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An Max Brod
[Ansichtkarte (Gablonz a.N., Hauptstraße). Stempel Gablonz, 30.
9. 10]
[An:] Herrn Dr. Max Brod Prag Schalengasse 1
Lieber Max, aus dem Zimmer Deiner lieben Großmutter, die wirklich zart sanft und frisch wie ein Mädchen ist.
Quelle: Franz Kafka ; Max Brod: Eine Freundschaft (II). Briefwechsel. Hrsg. von Malcolm Pasley. Frankfurt am Main 1989.
Großmutter: Den Hintergrund zu Kafkas Bemerkungen liefert Brod: "Besagte Großmutter, mütterlicherseits, beinahe hundert Jahre alt, war wegen ihres aufbrausenden Temperaments in der ganzen Familie gefürchtet. Da niemand neben ihr existieren konnte, lebte sie . . . allein in Gablonz" (PK 96).