Liebe alle,
es ist vollbracht, mein erster Buchbeitrag ist erschienen. Dieser trägt den Titel “Viele Lieben. Zur medialen Repräsentation polyamoröser Beziehungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz” und ist im Sammelband “Kinship trouble. Dimensionen des Verwandtschaftmachens in Geschichte und Gegenwart”, herausgegeben von Lukasz Nieradzik im Rahmen der Schriftenreihe “Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien“, auf den Seiten 49 – 84 zu finden.
Worum es geht verrät der Essay:
“Monogamy remains a dominant ideology in mainstream Western culture. This belief considers monogamy not simply the most successful model for intimate relationships but the only relationship model.”[1] Der Beitrag untersucht Medienberichte zu sexuellen und emotionalen Mehrfachbeziehungen („Polyamorie“) im Kontext gegenwärtiger Vorstellungen zu Familie und Verwandtschaft. Gefragt wird, wie polyamoröse Beziehungen medial dargestellt werden. Eine qualitative Inhaltsanalyse von circa 100 deutschsprachigen Zeitungs- und Zeitschriftenartikel in Kombination mit Media Framing zeigt, wie Polyamorie als Lebensmodell theoretisch und praktisch verhandelt wird, wie ausgeprägt die Abgrenzung zu anderen non-monogamen Lebensformen dargestellt wird, welche Aspekte sozialer Wahrnehmung thematisiert werden, und warum rechtliche Anerkennung (k)ein Thema ist.
[1] Vgl. Jade Aguilar: Situational Sexual Behaviors: The Ideological Work of Moving toward Polyamory in Communal Living Groups. In: Journal of Contemporary Ethnography, 42/1, 2012, S. 106-107.
Wer weiterlesen will – hier der gesamte Beitrag: Polyamorie_Ossmann_Kinship_Trouble.