Puppenspiele im Kino

Neben der Expertise in philosophischen und literarischen Texten des 16. und 17. Jahrhunderts entwickelte ich während der letzten Jahre zwei intermediale Forschungsschwerpunkte für das 20. Jahrhundert. Einerseits gilt das dem Zusammenhang von Politik und Ästhetik, wie der gemeinsam mit Birgit Wagner herausgegebene Konzeptband der Reihe „Broken Narratives“ mit dem Titel Der Spanische Bürgerkrieg als (Anti)Humanistisches Laboratorium dokumentiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Verortung europäischer Intellektueller zwischen Engagement und Avantgarde.
Daneben widme ich mich zunehmend dem Zusammenhang von Gender, Sexualität und Ästhetik im Film. In diesem Bereich bereite ich gegenwärtig einen Band zum Motiv der Puppe im romanischen Spielfilm vor. In dieser medien- und filmwissenschaftlichen Forschung geht es mir um eine Weiterentwicklung feministischer und psychoanalytischer Theorien.

 

Eine erste Textprobe findet sich in meinem Artikel 

Männer, die mit Puppen spielen: fatale Wunscherfüllung im Film Grandeur Nature/Tamaño natural (1974).

In: denkste: puppe / just a bit of: doll (de:do), 3 (1/2)

„Trauma und Tabu im Wien der Nachkriegszeit (Der Nachtportier, Regie: Liliana Cavani)“.

In: Lily Gramatikov/Parfen Laszig (Hg.): Sexualität(en) im Film. Heidelberg: Springer Verlag 2017, S. 17-29;