Konzepte und Fragestellungen

Raumbezogene
Identität


RegId02

24 Juni 2002

© Peter Weichhart, 2002


"Heimat" hat wieder einmal Hochkonjunktur. Seit Anfang der 70er Jahre häufen sich die Indizien dafür, dass in unseren alttagsweltlichen Handlungszusammenhängen territoriale Bindungen an Bedeutung gewinnen. Die lokale und die regionale Bezugsebene werden wieder zu einem emotional wichtigen Orientierungsrahmen, der in unterschiedlichsten Lebensbereichen als Kontext und Referenzgröße individuellen Handelns und sozialer Interaktion wirksam wird. Für den Einzelnen äußert sich dies in einer bejahenden Identifikation mit dem eigenen engeren Lebensraum.

Das verstärkte Aufkommen lokaler Bürgerinitiativen und Stadtteilbewegungen, eine Renaissance von Heimatvereinen sowie verschiedenste Spielarten regionalistischer Bewegungen deuten die politische Dimension dieser Entwicklung an, die eine abscheuliche Übersteigerung in den aktuellen "ethnischen Säuberungen" findet. Der territoriale Bezug des "neuen Regionalismus" äußert sich  aber auch in der Wiederentdeckung von Regionalkultur und ihrer gezielten Vermarktung.

Wie kommt es, dass wir gerade heute, in einer Zeit, in der Mobilität, personale Autonomie und Emanzipation einen so hohen Rang in der Skala sozialer Werte einnehmen, mit derartigen längst überwunden geglaubten Bindungen konfrontiert sind?

Entstehungs-
bedingungen und
"Leistung" raum-
bezogener Identität

Auswirkungen
und
Praxisbezug

Raumbezogene Identität im Zeitalter der Globalisierung

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