Ost-West Verhältnis: Rückkehr in die Sechziger

Das Gleichgewicht des Schreckens, das durch zahlreiche Konflikte immer wieder auf die Probe gestellt wurde, zementiert die Spaltung Europas und der übrigen Welt in zwei Machtblöcke bis zum Ende des Kalten Krieges. Doch dieser ist nicht bloß ein historisches Relikt.Bolle Selke sprach mit dem Professor Heinz Gärtner über die Zeit des kalten Krieges, von ’47 bis ca. ’89, aber auch über die aktuelle Situation. Der österreichische Politikwissenschaftler und Publizist hat gerade sein Buch „Der kalte Krieg“ im marixverlag veröffentlicht.

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Warum Trump das macht

Politikwissenschafter Heinz Gärtner erklärt, wie „Executive Orders“ funktionieren und was der US-Präsident mit seinen schon mehrmals eingesetzten Dekreten erreichen kann.

ZIB-Magazin (ORF TVThek – nur begrenzt abrufbar)

Merkel hat Trump Vortritt als „Verteidiger westlicher Werte“ gelassen

SPUTNIKNEWS (>>>mit Audioversion) – Washington und Berlin liegen „so deutlich auseinander, wie schon lange nicht mehr“. So sieht es der US-Experte Martin Thunert nach dem Besuch Merkels bei Trump. Der US-Präsident hat „America first“ demonstriert und sich als der Bewahrer der westlichen Werte dargestellt – abgestimmt mit der Kanzlerin. Das meint der Politologe Heinz Gärtner aus Wien.

Unter US-Präsident Donald Trump werden die globalen Beziehungen neu gestaltet, stellen politische Beobachter und Medien fest. Das habe auch der Besuch von Kanzlerin Angela Merkel am 17. März in Washington gezeigt. Über den Besuch, seine Einschätzung und die Medienresonanz sprach Sputnik-Korrespondent Bolle Selke mit zwei Politikwissenschaftlern.

 

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6. April: Diskussion und Buchpräsentation: Der Kalte Krieg

John F. Kennedy wusste, dass ein mit den Atomwaffen von USA und Sowjetunion geführter »heißer Krieg« wohl das sichere Ende der Menschheit bedeutet. Das Gleichgewicht des Schreckens, das durch zahlreiche Konflikte immer wieder auf die Probe gestellt wurde, zementiert die Spaltung Europas und der übrigen Welt in zwei Machtblöcke bis zum Ende des Kalten Krieges. Doch dieser ist nicht bloß ein historisches Relikt. Die Welt nach dem Kalten Krieg ist geprägt durch die einst geschaffenen Verhältnisse, wie der Ukraine-Konflikt, der syrische Bürgerkrieg oder die Spannungen mit Nordkorea eindrucksvoll belegen.

Podiumsteilnehmer:

  • Univ. Prof. Dr. Heinz Gärtner, Universität Wien, International Institute for Peace (IIP)
  • Univ. Prof. Dr. Oliver Rathkolb, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
  • Dr. Reinhard Krumm, Friedrich-Ebert Stiftung, Regionalbüro für Sicherheit und Frieden in Europa
  • Univ. Doz. Dr. Erwin Schmidl, Institut für Strategie und Sicherheitspolitik, Landesverteidigungsakademie

Moderation Mag. Stephanie Fenkart, International Institute for Peace (IIP, Direktorin)
Einführende Worte Bgdr Mag. Segur-Cabanac, Stabschef und stv. Kommandant der Landesverteidigungsakademie

Ort: Sala Terrena, Stiftgasse 2a, 1070 Wien Zeit: 6. April, 19 Uhr

Mit einem kleinen Buffet im Anschluss

Anmeldung bis 3.4. 2017 unbedingt erforderlich: office@iip.at

>>> Einladung als PDF

„Ein rasches Ende Trumps ist nicht absehbar“

Der Politologe Heinz Gärtner vom Österreichischen Institut für Internationale Politik in der TT über Politik und Ziele des neuen US-Präsidenten.

In seiner Rede vor dem Kongress tauschte US-Präsident Donald Trump seine meist aggressive Rhetorik gegen diplomatische Töne, gegen ein staatsmännischeres Auftreten. Die großen Linien seiner Politik scheinen sich freilich nicht verändert zu haben. Oder ist noch einiges im Fluss?

Heinz Gärtner: Man sollte sich vom gemäßigten Ton nicht ablenken lassen. Trump bleibt seiner Politik treu und steht bei seiner Wählerschaft weiterhin hoch im Kurs. Trumps Motto heißt „America first“. Dem liberalen Multilateralismus kann er wenig abgewinnen, Trumps Kritiker sehen die von den USA selbst etablierte liberale Weltordnung und ihre Werte angegriffen. Auf internationalem Parkett setzt Trump lieber auf bilaterale Verhandlungen und will sich nur dann einmischen, wenn US-Interessen direkt betroffen sind. Dabei baut er weniger auf Diplomatie als vielmehr auf demonstrative Stärke.

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