum Aufbau jener Selbstverwaltungsorgane zu schaffen, die das ukrainische Gesetz über national-personale Autonomie vom Jänner 1918 bot.

Frisch erschienen: Lehrbuch zu nicht-territorialer Autonomie

Gemeinsam mit Kollegen aus der COST Aktion „European Non-Territorial Autonomy Network“ (ENTAN) haben wir das weltweit erste Lehrbuch zu nicht-territorialer Autonomie mit dem Titel: „Non-Territorial Autonomy, An Introduction“ herausgegeben, publiziert von Palgrave MacMillan.

Mein eigener Beitrag umreißt die Geschichte dieses Konzepts zum Schutz nationaler Vielfalt seit dem 19. Jahrhundert.

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