Ass.-Prof. Dr. Manfred Bobrowsky
Testbeitrag html: Text, Bild, Bewegtbild, Fußnote im Web in einer Online-Arbeit

Die Dialektik wurde von Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 - 1831) zur Methode der Erkenntnis [1] erhoben und bedeutet (ohne Implikation seines Systems): Einheit der Gegensätze, Umschlag des Einen in sein Gegenteil, Negativsetzung seiner Selbst, Selbstentzweiung. [2]

"In den Jahren zwischen der Schrift über das Naturrecht und der Phänomenologie wird die Dialektik aus einer historisch-theologischen Erscheinung (in dem Geist des Christentums) und einem wissenschaftlichen Postulat (für die Neubegründung der Sittenlehre) zum Weltgesetz und zur Methode der Erkenntnis. (...) Zum Weltprinzip erhoben duldet sie keinen Bereich der ihr verschlossen bliebe." [3]

Ziel der Methode ist die Vereinigung von zwei Meinungen, Standpunkten oder Gegebenheiten - These und Antithese - zu einem Ganzen - Synthese - im Rahmen eines Diskurses. Diese "dreiteilige" Methode drückt sich beispielsweise bei Hegel in der Gliederung seiner Schriften nach einem Dreierschema aus. [4] Die Wissenschaftstheorie und -philosophie spricht daher auch von einer Dreischrittdialektik, in der jede "gewonnene Synthese die These für einen neuen Dreierschritt darstellt." [5].

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