Übung zum Praxisfeld Multimedia-Journalismus (UE-MUME, 2std., 220044)
Di, 14.00-15.30 Uhr, Lehrredaktion, Beginn: 11. Oktober 2011
Anmeldung über das AS-Univis, begrenzte Teilnehmer/innenzahl: 30.

Ass.-Prof. Dr. Manfred Bobrowsky
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien
Wintersemester 2011

 

Teilnahmebedingungen: Anwesenheitspflicht (Wer mehr als drei Mal fehlt, kann die Lehrveranstaltung nicht positiv abschließen.)
Eine Abmeldung von der Lehrveranstaltung ist nur bis zum 30. November 2011 möglich.

Ziel der Lehrveranstaltung: Erstellung eines Online-Beitrages in einem Einser- oder Zweier-Team zu einem vorgegebenen oder gewählten Themas. Der Beitrag ist online auf der eigenen Homepage zu veröffentlicht.

Übungen:
Übung1: Schreiben Sie bis spätestens 23. November einen "Anreißer" zu Ihrem Thema.

Internet-Recherche am konkreten Thema
Konzeption einer Homepage
Check und Recheck von Informationen über das Internet
Journalistische Inhalte für das Internet aufbereiten
Bilder für das Internet bearbeiten und aufbereiten
Einbindung von Ton- Video- und Multimediadateien in die konkrete Arbeit
Usablity- und Accessablity-Prüfung von Webseiten
Einbinden von Informationen in ein Content Management System bzw. einen Blog

 

 

Semesterablauf:

11. Oktober:
Aufnahme - Voraussetzung laut Studienplan, inhaltliche Vorrausetzungen, Buddy-Projekt
Einführung - Ziele, Inhalte, Methoden, Inhalt der Prüfung, Methode und Maßstäbe der Prüfung, Beurteilungskriterien

18. Oktober:
Einführung - Literatur, Materialien, Vorstellungsrunde, Zitation, Konzept, Relevanz für berufliche Tätigkeit, Teambildung, Themenüberlegungen, Ansicht von Arbeiten aus den letzten Semestern, Diskussion

25. Oktober:
Teambildung, Themenüberlegungen ("Thema" und "Story"), Ansicht von Arbeiten aus dem letzten Semester, Diskussion

1. November:
Allerheiligen

8. November:
entfallen

15. November:
Themenfixierung, Ansicht Anreißer, Problemtik des Plagiarismus, Zitation, Die Kunst des Schreibens (pdf), Schreiben fürs Internet (pdf) (aus: Der österreichische Journalist, S.68 ff, o. J.

22. November:
Gastreferentin Dr. Liliane Roth-Rothenhorst, ORF

29. November:
Themenfixierung, Kleine Anleitung zum Erstellen einer eigenen Website (Uni Wien, http://www.univie.ac.at/ZID/persoenliche-webseiten/)
(Softwareshop der Uni Wien zum rechtmäßigem Erwerb von Software: http://www.univie.ac.at/ZID/softwareshop/)
Mac OS Apple-Shop der Uni Wien
Browser-Test

6. Dezember:
Fortsetzung Kleine Anleitung zum Erstellen einer eigenen Website
Themenbesprechung
"Die sieben Schritte der journalistischen Recherche"
Download als pdf, weiße Schrift auf Schiefertafel
Download als pdf, schwarze Schrift auf weißem Grund
Download als PowerPoint, schwarze Schrift auf weißem Grund

13. Dezember:
Übung: Erstellen einer eigenen Homepage mitTon, Bil und Film
Präsentation Entwurf Startseite der Chefredakteure

10. Jänner:
Ansicht der eigenen Startpage, Präsentation und Besprechung der Themen, Datenbankrecherche APA AOM (uniwiepubstud)
Download: Die Kunst der Zitation (pdf - weiße Schrift auf Schiefertafel oder schwarze Schrift auf weißem Grund)
"Schreiben im Internet"
Download: Wie macht man eine Fußnote im Web?

17. Jänner:
Redaktionssitzung (Ansicht der Anreißer)
Lehrveranstaltungskritik

24. Jänner:
Endbesprechung, Selbsteinschätzung der erbrachten Leistung, Notenvergabe, Abgabe der Arbeit (URL per Mail).
Der allerletzte Abgabetermin ist der 20. Februar 2012, 12 Uhr.



6. März 2012:
Feedback, 14.30 Uhr in meinem Zimmer (keine Anwesenheitspflicht).


Allgemeines:

Die Startseite bzw. das Menü muß folgende Informationen ("Impressum") enthalten:
Titel der Arbeit
Name der VerfasserInnen (Vorname Zuname, nicht umgekehrt)
Name des Instituts (mit Link)
Name des Lehrveranstaltungsleiters
Ort, Jahr und Semester

Allgemeines zum Thema Impressum in Österreich: http://www.linksandlaw.info/Impressumspflicht-18-oesterreich-impressum.html


Themenvorschläge


Handwerk hat goldenen Boden - Verschiedene Handwerksthemen, vor allem ausgefallene bzw. aussterbende (Vergolder z.B.).


Die Arbeiten

 

MUME-Magazin
Multimediale Meinungen, Berichte, Aspekte
Chefredaktion (Kommentare): Philipp Faber und Hannes Wagner

 

Amische – ein Leben ohne Fortschritt?
In einem Zeitalter von Handys, Computern und Autos hegen dennoch manche Menschen den Wunsch nach einem einfachen Leben ohne moderne Geräte. Amische führen in eigenen Distrikten in Amerika ein Leben, wie vor hunderten von Jahren und leben in fast völliger Abgeschiedenheit von der Außenwelt. Alle grundlegenden Werte und Ansichten des Glaubens der Amischen sind in „Der Ordnung“ verankert. Die Grundidee dieser ist die Ablehnung weltlicher Strukturen und die Schaffung eines eigenen Raumes. Sie betrifft alle Lebensbereiche und regelt diese bis in das letzte Detail.

Im Rahmen dieses Themas sollen einige Fragen beantwortet werden. In welcher Art und Weise grenzen sich die Amischen von der Außenwelt/der modernen Welt ab? (Kleidung, Sprache etc.) Doch wie treten sie dennoch mit der Außenwelt in Form von Handel in Kontakt? Der wichtigste Punkt des Themas: Wieso und in welcher Form passen sich die Amischen an moderne Entwicklungen an? Diese Frage soll anhand konkreter Beispielen (Telefon, Elektrizität, Fahrzeuge etc.) erörtert werden. Ganz kurz sollen im Rahmen dieses Themas auch noch die wichtigsten Punkte „Der Ordnung“ aufgeführt werden und die Geschichte der Amischen erläutert werden. Sowohl ihre Geschichte, als auch „Die Ordnung“ sind wichtig, um die Lebensweise der Amischen zu verstehen.

Weiters wollen wir in einem Art Selbstversuch versuchen einen Tag ohne Technik (Computer, Handy, Fernsehen etc.) auszukommen und damit verbundene Probleme bzw. Vorteile dokumentieren. Ursprünglich bestand die Idee darin einen Tag genauso wie Amische zu leben, jedoch ist dies unmöglich, da schon alleine das Fahren mit der U-Bahn oder dem Bus gegen die Ordnung der Amischen verstoßen würde.
Team: Barbara Klaus, Verena Ertl

 

Vernetzt – Verletzt?!
Vermindertes Selbstwertgefühl bis hin zu Suizidgedanken – all das kann durch Cybermobbiing ausgelöst werden.Unser soziales Leben findet vermehrt im Netz statt. Schließlich werden die technischen Mittel immer vielfältiger. Nichts ist leichter als virtuell zu kommunizieren und leider auch virtuell übereinander herzuziehen. Dass wir eine Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen auch im Internet haben wird dabei oft vergessen. Das bekannte Phänomen des Mobbing erreicht eine neue Dimension: Cybermobbing.Unter Cybermobbing auch Cyberbullying genannt versteht man die Nutzung moderner Kommunikationsmittel, um anderen zu schaden. Dabei werden die Opfer durch Bloßstellung im Internet, permanente Belastung oder Verbreitung falscher Behauptungen gemobbt. Die Opfer stehen am virtuellen Pranger, jeder Internetnutzer auf der ganzen Welt kann das sehen.
Team: Martina Hofer, Oliver Cozzarini

 

Epizentrum Wien - eine Chronik
Das Epizentrum in Wien Neubau war vier Wochen besetzt, für manche war es die Chance auf Selbstbestimmung für die anderen gratis wohnen. Die BUWOG, die lange nur zuschaute beendete alles dann doch sehr plötzlich. Was für Chancen liegen in solchen Aktionen und woran scheiterte diese? Epizentrum: 26 Tage Party, Plenum und Politik, warum so lange? Warum so kurz?
Team: Paul Kupfer und Petra Sellemond

 

Bei Fremden zu Hause - Kunst hautnah
Die dritte Wohnzimmerbiennale in Wien

Ein temporärer Offspace: Auf der dritten Wiener Wohnzimmerbiennale verschwimmen die Grenzen zwischen privat und öffentlich, zwischen Aussteller und Betrachter.
Team: Helen Rebarz und Tanja Trinckler

 

Die Slutwalk-Bewegung - Ausziehen als Protestform gegen Vergewaltigungsklischees und sexuelle Gewalt.
Im Rahmen einer neuen Protestbewegung des feministischen Aktivismus, den sogenannten „SlutWalks“, gingen in den vergangenen Monaten Frauen, Männer und Transgender in Städten rund um den Globus teils sehr leicht bekleidet auf die Straße. Sie fordern das Recht, sich selbstbestimmt kleiden zu können, ohne im Falle von sexueller Gewalt Schuldzuweisungen zu erfahren, also gegen die Täter-Opfer-Umkehr bei Vergewaltigungsdelikten. Ausschlaggebend für die Entstehung dieser Protestbewegung waren die Worte des Polizisten Michael Sanguinetti, die dieser bei einer Präventionsveranstaltung gegen Gewaltverbrechen an StudentInnen der University of York richtete: „Lauft nicht herum wie Schlampen, dann werdet ihr auch nicht vergewaltigt.“

Zahlen und Fakten
Wie aber sieht es auch mit Zahlen und Fakten in Österreich? Laut einer Studie durchgeführt im Rahmen des EU-Daphne-Programms, kommen zwar in den letzten Jahren mehr Vergewaltigungen zur Anzeige, die Zahl der Verurteilungen ist jedoch nicht gestiegen. Auch zeigt sich, dass der Großteil der Vergewaltigungen in der eigenen Wohnung bzw. der Wohnung von Bekannten (Verwandten, etc.) und meist durch (Ex-)Partner oder anderweitig bekannte Personen passiert. Das weitläufig als gültig bekannte Klischee der Vergewaltigung des jungen hübschen Mädchens im Minirock im nächtlichen Park oder in der einsamen Gasse ist damit also nicht bestätigt.

Slut / Schlampe – Aneignung oder Beleidigung
Ironisch war es zunächst gemeint, als sich die kanadischen OrganisatorInnen den Begriff der Schlampe aneigneten, um ihn dann selbstbewusst umzudeuten. Doch der vielerorts als Schimpfwort geltende Begriff positiv zu adoptieren und ihn emanzipatorisch zu erobern, ist nicht so einfach. Dass die Verwendung des Begriffs Kontroversen mit sich bringt, liegt auf der Hand, so wird über die Begriffsaneignung „Slut“ seit Monaten debattiert.
Team: Alisha Bergmann und Susanna Fellner

 

Beruf Jungjournalist- Lust oder Frust?
Kann man im Journalismus überhaupt glücklich werden?- Der Versuch einer (Selbst)Reflexion über Einstieg, Situation und Zukunft junger Journalisten.
Team: Sanja Nedeljkovic und Sabrina Fercher

 

Hacker: Chaoten, Gegenkultur, Aktionismus
Hacker-Aktionen werden in den letzten Jahren immer häufiger medial thematisiert. Dabei sind weder die Taktiken, noch die zugrundeliegende Ideologie dahinter neu.
In diesem Artikel sollen aktuelle Ereignisse und speziell Anonymous mit alteingesessenen Hacker-Organsiationen, wie dem Chaos Computer Club, und die dahinterstehenden Einstellungen, vorallem auch die Kultur, die sich um Hacker herum gebildet hat, thematisiert werden.
Besondere Aufmerksamkeit soll gelegt werden auf Widersprüche zwischen alteingesessen und neuen Hackern, moralische Grenzen sowie die Cyberpunkkultur der 80er und frühen 90er und ihren Einfluss auf die Gegenwart.
Zur Aufbereitung haben wir uns bisher gedacht:
- Ein Interview, möglichst mit einem Mitglied bzw. Pressesprecher des Chaos Computer Clubs
- Bilder zu verschiedenen Hackeraktionen
- eventuell einen Filmausschnitt aus Hackers 2
- falls möglich, passende Musik vorstellen (wahrscheinlich über legale (!) Links) z.B. aus dem Album "Cyberpunk" von Billy Idol oder anderen Stücken aus dem Genre
- Als Aufhänger sollen vorallem Hacker-Aktionen der vergangenen ein bis zwei Jahre dienen.
Team: Raluca Marin und Nikolaus Krejcik

 

Obdachlosigkeit in Wien – Ein Selbstversuch
Verlust des Berufes, Schulden, Krankheit und andere persönliche Schicksale treiben Menschen in die Armut, kein neues Phänomen. Dennoch wird diesen Menschen, die neuen Zahlen zu Folge immer jünger werden, in den Medien unserer Meinung nach zu wenig Beachtung geschenkt und ihnen somit der Platz am Rande der Gesellschaft zugewiesen.
Welche Anlaufstellen gibt es für Menschen, die ihre Wohnung verloren haben und wie werden diese tatsächlich in Anspruch genommen? Viele entscheiden sich trotz vorhandener Notunterkünfte für ein Leben auf der Straße und schlagen sich auf eigene Faust durch. So wollen auch wir im Rahmen einer Reportage über Obdachlosigkeit in Wien unser finanziell relativ abgesichertes Leben verlassen und ein Worst-Case-Szenario durchspielen. Ohne Geld, nur mit dem Nötigsten am Leib, begeben wir uns selbst für mindestens 24 Stunden "auf die Straße" und recherchieren quasi vor Ort.
Team: Peter Brunnader und Fabian Blessing

 

Transnationalismus – Wien und Bratislava wachsen gemeinsam
Euro, Ausschreitungen, Finanzkrise, Pleite. Das liest sich dieser Tage in den Medien. Doch Achtung! Es gibt auch positives zu beobachten, gleich hier in Wien - beziehungsweise gleich nebenan – in Bratislava. Seit Mai diesen Jahres steht der Arbeitsmarkt Österreich offen für Arbeitskräfte aus den östlichen EU-Staaten. Unsere Redaktion hat sich  für den Alltag "dazwischen" interessiert und wurde fündig.
Gut 60 Minuten dauert die Fahrt von Bratislava über Marchegg, Siebenbrunn und Simmering. Genug Zeit, meint Eva, die Publizistikstudentin aus Bratislava: "Die wichtigsten Prüfungsfragen wiederhole ich schnell noch im Zug."
Team: David Kappenberg, Katarina Mikulova

 


The IMPOSSIBLE Project – Analoge Sofortbild-Fotographie im Jahre 2011
2008 gibt Polaroid die Stilllegung ihrer letzten Produktionsstätte für Sofortbild Filmmaterial bekannt. Im Juni desselben Jahres, beim Event zur Stilllegung jener Fabrik in Enschede (NL), trifft der Wiener Florian Kaps André Bosman und beschließt mit ihm gemeinsam die Sofortbild-Fotographie nicht aussterben zu lassen. Gemeinsam gründen sie das Projekt IMPOSSIBLE und kaufen die Polaroid Produktionsmaschinen auf, und produzieren nicht weit vom alten Standort in den Niederlanden neues Sofortbildfilmmaterial. Dieses wird Online und in kleinen Shops auf der ganzen Welt verkauft. Ebenfalls werden alte Kameras restauriert und wiederverkauft, bzw. Zubehörmaterial angeboten.
Eine Szene von Liebhabern hat sich gebildet. Angesichts der Preise bzw. der Konkurrenz moderner digitaler Fotographie, stellte sich die Frage, inwieweit gibt es noch einen Markt für so eine eigentlich alte Technik. Wie viel Enthusiasmus benötigt so ein Projekt zur Umsetzung.
Ein Interview mit Florian Kaps wäre essentiell bzw. falls nicht verfügbar zumindest ein Interview mit einem oder mehreren MitarbeiterInnen des Impossible Shops in Wien. Bilder des Shops, bzw. Statements von Kunden – Warum, wieso eigentlich? Was veranlasst dazu? Vorteile/Nachteile?
Beispielmaterial (auf der IMPOSSIBLE homepage vorhanden)
Eventuell die Frage, warum das neue Filmmaterial noch nicht so ausgereift ist, wie die alten original Polaroid Filme (dürfen die ersten 4 Minuten der Entwicklung nicht direktem Licht ausgesetzt werden). Behielt Polaroid das genaue „Rezept“ ein? Wenn ja warum? Wollen sie dem Projekt im Wege stehen? Wie lange laufen die Patente? Hat Polaroid noch Ambitionen jemals wieder diesen Markt zu bedienen? Oder sieht Polaroid Marktüberschneidungen mit ihren Digitalen „Sofortbild“ Lösungen? - Dazu jemanden von Polaroid befragen.
Team: Bernhard Hasslinger und Josef Saller

 

Making Money with Youtube
Über das große Geschäft mit kurzen Videos. An der millionenschweren Marke Youtube verdient nun auch die Community. Die Online-Videoplattform Youtube.com kann für kreative Nutzer eine ernstzunehmende Einnahmequelle sein. Inhaber großer Kanäle wie RayWilliamJohnson, Woody'sGamertag oder FPSRussia verdienen ihren Lebensunterhalt mittels Werbung in ihren Videos. Ein Bericht über den Alltag der Videoprofis mit Blick in Vergangenheit und Zukunft.
Team: Sebastian Mackowitz und Clemens Pilz

 

Das Leben ohne Sicherungsmittel.
Schon seit langem versuchen Menschen alle mögliche Spitze zu erreichen. Früher waren ihre Ziele hohe Gebirge und unangreifbare Klippen, aber heute wollen Abenteurer auch Urban-Dschungeln erforschen. So werden Buildering und Roofing geboren. Zusammen mit Fee Solo Climbing sind die eine von gefährlichsten Sportarten in der Welt. Warum? Weil Enthusiasten überhaupt ohne Sicherungsmittel klettern…
Team: Natalja Kartasova

 

Das Wiener Café- Weltkulturerbe und passé?
Literaten, hitzige Diskussionen, Sachertorte und Wiener Melange umgeben vom Ambiente des Historismus – das ist die Wiener Kaffeehauskultur. Zumindest aus der Sicht des typischen Touristen. Spätestens seit der Ernennung zum Weltkulturerbe am 10.11. 2011. wollen diese neben Schlössern, Sissi und dem Riesenrad die Wiener Kaffehäuser auf ihrer Liste abhaken. Doch etwas zum Weltkulturerbe zu stilisieren heißt schlussendlich eine Tradition wahren zu müssen, die vom Aussterben bedroht ist. Dieser Annahme wollen wir näher auf den Grund gehen. Dabei werden wir dieser traditionsträchtigen Vorstellung des Wiener Kaffehauses auf etwas ironische Weise das typische Gegenstück präsentieren (eventuell ein Kaffeehaus, das vor 30 Jahren noch der traditionellen Kulturszene angehörte und heute vom Verfall gezeichnet ist). Die Frage steht dabei im Mittelpunkt, inwiefern auch in Verbindung mit der modernen Wiener Kaffeehausszene (McCafé, Starbucks, diverse Trendcafés in Wien) die Wiener Kaffeehauskultur noch existent ist. Interviews mit Besuchern, Betreibern, Videos, die die Stimmung in den Kaffehäusern zeigen sowie eventuell Speisekarten sollen gegenübergestellt werden und als multimediale Elemente eingesetzt werden.
Team: Astrid Radner und Ramona Neumaier

 

Pyrotechnik ist (k)ein Verbrechen!?
Nach dem Erlassen des neuen Pyrotechnikgesetzes im Januar 2010, welches die Anwendung jeglicher pyrotechnischer Mittel in Österreichs Fußballstadien verbietet, kam es zur Gründung der Initiative "Pyrotechnik ist kein Verbrechen". Fangruppierungen aus den unterschiedlichsten Lagern verfolgen auf diesem Wege ein gemeinsames Ziel und halten zusammen. Jedoch stellt sich dabei auch die Frage der Sicherheit. Erst vor wenigen Wochen kam es in Zürich zu einem Zwischenfall, bei dem durch unkontrolliertes Hantieren mit einem Feuerwerkskörper etwa 30 Personen verletzt wurden. Ein höchst brisantes Thema also, das sowohl positive als auch negative Facetten aufweist.
Team: Alexander Stadlmayr

 

It’s a long way to the top – eine Momentaufnahme des Lebens junger Musiker
Besucht man junge Musiker fällt eine Gemeinsamkeit auf. Die Räume in denen die Musik entstehen soll sind klein, unaufgeräumt und spärlich eingerichtet. Das Geld ist knapp, und so schnell es hereinkommt, so schnell ist es wieder für die Fahrt zum nächsten Auftritt ausgegeben. Der Weg zum Ruhm ist lang, und steinig, dennoch nehmen ihn viele junge Menschen gerne in Kauf um von dem was sie lieben, ihrer Musik, leben zu können.
Team: Michael Taborsky und Kanitsch

 

Sport als Spiegel der Gesellschaft
Immer öfter ist von Wettskandalen, Dopingberichten und Fanausschreitungen zu lesen, noch viel mehr sind aber Gerüchte darüber im Umlauf. Statistiken der WADA zeigen einen deutlichen Anstieg an Dopingsündern. Auch Fanausschreitungen häufen sich und werden immer gewalttätiger. Bei so viel negativen Schlagzeilen könnte man mit Recht behaupten, Sport hätte einen schlechten Einfluss auf die Gesellschaft, deren Werte und die Darstellung von Erfolg. Aber verhält es sich vielleicht völlig konträr? Was wenn der Sport nur ein Abbild der Gesellschaft ist und uns in Wahrheit nur zeigt wie es um die Werte unserer Gesellschaft steht?
Team: Lukas Draschkowitz und Vincent Retter


Für den Inhalt verantwortlich: Manfred Bobrowsky und die jeweiligen Autoren