Der auto-bio-graphische Körper
Arno Böhler / Susanne Valerie Granzer
Trailer
Abstract
Der Vortrag von Arno Böhler & Susanne Granzer Der biographische Körper geht jener Logik des Lebendigen nach, in der sich der biographische Körper mit dem von ihm geschaffenen Korpus autobiographisch zu überkreuzen beginnt. Ein irritierendes Chiasma, das in Nietzsches Ecce Homo Wort, in seinem biologischen Körper aber auch Fleisch geworden ist. Denn erst seine kränkelnde Physis hätte ihn, so Nietzsche in Ecce Homo, „in der Realität zur Vernunft und zum Nachdenken über die Vernunft gezwungen.“ Sein eigener Körper war Nietzsche offenkundig nicht nur ein fügsames, transparentes Medium seines Denkens, hat er ihn doch allererst ins Denken, zum Denken gebracht. „Der Name Nietzsche nun ist vielleicht heute für uns im Abendland der Name des einzigen (vielleicht in andrer Weise mit Kierkegaard und vielleicht auch mit Freud), der von Philosophie und Leben, von Wissenschaft und Philosophie des Lebens mit seinem Namen, in seinem Namen geredet hat.“ (Jacques Derrida, Nietzsche – Politik des Eigennamens. Wie man abschafft, wovon man spricht. Berlin 2000).
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Filmausschnitt
Gesamter Performance-Film
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IMPRESSUM
realisiert im Rahmen des FWF-Forschungsprojektes “Materialität und Zeitlichkeit performativer Sprechakte” (P17600): 2005-2007 Wien.
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