Herzliche Einladung zur IPW-Lecture „Bis zu den Gefühlen und wie weiter? Affektive Methodolgien: Encarnación Gutiérrez Rodríguez und Christine Hentschel im Gespräch“!
Vortragende:
Encarnación Gutiérrez Rodríguez
(Justus-Liebig-Universität Gießen)
Christine Hentschel
(Universität Hamburg)
Moderation: Birgit Sauer (IPW, Universität Wien)
Wann?/Wo?
Donnerstag, 6. Dezember 2018, 17:30 Uhr
Alois Wagner-Saal, C3 Centrum für Internationale Entwicklung
Sensengasse 3, 1090 Wien
Abstract:
Wie lassen sich affektive Aspekte von Arbeit, Staat und Organisationen, von Mobilisierungsprozessen
und sozialen Bewegungen sowie von Subjektivierungsweisen empirisch
untersuchen? Wie lassen sich Aussagen über das de/mobilisierende Potential von
Gefühlen wie Solidarität, Empathie, Wut, Scham, Neid oder Angst treffen und welche
methodischen Zugänge helfen dabei, diese Gefühle überhaupt erst greifbar zu machen?
In „Materialität, Affekt und Ideologie: Methodologische Überlegungen“ wird Encarnación
Gutiérrez Rodríguez auf die poststrukturalistische Auseinandersetzung mit Gesellschaftsanalyse
und -theorie eingehen, um von dort ausgehend über den ‚postmaterial turn’ und
‚affective materialities’ zu sprechen. In „Exposure-Lust: Affekt und Avantgarde der ‚neuen
Rechten‘“ wird Christine Hentschel eine affekttheoretische Lesart vorschlagen, um die
Schriften und Kampagnen selbsternannter rechter ‚Intellektueller’ zu erforschen. Nicht
das Schüren von Angst und Hass allein macht diese affektvollen Positionierungen aus,
sondern gleichsam der Enthusiasmus der „großen Emotionen“ wie Wagemut und Opferbereitschaft
im Zuge eines „fulminanten Aufbruchs der Jugend in Europa“.
Kooperationen:
Governance & Gender (Institut für Politikwissenschaft), Eva Flicker (Institut für
Soziologie), Forschungsschwerpunkt Gender & Transformation (Fakultät für Sozialwissenschaften),
Gender & Agency (Forschungsverbund an der Universität Wien)