Negative Präsenz
Dieter Mersch
Trailer
Abstract
Seit geraumer Zeit scheinen Begriffe wie Präsenz, Ursprung oder Authentizität, die die traditionelle Ontologie und Subjektphilosophie strukturierten, in Verruf geraten zu sein. Ihre Kritik beinhaltet insbesondere das, was sich mit Derrida als „Präsenzmetaphysik“ apostrophieren lässt. Sie bedeutet die Zurückweisung jeder Art von Gegebenheit oder Anwesenheit, die nicht schon durch eine Mediation oder Signifikation und damit durch eine Spaltung oder primäre Differenz gegangen ist. Im Gegenzug dazu möchte der Vortrag Züge eines „postderridaschen Präsenzdenkens“ entwickeln, das die Erscheinung von Gegenwart gleichsam an einem anderen Ort restituiert. Es handelt sich, statt der problematischen Zeugenschaft, um den Ort der „Ex-sistenz“, welche die Erfahrung eines Überschusses, einer „Ek-stasis“ oder „Ex-zedenz“ einschließt, denen ebenso eine eigene Kraft und Intensität zukommt, wie sie stets nur negativ auszubuchstabieren sind.
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Filmausschnitt
Gesamter Performance-Film
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IMPRESSUM
realisiert im Rahmen des FWF-Forschungsprojektes “Materialität und Zeitlichkeit performativer Sprechakte” (P17600): 2005-2007 Wien.
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