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An Felix Weltsch

[Ansichtskarte (Rumburg), wahrscheinlich Herbst 1918]
 

Ein Gewinn des Sommers, Felix; ich werde niemals mehr in ein Sanatorium gehn. Jetzt, wo ich wirklich krank zu werden anfange, werde ich nicht mehr in Sanatorien gehn. Alles verkehrt. Deine Schwester ist heute weggefahren, ich wollte ihren Wagen auf der Landstraße mit Blumen erwarten, hielt mich aber zulange beim Gärtner auf, versäumte den Wagen und kann jetzt mit den Blumen mein Zimmer ausschmücken.

Herzliche Grüße an Dich und Deine Frau

Franz


Letzte Änderung: 17.4.2009werner.haas@univie.ac.at