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[Tagebuch, 27. März 1912; Mittwoch]

27 III (1912) Montag faßte ich auf der Gasse einen Jungen der mit andern ein wehrlos vor ihnen gehendes Dienstmädchen mit einem großen Ball bewarf, gerade als dem Mädchen der Ball gegen den Hintern flog, beim Hals, würgte ihn in großer Wut, stieß ihn bei Seite und schimpfte. Gieng dann weiter und sah das Mädchen gar nicht an. Man vergißt ganz an seine irdische Existenz, weil man so ganz von Wut erfüllt ist und glauben darf, dass man bei Gelegenheit ebenso mit noch schöneren Gefühlen vollständig sich erfüllen wird

Letzte Änderung: 17.4.2009werner.haas@univie.ac.at