SCILOG: Das Uhrwerk Wiener Hof

Die Ver­wal­tung und Organ­i­sa­tion des Wiener Hofs war erstaunlich pro­fes­sionell, wie ein Pro­jekt des Wis­senschafts­fonds FWF verdeut­licht. Wer genau was – vom adeli­gen bis zum niederen Per­son­al – in diesem präzisen Mech­a­nis­mus ver­ant­wortete, haben His­torik­erin­nen und His­torik­er erst­mals erschlossen.

Am Wiener Hof des 18. Jahrhun­derts arbeit­eten mehr als 2.000 Per­so­n­en – vom Ober­sthofmeis­ter, dem Chef der gesamten Hofver­wal­tung, über die Käm­mer­er und Stallmeis­ter bis zu den Knecht­en und Wäscherin­nen. Dementsprechend vielfältig und anspruchsvoll waren auch die Auf­gaben des Per­son­als, das das poli­tis­che, öffentliche und pri­vate höfis­che Leben zu ver­wal­ten hat­te. „Das waren grund­ver­schiedene Jobs, die die Angestell­ten in den Griff kriegen mussten“, erk­lärt Mar­tin Scheutz von der Uni­ver­sität Wien. Unter der Leitung des His­torik­ers haben Irene Kubiska-Scharl und Michael Pöl­zl das Hof­per­son­al erst­mals in ihrer gesamten sozialen Band­bre­ite sys­tem­a­tisch untersucht. …

Quelle: http://scilog.fwf.ac.at/kultur-gesellschaft/6326/das-uhrwerk-wiener-hof