Die Antwort darauf gibt eine Statistik der Zeitung „Die Börse“, zitiert in Gottfried Dorer, Der Beamtenabbau. Die Sanierung der Bundesverwaltung, Wien 1922, S. 8:
„Wer über Neuösterreichs Staatsbedienstetenschaft und insonderlich dessen engere Verwaltungsbeamten urteilen will, möge sich vergegenwärtigen, daß Österreich amtlich betreuen und namentlich „verwalten“ bedeutet, das wirtschaftliche Ineinanderspielen und Vereintsein von 78.061 km2 Boden überhaupt (davon 19.243 km² Äcker, 21.069 km² Wiesen, 28.822 km² Wälder, 8927 km² (!!!) unproduktiv), 6,067.430 mit dem neuen Burgenlande zirka 6.330.000 Einheimischen, zirka 610.000 (davon 355.000 schon 1910 volkszählungsmäßig gebuchten alten) Staatsfremden, 639.359 (davon zirka 500.000 Dorf-, 77.000 Kleinstadt-, 19.000 Provinzhauptstadt und 43.200 Wiener-Häusern), 38.200 km Land- und 878,1 km Wasserstraßen, 6291 km Normal- und 575 km Kleinbahnen, 3045 Postämtern und Anlagen, 64.399 km Telegraphenleitung, zirka 100.000 Fernsprechern, 14 staatlichen und 3850 anderen Fabriksbetrieben, zirka 400 Industrieaktiengesellschaften mit einem Friedenskapital von zirka 2 ½ Milliarden 1914er Kronen, 120 Handelsaktiengesellschaften mit einem gleichen Fundus von zirka 2 Milliarden Altkronen, 2500 Gesellschaften m. b. H. mit einer Milliarde derlei Kronen, zirka 400.000 sonstigen Gewerbe- und Handelsbetrieben, 19.800 Groß-, 286.000 Bauern und 320.000 Klein- und Zwerggütern usw. in einer Bundes und acht Landesregierungen, 75 Bezirkshauptmannschaften, 34 Bau-, 85 Sanitäts- und 53 Forstbezirken, 15 Gerichtshöfen,248 Bezirksgerichten, 10 Finanz-, 242 Steueramts-, 92 Vermessungs-, 14 Gewerbeinspektorats- und 35 Gendarmerieabteilungsbezirken (letztere mit 1326 Posten), 16.086 Ortschaften, gleich 7287 Steuer- und 3917 Ortsgemeinden (davon 98 Städten, 461 Märkten und 3358 Dörfern), 14 Hochschulen, 42 Gymnasien, 39 Realschulen, 37 Lehrerbildungsanstalten, sowie im Aufsichtswege 42 land- und forstwirtschaftliche, 72 Gewerbe- und Fachschulen, 47 Handelsschulen, 331 Bürger- und 4102 Volksschulen, 38 Staats- und Landesbibliotheken, 15 derartigen Archiven und 17 Museen […]“