Rezension zum MIÖG-Themenheft „Rezensionswesen — Erkundungen in einer Forschungslücke“

Die ger­ade erschiene­nen Mit­teilun­gen des Insti­tuts für Öster­re­ichis­che Geschichts­forschung 121, Teil­band 1 (2013) hat­ten den The­men­schw­er­punkt „Rezen­sion­swe­sen — Erkun­dun­gen in ein­er Forschungslücke“. In der Süd­deutschen Zeitung (vom 8./9.6.2013, Nr. 130, S. 16) ist eine Rezen­sion dazu aus der Fed­er von Rudolf Neu­maier unter dem Titel „Wo Akademik­er die Beherrschung ver­lieren“ erschienen:

Wo Akademik­er die Beherrschung verlieren

Läus­esucherei, ganz gemeine Ker­le und zertrüm­merte Kar­ri­eren: Ein Spazier­gang über das Schlacht­feld der Rezensionen.

Rezen­sio­nen kön­nen Wun­den reißen, die so tief sind wie bei ein­er ent­täuscht­en Liebe. Wer ein Buch schreibt, auch ein wis­senschaftlich­es, der pumpt schließlich Herzblut hinein, manch­mal sog­ar mehr Herzblut als Hirn­schmalz. Doch was passiert, wenn das Werk dafür kri­tisiert wird? Dann wird„s bit­ter: Gelehrte mutieren zu belei­digten Leber­würsten. Die Über­win­dung, Selb­stkri­tik zu üben, ist oft­mals größer als die Mühe, den Kri­tik­er wiederum zu attack­ieren. Früher, als Rep­liken und Dup­liken in den Zeitschriften noch üblich waren, kam es zu wahren Rezen­sions­fe­hden. Den neu­tralen Beobachter amüsierten sie — oder sie nervten. Je nach Qualität. …

Die ganze Rezen­sion unter http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/572656