Konferenzprogramm: Flüchtlingskrisen. Nichts Neues in Österreich, 30. Sept. 2016.

In den letzten drei Jahrhunderten war Österreich bzw. die  Habsburgermonarchie wiederholt mit Flüchtlingskrisen konfrontiert. In der aktuellen Flüchtlingsdebatte scheint dieser Umstand jedoch weitestgehend in Vergessenheit geraten zu sein, obwohl viele Verhaltensmuster erstaunlich konstant sind.

Eine vom Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), dem Zentrum für Migrationsforschung (ZMF) und dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) veranstaltete Tagung versucht daher, die aktuelle Flüchtlingskrise in einen historischen Kontext zu setzen.

Neben Flüchtlingen an der habsburgisch-osmanischen Grenze und französischen Revolutionsmigranten geht es bei dem Symposium u.a. um jüdische „Progromflüchtlinge“ im 19. Jahrhundert, galizische Flüchtlinge während des Ersten Weltkriegs, Vertriebene und Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg, Flüchtlinge vor dem Kommunismus und jugoslawische Gastarbeiter, die plötzlich mit flüchtenden Verwandten aus Bosnien konfrontiert waren. Durch das Aufzeigen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten soll ein besseres Verständnis für heutige Fluchtursachen und den Umgang damit geschaffen werden.

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