Dr. phil. Mag. phil. Renate Lunzer ist Dozentin für Italienische Literaturwissenschaft und Translatorik an der Universität Wien. Zur Biographie Deutsch
Renate Lunzer erhielt Kulturpreis Premio Roma
Die Wiener Autorin und literarische Übersetzerin Renate Lunzer wird am Samstagabend in Rom mit dem internationalen Kulturpreis „Premio Roma 2010“ geehrt. Die Auszeichnung wird sie bei einer Feier im Amphitheater von Ostia Antica in Anwesenheit des österreichischen Botschafters in Italien, Christian Berlakovits, und des römischen Bürgermeisters Gianni Alemanno entgegen nehmen.
Lunzer, die italienische Literaturwissenschaft und Translatorik an der Universität Wien unterrichtet, hat die Kulturbeziehungen zwischen Italien und Österreich insbesondere ab 1870 vertieft und sich mit dem Irredentismus der Austro-Italiener und Kriegsliteratur beschäftigt. Sie hat lange als literarische Übersetzerin gearbeitet und sich insbesondere mit triestinischer Literatur befasst. Unter anderem übersetzte sich mehrere Werke des italienischen Schriftstellers und Germanisten Claudio Magris.
Die Expertin italo-österreichischer Kulturbeziehungen veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu den bilateralen italienisch-österreichischen Beziehungen in Kultur, Geschichte und Politik. Zu ihren wichtigsten Monographien zählen „Triest. Eine italienisch-österreichische Dialektik“, „Auf den Spuren der Italiener in Wien“ und das in Italien erschienene Werk „Irredenti redenti“, für das Renate Lunzer den Premio Roma im Bereich Essays erhalten hat.
Der „Premio Roma“ will den Kulturaustausch zwischen Rom und wichtigen anderen Städten fördern. Im Vorjahr hatte der Schauspieler und Regisseur Maximilian Schell den Preis erhalten. In den vergangenen Jahren hatte es Partnerschaften mit Wien, Madrid, Paris, Berlin, Miami und Athen gegeben. Drei Literaturpreise für ausländische sowie italienische Autoren werden jedes Jahr vergeben. Ungefähr 100 Werke nehmen am Wettbewerb teil, die von einer Jury bewertet werden.
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