Leipziger Internet Zeitung zu »Orte der Verwahrung«

In der Leipziger Inter­net Zeitung find­et sich ein Bericht zum Sam­mel­band »Orte der Ver­wahrung: Die innere Organ­i­sa­tion von Gefäng­nis­sen, Hos­pitälern und Klöstern seit dem Spät­mit­te­lal­ter«, der ja im Leipziger Uni­ver­sitätsver­lag erschienen ist:

Orte der Ver­wahrung oder Wohin mit den Bet­tlern, Tau­genicht­sen und Landstreichern?

Ralf Julke (23.04.2010)

Manch­mal ist es ein­fach der Über­nach­tung­spreis, der Wis­senschaftler auf neue Ideen bringt. So ging es auch ein­er Gruppe von His­torik­ern aus dem deutschsprachi­gen Raum, die sich in Tagun­gen 2002 und 2005 schon inten­siv mit Gefäng­nis­sen beschäftigt hat­ten. 2007 woll­ten sie selb­st ins Gefängnis.

Sie woll­ten im »Jail­ho­tel« in Luzern tagen und mussten schnell erfahren, dass das frei­willige Über­nacht­en in einem ehe­ma­li­gen Knast deut­lich teur­er kommt als das unfrei­willige. Sie disponierten um und – lan­de­ten im Kloster. Im Kloster St. Elis­a­beth in Schaan in Liecht­en­stein. Das brachte es mit sich, dass die Forsch­er aus Öster­re­ich, Deutsch­land, Liecht­en­stein und der Schweiz – ein­er kam sog­ar aus Paris – den Blick­winkel auf ihre Tagungsrei­he verän­derten, die sich in Köln und Bautzen (wo der „Stasi-Knast“ im Mit­telpunkt stand) schlicht mit der Geschichte des Gefäng­niss­es beschäftigt hatten. …

Quelle: http://www.l‑iz.de/Bildung/Bücher/2010/04/Orte-der-Verwahrung-oder-Wohin-mit-den-Bettlern.html