Anja Grossmann Matr: 9801148

 

Handout: Einführung in die Kognitionspsychologie

 

 

 

 

 

Siehe Graphik in Banyard S. 11

 

 

 

 

 

 

1. Wahrnehmung

Unter Wahrnehmung verstehen wir, wie mit den Sinnesorganen aufgenommene Information verstanden und interpretiert wird.

 

1.1 Die Sinnesorgane:

 

 

 

Siehe Tabelle 1, Seite 15!

 

 

 

 

1.2 Sensorische Kanäle

Die verschiedenen Möglichkeiten, Informationen wahrzunehmen, bezeichnet man als sensorische Kanäle. z. B. was wir sehen Þ über visuellen Sinneskanal aufgenommen

Ständig Querverbindungen, d. h. Information aus einem Sinneskanal auf andere Sinneskanäle übertragen Þ intermodaler Informationstransfer

 

1.3 Visuelle Wahrnehmung

 

1.3.1 Figur-Grund-Wahrnehmung

Visuelle Information in Form von Lichtwellen Þ Muster trifft auf Auge Þ Differenzierung in Figuren, die sich von Hintergrund abheben Þ Objekte und Formen können unterschieden werden = Phänomen der Figur-Grund-Wahrnehmung

Hubel & Wiesel (1968, 1979): bestimmte Gehirnzellen unterteilen visuelle Reize in einfache Formen und Linien.

 

1.3.2 Die computationale Theorie der Wahrnehmung

Visueller Input Þ Begrenzungen und Ränder berechnet Þ visuelle Reize “nehmen Gestalt an”.

Erklärung: eintreffendes Datenmaterial wird in einfache “feststehende” Repräsentationen von Objekten und Personen umgewandelt; anhand neuer, ausführlicherer Daten werden diese zu vollständigen Bildern aufgebaut.

 

1.3.3. Konstanzgesetze der Wahrnehmung:

 

 

 

 

Siehe Tabelle 2, Seite 17

 

 

 

 

 

 

 

 

1.3.4 Theorie der Direkten Wahrnehmung von Gibson

These: Wir sind in realer Welt aktiv, bewegen uns in ihr Þ betrachten Dinge aus verschiedenen

Blickwinkeln Þ sind in der Lage, uns auf verschiedenste Veränderungen einzustellen.

z. B. Veränderung der Beschaffenheit von Objekten oder ihrer Lage u. Bewegung zueinander.

 

1.3.5 Erkennen von Gesichtern

Wichtig: Gewißheit, zwischen bekannten Menschen und Fremden unterscheiden zu können !

Untersuchungen dazu Þ Aufschluß darüber, wie sehr unsere Wahrnehmung mit unseren sozialen Bedürfnissen übereinstimmt.

2 Theorien: Direkte Information über den visuellen Reiz (“Bottom-up”-Information) wird mit unseren Vorstellungen über Identität der Person, ihren Charakter, ihre Persönlichkeit und unseren Interpretationen des Gesichtsausdrucks (“Top-down”-Information) integriert.

 

2. Aufmerksamkeit

 

2.1 Zeitlich überdauernde Aufmerksamkeit

Experimente dazu Þ Vigilanzaufgaben: nach Auftauchen best. Reize muß Vp auf Bildschirm Signale auslösen; Grad der Aufmerksamkeit = Anzahl der verpaßten Reize auf Bildschirm.

 

Konzentrationskapazität abhängig von:

 

 

 

Siehe Tabelle 3, Seite 20

 

 

 

 

2.1.1 Zeitlich überdauernde Aufmerksamkeit und die Theorie des Erregungsniveaus

Konzentrationslänge vom individuellen Erregungsniveau abhängig; zu entspannt: nicht genügend Aufmerksamkeit; überanstrengt: Fehler passieren Þ Gleichgewicht nötig !!!

 

2.2 Geteilte Aufmerksamkeit

Modell der Ressourcenallokation (capacity theory): macht Aussagen darüber, wieviel Aufmerksamkeit wir zu einem gegebenen Zeitpunkt aufbringen und wie dies abhängig von Motivation und Erregungsniveau ist.

 

2.3 Selektive Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit kanalisiert Þ verhindert Reizüberflutung; Filtertheorien: “Flaschenhalsthese”

Þ Engpaß in informationsverarbeitenden Bahnen Þ nicht alle Reize verarbeitet, einige ausgefiltert.

 

2.3.1 Das Cocktailparty-Phänomen

Wir achten auf Dinge, die wir mit einem Ohr hören und klammern jene aus, die wir mit anderem hören. z. B. eigenen Namen oder was uns interessiert.

 

2.3.2 Abschwächungsmodell von Treismann: mögliche Erklärung für o.g. Phänomen

Infos nicht einfach ausgefiltert, sondern so verarbeitet, daß ihre Eindrücke schwächer werden.

Þ nur Reize von besonderer Bedeutung erlangen unsere Aufmerksamkeit (z. B. unser Name)

 

2.3.3 Aufmerksamkeitsmodell der späten Selektion

Kein Filter nötig Þ eintreffende Informationsreize auf Bedeutungsinhalt überprüft Þ Entscheidung, welchem Reiz wir uns zuwenden Þ alles andere wird rausgeworfen

 

2.4 Der Wahrnehmungszyklus:                         Siehe Abbildung 7, Seite 24

 

 

Literatur:

Banyard, P., Cassels, A., Green, P., Hayes, N.,

Hartland, J., Reddy, P. (1995) Einführung in

die Kognitionspsychologie. München: Reinhardt

(UTB für Wissenschaft)