Die Politik der Anziehung:
liebevolles Engagement für eine andere Welt

Achtsamkeit, Schöpferkraft und diskursive Praxis in Zeiten der Globalisierung

Auch politische Arbeit kann von Freude und Leichtigkeit getragen werden, von Kooperation und Verbundenheit, von Humor, Lebenslust und Gelassenheit.
 
Die Politik der Anziehung entwirft neue Möglichkeiten politischer Arbeit, die von einer positiven, lebensbejahenden Grundstimmung getragen werden.
 
Dabei wird aus verschiedenen Strömungen geschöpft, wie etwa Konstruktivismus und Postmoderne; Buddhismus; New Thought; Psychotherapie und Persönlichkeitsentwicklung; Multikulturalismus; Appreciative Inquiry.
 
Grundlegender Tenor dabei ist, dass die von uns erlebte Wirklichkeit zu großen Teilen von uns selbst (individuell und kollektiv) erschaffen ist. Dass es uns daher frei steht, die Wirklichkeit so zu erschaffen, dass wir uns darin wohl fühlen. Dass es viel weniger Hindernisse im Außen und viel mehr Potential im Innen gibt als wir bisher vermutet haben.
 
Diese neue Art politischen Arbeitens lässt uns möglichst schon im Hier und Heute, im gegenwärtigen Moment, das erleben und verkörpern, was wir auch von  einer zukünftigen Gesellschaft erhoffen. Ziele und Mittel werden dabei kongruent, und persönliches Wohlbefinden korreliert mit politischer Effektivität.
 
Diese neuen gedanklichen Zugänge, dieses neue Bewusstsein in Bezug auf gesellschaftliche Veränderungen, sind selbst schon Teil der Veränderung, und bilden darüber hinaus den Nährboden für konkrete Handlungsweisen und Praktiken.
 
Bestehende politische Bewegungen zeigen bereits Ansätze in diese Richtung. Die Queer Community etwa verwendet Konstruktivismus bewusst als Grundlage gesellschaftspolitischer Interventionen, und bringt Freude und Ironie ebenso ein wie eine ganzheitliche Verbindung von Kreativem, Künstlerischem, Emotionalen, Analytischem und Alltäglichem. Solidarökonomische Projekte kreieren eigene Räume, und Kommunikationspraktikten wie Redestab und Von-Sich-Sprechen verändern politische Diskurse.

Personen und Gruppen, die ebenfalls in diese Richtung arbeiten oder forschen, oder Ressourcen dazu empfehlen können, sind herzlichst eingeladen, Kontakt aufzunehmen!



Politik der Anziehung
Artikel; Beitrag zum Symposium "Unsichtbare Intelligenz" November 2008

   PDF (124KB)




A Master Frame of Co-Intelligence and Appreciation? Framing political change and social movement activity

Sind soziale und politische Bewegungen notwendigerweise antagonistisch? Oder kann es auch anders gehen? Wie würde es sich auswirken, wenn der gedankliche Bezugsrahmen einer von Wertschätzung und Kointelligenz wäre? Gibt es politische Gruppen, die schon so agieren? Wie sieht das aus? Was wären mögliche Implikationen für Theorie und Praxis?

   Co-Intelligence, Appreciation and Social Movements (Thesis 200S., 2,4MB)




Einzelne Themen und Aspekte


Open Space: nicht nur für Symposien

Eine neue Form von Konferenz, die gleichzeitig Leitideen für politisches Handeln im Allgemeinen verkörpert? Die Hierarchien vermindert, Entfaltung kollektiver Intelligenz fördert, und uns erlaubt, zunehmend in den Fluss zu kommen? Eine Bewegung in Richtung Vertrauen, bei der die Struktur so geschaffen wird, dass alle ihren inneren Implusen folgen können und gerade dadurch zum Entstehen eines sinnvollen und funktionsfähigen Ganzen beitragen?

pdf... ganzer Artikel (pdf 133KB, 10S.)


Pluralismus in der Politik der Anziehung

Pluralismus erscheint mit als ein wesentlicher Bestandteil der Politik der Anziehung. Die Grundannahme, dass es mehr als einen diskursiven und politischen Raum gibt ermöglicht es mir, auch bei politischen Fragen von mir selbst zu sprechen und anderen ihren Raum zu lassen.
Dieser Pluralismus umfasst sowohl kleine, praktische Fragen als auch sehr tiefe und weitreichende Fragen von unterschiedlichen Werten und Lebensvorstellungen. Ein Bekenntnis zum Pluralismus in diesem Sinne ist für mich nicht immer einfach, und wird hier am Beispiel von Feminismus und Multikulturalismus ausgelotet.

   PDF (80KB)



Associative Democracy

Wie kann Pluralismus in der Praxis organisiert werden? Ein Vorschlag von Paul Hirst unter dem Titel "Associative Democracy" ergänzt gewählte Parlamente um den Aufbau unmittelbarer, bereichsbezogener Selbstorganisation. Menschen können z.B. Schulen oder Spitäler als intern demokratische (vereinsähnliche) Assoziationen gründen - oder zwischen den vorhandenen Angeboten wählen. Die Finanzierung erfolgt weiterhin über ein allgemeines, ausgleichendes Steuersystem. Auch Wirtschaftsbetriebe wären intern demokratisch organisiert.

Paul Hirst zeichnet eine völlige Utopie - die bei genauerem Hinsehen in Vielem schon vorhanden ist. Und er zeichnet einen graduellen Übergang, der darauf abstimmt, dass die Veränderung genau in der Geschwindigkeit vorangeht, in der die Gesellschaft sie tragen kann, und in der Übergangsphase keine Löcher entstehen.


PDF (108KB)    Hier eine Einführung oder ein Kommentar von mir zu Hirsts  
                                 "Associative Democracy" (auf Deutsch).





Terrorismus:
Das Ende der Angst ist nützlich. Darüber hinaus ist es angenehm und lustig.

Ich bin ja ein kritischer Mensch. Ich glaube nicht alles, was die Medien bringen.
Ich ziehe 20% ab (mein kritischer Beitrag), den Rest glaube ich dann. Denn im Grunde stimmt’s ja schon. oder?
Terror, zum Beispiel, ist einfach eine große Bedrohung. Nicht ganz so groß wie die Medien oder bestimmter PolitikerInnen uns weismachen wollen, vielleicht (20% Abzug). Aber eine Bedrohung ist Terror schon, das ist einfach eine Tatsache. oder?

... voller Text PDF (39KB)



Vom Problem im Außen zum Potential im Innen:
neue Wege der Systemveränderung


o) Innere Strukturen sind wichtig
o) Ich bin Systemträgerin
o) Meine gelebte Praxis ist Kern der Veränderung

... voller Text PDF (47KB)

Männerbefreiung

Wir alle würden gewinnen, wenn der Zugang zu Werten wie Zartheit, Absichtslosigkeit oder Verbundenheit für alle Menschen,insbesondere für Männer, offener wäre. Welche Bilder können wir entwickeln, die das ausdrücken? Änderungen wie Frauenwahlrecht oder Einzug von Frauen ins Management waren begleitet von neuen Identitäten, und von neuen Äußerlichkeiten wie Hosen und kurzen Haaren. Wo sind die Äquivalente für Männer? Wo sind die Spitzen und Rüschen, die wehenden Schleier, mit denen Männer bestimmte Gefühlszustände ausdrücken und ausleben können? Können Safran und Purpur in der Sprache der Farben in ihren Gewändern ineinander fließen? Ihre langen Haare im Wind wehen? Kann das sanfte Klingeln ihrer Armreifen locken? Der sanfte Schwung des Nackens in ein tiefes Rückendekolleté führen?

  ... voller Text PDF (35KB)


Utopische Romane


... eine kommentierte Leseliste PDF (52KB)



Das queere Spiel


Das Spiel, entstanden aus einer Queer-Diskussionsgruppe, ist eine Mischung aus Brettspiel, Geschichtenerzählen und Rollenspiel; poetisch, philosophisch, ungewöhnlich. Die Karten sind auch so zum Lesen und Legen geeignet. Ein spielersicher Zugang zu neuen inneren Bildern und neuem politischen Sein?

Hier Spielbrett und Karten zum Ausdrucken

PDFs:
                          Spielanleitung (51KB)        Charaktere (48KB)   
                          Begegnungen (46KB)        Eigenschaften (48KB)
                           Gleichgewichte (51KB)     Spielbrett.jpg (2113KB)