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[An Felice Bauer]
[Prag, 27. Oktober 1912; Sonntag]

27.X.12

Gnädiges Fräulein!
Endlich um 8 Uhr abends - es ist Sonntag - darf ich Ihnen schreiben und doch hat alles, was ich während des ganzen Tages gemacht habe, darauf abgezielt, dass ich es möglichst bald darf. Verbringen Sie die Sonntage fröhlich? Aber gewiß, nach Ihrer unmäßigen Arbeit. Für mich ist der Sonntag wenigstens seit 1 ½ Monaten ein Wunder, dessen Schein ich schon Montag früh beim Aufwachen sehe. Das Problem bleibt, die Woche bis zum Sonntag hinzuschleppen, die Arbeit über diese Wochentage hinzuziehn und wie ich es auch anstelle, Freitag geht es gewöhnlich nicht mehr weiter. Wenn man so Stunde für Stunde einer Woche verbringt, selbst bei Tag nicht viel weniger aufmerksam als der Schlaflose in der Nacht und wenn man sich so in der unerbittlichen Maschinerie einer solchen Woche umschaut, dann muß man wirklich noch froh sein, dass diese trostlos sich aufbauenden Tage nicht zurückfallen, um von neuem zu beginnen, sondern dass sie glatt vergehn und endlich zum Aufatmen der Abend und die Nacht beginnt.
Ich bin auch lustiger, aber heute nicht; um meinen Sonntagsspaziergang bin ich durch das Regenwetter gekommen; habe, was dem Einleitungssatz nur scheinbar widerspricht, den halben Tag im Bett, dem besten Ort für Trauer und Nachdenklichkeit, verbracht; die Türken verlieren, was mich dazu bringen könnte, als ein falscher Prophet nicht nur für Soldaten, sondern für alles den Rückzug zu predigen (es ist auch ein großer Schlag für unsere Kolonien), und es bleibt nichts übrig, als sich in seine sonstigen Arbeiten blind und taub zu bohren.
Wie ich Sie da unterhalte! Liebes Fräulein, soll ich aufstehn und das Schreiben lassen? Aber vielleicht sehn Sie durch alles hindurch, dass ich schließlich doch sehr glücklich bin, und dann darf ich wieder bleiben und weiterschreiben.
Sie erwähnen in Ihrem Brief, wie unbehaglich Sie sich an jenem Abend in Prag gefühlt haben und ohne dass Sie es sagen wollen und ohne dass Sie es wohl meinen, scheint es aus dieser Briefstelle hervorzugehn, dass damals erst mir mir die Unbehaglichkeit eingezogen ist, denn vorher hat Max kaum von seiner Operette gesprochen, die ihm übrigens gar nicht besonders viel Sorgen und Gedanken machte, und ich störte eben mit meinem lächerlichen Paket die Einheitlichkeit der Gesellschaft noch nicht. Außerdem war damals gerade eine Zeit, wo ich mir öfters den Spaß machte, den Otto Brod, der auf pünktliches Schlafengehn hält, bei meinen häufigen Besuchen durch besondere Lebhaftigkeit, die mit dem Vorrücken der Uhr sich vergrößerte, so lange vom Schlafen abzuhalten, bis mich gewöhnlich die ganze Familie mit vereinten Kräften, in aller Liebe natürlich, aus der Wohnung drängte. Infolgedessen bedeutete mein Erscheinen zu so später Sunde - es dürfte wohl schon 9 vorüber gewesen sein - eine gewisse Drohung. Es standen einander also in den Köpfen der Familie zwei Besuche gegenüber: Sie, der man gewiß nur alles Gute und Höfliche erweisen wollte, und ich, der berufsmäßige Schlafstörer. Für Sie wurde z.B. Klavier gespielt, für mich z.B. focht der Otto gegen den Ofenschirm, was sich als Hinweis auf die Schlafenszeit mir gegenüber schon eingebürgert hatte und, wenn man es nicht wußte, recht unsinnig und ermüdend aussah. Nun war ich nicht im geringsten darauf vorbereitet, einen Besuch dort anzutreffen, sondern hatte nur eine Verabredung mit Max, um 8 zu kommen (ich kam wie gewöhnlich eine Stunde später) und mit ihm die Reihenfolge des Manuscripts zu besprechen, um die ich mich bis dahin gar nicht gekümmert hatte, trotzdem es am nächsten Morgen weggeschickt werden sollte. Nun fand ich einen Besuch vor und war darüber ein wenig ärgerlich. Im Gegensatz dazu stand allerdings wieder, dass ich durch diesen Besuch gar nicht überrascht war. Ich reichte Ihnen über den großen Tisch hin die Hand, ehe ich vorgestellt war und trotzdem Sie sich kaum erhoben und wahrscheinlich keine Lust hatten, mir ihre Hand zu reichen. Ich sah Sie nur flüchtig an, setzte mich und alles schien mir in bester Ordnung, kaum dass ich von Ihnen die leichte Aufmunterung fühlte, die mir Fremde innerhalb einer bekannten Gesellschaft immer verursachen. Brachte ich in Abrechnung, dass ich mit Max das Manuscript nicht durchsehn konnte, so war das Hinreichen der Thaliaphotographien eine sehr hübsche Abwechslung. (Für dieses Wort, das sehr gut den damaligen Eindruck beschreibt, könnte ich mich heute, wo ich so weit von Ihnen bin, schlagen.) Sie nahmen das Anschauen der Bilder sehr ernst und sahen nur auf, wenn Otto eine Erklärung gab oder ich ein neues Bild reichte. Einem von uns, ich weiß nicht mehr wem, passierte bei der Auslegung eines Bildes irgendein komisches Mißverständnis. Um die Bilder anschauen zu können, ließen Sie das Essen und als Max irgendeine Bemerkung über das Essen machte, sagten Sie etwa, nichts sei Ihnen abscheulicher als Menschen, die immerfort essen. Zwischendurch läutete
(es ist lange danach, um 11 Uhr abends, wo sonst meine eigentliche Arbeit beginnt, aber ich kann von dem Brief nicht loskommen) es läutete also und Sie erzählten von der Einleitungsszene einer Operette "das Autogirl", die Sie im Residenztheater gehört hatten (gibt es ein Residenztheater? Und war es eine Operette?), in der 15 Personen auf der Bühne stehn, zu denen aus dem Vorzimmer, aus dem man das Läuten des Telephons hört, irgendjemand tritt und jeden einzelnen der Reihe nach mit der gleichen Formel auffordert, zum Telephon hinauszugehn. Ich weiß auch diese Formel noch, aber ich schäme mich sie aufzuschreiben, weil ich sie nicht richtig aussprechen, geschweige denn niederschreiben kann, trotzdem ich sie damals nicht nur genau gehört, sondern auch von ihren Lippen abgelesen habe und trotzdem sie mir seitdem viele Male durch den Kopf gegangen ist, immer im Streben nach ihrer richtigen Bildung. Ich weiß nicht, wie dann (nein vorher, denn ich saß hiebei noch in der Nähe der Tür, also schief Ihnen gegenüber) das Gespräch auf Prügeln und auf Geschwister kam. Es wurden Namen einiger Familienmitglieder genannt, von denen ich nie gehört hatte, auch der Name Ferry fiel (ist das vielleicht Ihr Bruder?) und sie erzählten, dass Sie als kleines Mädchen von Brüdern und Vettern (auch von Herrn Friedmann?) viel geschlagen worden seien und dagegen recht wehrlos gewesen wären. Sie fuhren mit der Hand Ihren linken Arm hinunter, der damals in jenen Zeiten voll blauer Flecke gewesen sein soll. Sie sahen aber gar nicht wehleidig aus und ich konnte, allerdings ohne mir genaue Rechenschaft darüber zu geben, nicht einsehn, wie es jemand hatte wagen können, Sie zu schlagen, wenn Sie auch damals nur ein kleines Mädchen waren. - Dann bemerkten Sie einmal nebenbei, während Sie irgendetwas ansahen oder lasen (Sie schauten damals viel zu wenig auf und es war doch ein so kurzer Abend), dass Sie Hebräisch gelernt haben. Auf der einen Seite staunte ich das an, auf der andern hätte ich (alles sind nur damalige Meinungen und sie sind lange Zeit durch ein feines Sieb gegangen) es nicht so übertrieben nebenbei erwähnt sehen wollen und so freute ich mich auch im geheimen, als Sie später Tel awiw nicht übersetzen konnten. - Nun hatte sich also auch herausgestellt, dass Sie Zionistin wären, und das war mir sehr recht. - Noch in diesem Zimmer wurde auch über Ihren Beruf gesprochen und Frau Brod erwähnte ein schönes Batistkleid, das sie in Ihrem Hotelzimmer gesehn hatte, denn Sie fuhren vielleicht zu irgendeiner Hochzeit, die - ich errate es mehr, als dass ich mich erinnere - in Budapest stattfinden sollte. - Als Sie aufstanden, zeigte sich, dass Sie Pantoffeln der Frau Brod anhatten, denn Ihre Stiefel mußten austrocknen. Es war den Tag über ein schreckliches Wetter gewesen. Die Pantoffeln beirrten Sie wohl ein wenig und Sie sagten mir am Ende des Weges durch das dunkle Mittelzimmer, dass Sie an Pantoffeln mit Absätzen gewöhnt seien. Solche Pantoffel waren mir eine Neuigkeit. - Im Klavierzimmer saßen Sie mir dann gegenüber und ich fing an, mich mit meinem Manuskript auszubreiten. Es wurden mir für die Versendung von allen Seiten komische Ratschläge gegeben und ich kann nicht mehr herausfinden, welches die Ihren waren. Dafür aber erinnere ich mich noch an etwas aus dem andern Zimmer, über das ich so staunte, dass ich auf den Tisch schlug. Sie sagten nämlich, Abschreiben von Manuskripten mache Ihnen Vergnügen, Sie schrieben auch in Berlin Manuskripte ab für irgendeinen Herrn (verdammter Klang dieses Wortes, wenn kein Name und keine Erklärung dabei ist!) und Sie baten Max, Ihnen Manuskripte zu schicken. - Das Beste, was ich an jenem Abend ausgeführt habe, war, dass ich eine Nummer von "Palästina" zufällig mithatte, und um dessentwillen sei mir alles andere verziehn. Die Reise nach Palästina wurde besprochen und Sie reichten mir dabei die Hand oder besser ich lockte sie, kraft einer Eingebung, heraus. - Während des Klavierspiels saß ich schief hinter Ihnen, Sie hatten ein Bein über das andere geschlagen und zupften mehrmals an Ihrer Frisur, die ich mir in der Vorderansicht nicht vorstellen kann und von der ich nur aus der Zeit jenes Klavierspiels weiß, dass sie auf der Seite ein wenig abstand. - Später war allerdings eine große Zerstreuung der Gesellschaft eingetreten, die Frau Brod duselte auf dem Kanapee, Herr Brod machte sich beim Bücherkasten zu schaffen, Otto kämpfte mit dem Ofenschirm. Es wurde über Maxens Bücher gesprochen, Sie sagten etwas über Arnold Beer, erwähnten eine Kritik in Ost und West und sagten schließlich, während Sie in einem Band der Propyläenausgabe von Goethes Werken blätterten, "Schloß Nornepygge" hätte[n] Sie auch angefangen, aber nicht zu Ende lesen können. Bei dieser Bemerkung erstarrte ich tatsächlich für mich, für Sie und für alle. War es nicht eine nutzlose, nicht zu erklärende Beleidigung? Und doch führten Sie dieses scheinbar Unrettbare wie eine Heldin zu Ende, während wir alle auf Ihren zum Buch gebeugten Kopf sahen. Es stellte sich heraus, dass es keine Beleidigung, ja nicht einmal das geringste Urteil war, sondern nur eine Tatsache, über die Sie selbst verwundert waren, weshalb Sie auch bei Gelegenheit das Buch wieder vorzunehmen beabsichtigten. Das hätte nicht schöner aufgelöst werden können und ich dachte, wir könnten uns alle ein wenig vor Ihnen schämen. - Zur Abwechslung brachte der Hr. Direktor den Bilderband jener Propyläenausgabe und kündigte an, er werde Ihnen Goethe in Unterhosen zeigen. Sie citierten: "Er bleibt ein König auch in Unterhosen", und dieses Citat war das einzige, was mir an dem Abend an Ihnen mißfallen hatte. Ich spürte von diesem Mißfallen fast einen Druck in der Kehle und hätte mich eigentlich fragen sollen, was mich zu einer solchen Beteiligung führte. Aber ich bin durchaus ungenau. - Über die Schnelligkeit, mit der Sie zum Schluß aus dem Zimmer huschten und in Stiefeln wiederkamen, konnte ich mich gar nicht fassen. Der Vergleich mit einer Gazelle, den Frau Brod zweimal machte, gefiel mir aber nicht. - Ziemlich genau sehe ich noch, wie Sie den Hut aufsetzten und die Nadeln einsteckten. Der Hut war ziemlich groß, unten war er weiß. - Auf der Gasse verfiel ich sofort in einen meiner nicht gerade seltenen Dämmerzustände, in denen ich nichts anderes klar erkenne außer meine eigene Nichtsnutzigkeit. In der Perlgasse fragten Sie mich, vielleicht um meiner peinlichen Stummheit aufzuhelfen, wo ich wohne und wollten natürlich hören, ob mein Nachhauseweg und der Weg in Ihr Hotel zusammenfallen oder nicht, ich unglücklicher Dummkopf fragte aber zurück, ob Sie meine Adresse wissen wollten, offenbar in der Annahme, dass Sie mir, kaum in Berlin angekommen, gleich mit Feuereifer über die Palästinareise schreiben und sich nicht der verzweifelten Lage aussetzen wollten, dann etwa gleich meine Adresse nicht bei der Hand zu haben. Das, was ich da angestellt hatte, beirrte mich dann natürlich noch auf dem weitern Weg, soweit es in mir damals etwas zu beirren gab. - Schon oben in dem ersten Zimmer und auf der Gasse wieder war von einem Herrn aus Ihrer Prager Filiale die Rede, mit dem Sie am Nachmittag im Wagen auf dem Hradschin gewesen waren. Dieser Herr schien es mir unmöglich zu machen, früh mit Blumen auf den Bahnhof zu kommen, was mir seit einiger Zeit in unsichern Entschlüssen vorschwebte. Die frühe Stunde Ihrer Abreise, die Unmöglichkeit, so bald schon Blumen zu bekommen, erleichterten mir den Verzicht. - In der Obstgasse und am Graben führte hauptsächlich Hr. Direktor Brod das Wort und Sie erzählten nur jene Geschichte, wie die Mutter Ihnen auf Ihr Händeklatschen hin das Haustor öffnen läßt, eine Geschichte übrigens, zu der Sie mir noch eine Erklärung schulden. Sonst wurde die Zeit schändlich mit Vergleichen zwischen dem Prager und dem Berliner Verkehr vertrödelt. Erwähnt wurde auch, wenn ich nicht irre, dass Sie die Jause im Repräsentationshaus gegenüber Ihrem Hotel eingenommen hätten. Schließlich gab Ihnen Herr Brod noch Ratschläge wegen Ihrer Reise und nannte Ihnen einige Stationen, wo Sie etwas zum Essen bekommen würden. Sie hatten die Absicht, im Speisewagen zu frühstücken. Jetzt hörte ich auch, dass Sie Ihren Schirm im Zug vergessen hätten und diese Kleinigkeit (für mich eine Kleinigkeit) brachte mir eine neue Mannigfaltigkeit in Ihr Bild. - dass Sie noch nicht gepackt hatten und gar noch im Betten lesen wollten, machte mich unruhig. Nachts vorher hatten Sie bis 4 Uhr früh gelesen. An Reiselektüre hatten Sie mit: Björnson: "Flaggen über Stadt und Hafen" und Andersen: "Bilderbuch ohne Bilder". Ich hatte den Eindruck, dass ich diese Bücher hätte erraten können, was ich natürlich in meinem Leben nicht zustande gebracht hätte. Beim Eintritt ins Hotel drängte ich mich in irgend einer Befangenheit in die gleiche Abteilung der Drehtüre, in der Sie gingen, und stieß fast an Ihre Füße. - Dann standen wir alle drei ein wenig vor dem Kellner bei dem Aufzug, in dem Sie gleich verschwinden sollten und dessen Türe schon geöffnet wurde. Sie führten noch eine kleine sehr stolze Rede mit dem Kellner, deren Klang ich - wenn ich innehalte - noch in den Ohren habe. Sie ließen es sich nicht leicht ausreden, dass zu dem nahen Bahnhof kein Wagen nötig sei. Allerdings dachten Sie, Sie würden vom Franz-Josefsbahnhof aus wegfahren. - Dann nahmen wir den letzten Abschied und ich erwähnte in möglichst ungeschickter Art nochmals die Palästinareise, wie es mir überhaupt in diesem Augenblick schien, ich hätte schon während des ganzen Abends viel zu oft diese Reise erwähnt, die wahrscheinlich keiner ernst nahm außer ich.

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Das sind beiläufig, mit nur kleinen unwesentlichen, wenn auch noch immerhin zahlreichen Auslassungen alle äußern Begebenheiten jenes Abends, an die ich mich heute noch erinnern kann, nach wohl mehr als 30 andern Abenden, die ich in der Zwischenzeit bei der Familie Brod verbracht habe und die leider manches verwischt haben mögen. Ich habe sie aufgeschrieben, um auf Ihre Bemerkung zu antworten, dass man an jenem Abend wenig Notiz von Ihnen genommen hätte, und dann auch deshalb, weil ich schon allzulange der Lust widerstanden habe, die Erinnerungen an jenen Abend, soweit sie noch vorhanden sind, einmal aufzuschreiben. Aber nun sehen Sie mit Schrecken diese Masse beschriebenen Papiers, verfluchen zuerst jene Bemerkung, die das veranlaßt hat, verfluchen dann sich, die das alles lesen soll, lesen es dann vielleicht aus einer leichten Neugierde doch bis zu Ende, während Ihr Thee gänzlich auskühlt, und kommen schließlich in eine so schlechte Laune, dass Sie bei allem, was Ihnen lieb ist, schwören, auf keinen Fall meine Erinnerungen etwa aus den Ihrigen ergänzen zu wollen, wobei Sie jedoch im Ärger nicht bedenken, dass Ergänzen nicht so viel Mühe macht wie das erste Niederschreiben und dass Sie mir durch das Ergänzen eine viel größere Freude machen würden, als es mir durch diese erste Sammlung des Materials Ihnen gegenüber gelungen ist. - Aber nun mögen Sie schon wirklich Ruhe von mir haben und nur noch herzlichst gegrüßt sein.

Ihr Franz K.

Noch kein Ende und sogar eine schwer zu beantwortende Frage: Wie lange kann man Chokolade aufheben, ohne dass sie verdirbt?

die Türken verlieren: Im Balkankrieg 1912/13 siegte die Allianz von Bulgarien, Serbien, Griechenland und Montenegro über die Türken. Die damit verbundene Stärkung Serbiens wurde von der österreichisch-ungarischen Monarchie bedrohlich empfunden, vor allem in bezug auf den ungestörten Besitz der im Jahre 1908 annektierten Balkangebiete von Bosnien und der Herzegowina.
Reihenfolge des Manuscripts: Das Manuskript der "Betrachtung"; vgl. Kafkas Brief an Max Brod vom 14. August 1912 und den Brief gleichen Datums an Ernst Rowohlt.
gar nicht überrascht war: Vgl. Tagebücher, 20. August 1912.
Operette: Jean Gilberts Operette "Das Autoliebchen", eine Einstudierung des Berliner Residenz-Ensembles.
Ferry: Felicens Bruder Ferdinand, "Ferry" genannt.
Budapest: Felicens Schwester Else heiratete in Budapest.
Palästina: Monatsschrift für die Erschließung Palästinas, hrsg. von Adolf Böhm, Wien.
Arnold Beer: Max Brods Roman "Arnold Beer. Das Schicksal eines Juden", Belrin [1912].
Kritik in Ost und West: Die Besprechung (von Mathias Acher) erschien in: "Ost und West", XII, Heft 8 (August 1912), Sp. 775 - 76.
Schloß Nornepygge: Max Brods Roman "Schloß Nornepygge. Der Roman des Indifferenten", Berlin 1908.
Er bleibt ein König auch in Unterhosen: Abwandlung eines Zitats aus Ludwig Fuldas Märchendrama "Der Talisman".
Repräsentationshaus: Das "Repräsentationshaus" der Stadt Prag am nord-östlichen Ende der Hauptstraße Graben (Na Prikope) mit Restaurant, Kaffeehaus, Ball- und Versammlungssälen.

Letzte Änderung: 29.4.2016werner.haas@univie.ac.at