Forschung

laufend

Kasuistik in der frühneuzeitlichen Literatur Spaniens

Der in Kooperation mit Michael Scham beim FWF eingebrachte Forschungsantrag folgt der Hypothese, dass juristische, theologische und medizinische Debatten um strittige (Ehr-) Fälle in der Frühen Neuzeit einen veritablen Denkstil entwickeln, der einen fiktionalen Schub mitauslöst und so eine entscheidende Vorbedingung für die Erfolgsgeschichte des europäischen Romans bildet.

geplant

Minotaurus

Eines meiner bislang noch nicht realisierten Forschungsvorhaben betrifft eine kulturwissenschaftliche Analyse des Minotaurus-Motivs. Daran interessieren mich einerseits diachrone Bezugnahmen zwischen Barock (Lope de Vega, Baltasar Gracián…) und Moderne (Cortazar, Borges, Martín Santos…), die angesichts zunehmender Urbanität jeweils erstaunlich ähnlich metaphorisierte Kontingenz- und Chaoserfahrungen des Individuums reflektieren.

Puppenspiele im Kino

Neben der Expertise in philosophischen und literarischen Texten des 16. und 17. Jahrhunderts entwickelte ich während der letzten Jahre zwei intermediale Forschungsschwerpunkte für das 20. Jahrhundert. Einerseits gilt das dem Zusammenhang von Politik und Ästhetik, wie der gemeinsam mit Birgit Wagner herausgegebene Konzeptband der Reihe „Broken Narratives“ mit dem Titel Der Spanische Bürgerkrieg als (Anti)Humanistisches Laboratorium dokumentiert.

Psychoanalytisches Close Reading

Im Zuge narratologischer und filmwissenschaftlicher Forschung beschäftige ich mich zunehmend mit der Psychoanalyse. Deshalb bereite ich im Rahmen von „Sigmund Freuds Werke. Wiener Interdisziplinäre Kommentare“ einen Kommentar zum bislang eher wenig beachteten Text „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten“ aus dem Jahr 1905 vor.

abgeschlossen

Beharrliche Leiblichkeit

(gefördert vom FWF Nr. V148-G15)

Das zwischen 2010 und 2015 realisierte Projekt stellt Körpermodelle der feministischen und Gender Theorie Körpermodellen aus der Naturphilosophie des 16. Jahrhunderts gegenüber, die holistische und materialistische Ansätze aufweisen.

Narrationen des Wandels

Gemeinsam mit Wolfgang Müller-Funk und Anna Babka beteiligte ich mich an der Entwicklung eines Forschungsschwerpunktes zu Theorien über Erzählungen des Wandels, des Umbruchs, der Krise bzw. brüchige/wandelnde Erzählungen.

(Un)Doing Gender als gelebtes Unterrichtsprinzip: Sprache – Politik – Performanz

Das gemeinsam mit Stefan Krammer vom Institut für Germanistik entwickelte Projekt „(Un)Doing Gender als gelebtes Unterrichtsprinzip: Sprache – Politik – Performanz“ untersuchte die Konstruktion und Gestaltung von Geschlechterverhältnissen und -rollen, das Doing Gender sowie dessen Dekonstruktion und das Undoing Gender in der Interaktion zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern im Sekundarschulbereich II.