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Ass.-Prof. Dr. Manfred Bobrowsky
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien
Währinger Straße 29
1090 Wien

BAKK 1
Sommersemester 2014
Schwerpunkt Journalismus - Printmedien, Television, Hörfunk und Multimedia (SE, 2std. 220012)
Do, 14.45-16.15 Uhr, Seminarraum 3, Beginn: 13. März 2014
Anmeldung über das USPACE, begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl: 33

Die Bakkalaureats-Themen

 

Schwerpunkt:

Die 650-Jahre-Feier der Alma Mater Rudolphina Vindobonensis im Jahr 2015.
Kleingruppenteams sollen in dieser Lehrveranstaltung die wissenschaftlichen Leistungen an der Universität Wien der letzten ca. 150 Jahre zum sozialen und technischen Fortschritt darstellen. Ziel ist es, in der österreichischen Gesellschaft die Anerkennung universitärer Forschungsarbeit zu fördern.
Die besten Beiträge dieser Lehrveranstaltung werden dann in das Projekt "Außenwirkung/Nachwirkung" integriert.

 

Weitere Themen (die nichts mit der 650-Jahre-Feier zu tun haben) nach Absprache frei wählbar!


 

Impression Management 2.0: Selbstdarstellung einer publizistischen Avantgarde?
Blogspot, Wordpress, Facebook, Twitter, Instagram. Willkommen im World Wide Web. Die Möglichkeit sich heutzutage im Internet selbst zu inszenieren ist riesengroß. Insbesondere im Bereich des Online-Journalismus scheinen dem Menschen durch die Etablierung von Online-Blogs hinsichtlich seiner Selbstdarstellung keine Grenzen mehr gesetzt zu sein.
Was steckt jedoch hinter der Fassade des sogenannten "Impression Managements 2.0"? Sind die im Internet verbreiteten Blogs reine Selbstdarstellungsformen unter dem Deckmantel von Online-Journalismus oder liegt tatsächlich die Motivation eines journalistischen "Werks" hinter der Fassade selbstinszenierter Plattformen?
Anhand des Themas "Impression Management 2.0: Selbstdarstellung einer publizistischen Avantgarde?" sollen die Gründe bzw. die Motivation von Selbstdarstellung im Web hinterfragt und die Folgen und Gefahren von Selbstdarstellungsformen wie Fotos, Videos etc. aufgezeigt werden. Dabei ist eine der wesentlichen Fragen, "wer" die Menschen hinter den Blogs sind; ausgebildete Journalisten oder Hobbyschreiber, die ihre "Eigenvermarktung" in der Gesellschaft zum Ziel haben.
Die Arbeit soll die aktuelle Thematik, inwiefern Blogs reine "Spielwiesen" von Impression Management geworden sind, theoretisch, wie auch empirisch aufarbeiten. Mit Hilfe eines Experteninterviews soll geklärt werden, inwieweit Blogs ein journalistischer Wert zukommt bzw. Online-Blogs heutzutage als Sammelsurium für Selbstinszenierung im Internet dienen.
Tatjana Steininger

 

Die Berichterstattung westlicher Medien während der Krimkrise 2014 und der Kubakrise 1962
Anhand ausgewählter Printmedien
Nach dem Ende des Kalten Kriegs und dank global ausgeprägter
Vernetzung sind die Fronten in der Berichterstattung zwischen Russland und
den westlichen Mächten (USA, EU, NATO) zumindest zu einem großen Teil
verschwunden. Seit den revolutionären Entwicklungen in der Ukraine,
speziell die im Nachhinein von Russland initiierte Anschliessung der Krim
an Russland jedoch, verhärten sich die Verhandlungen und Positionen
gegeneinander. Dies gilt nicht nur für die Politik, sondern einhergehend
damit auch für die Berichterstattung der Medien auf beiden Seiten.

Da die internationale Vernetzung, auch im Journalismus, im Jahre 2014
durch das Internet etabliert ist, ergeben sich aus
kommunikationswissenschaftlicher Sicht am jetzigen Zeitpunt allerdings
interessante Fragestellungen. Denn im Gegensatz zu den 60er Jahren, in
denen Russland das deutlich erklärte Feindbild der westlichen Welt war,
haben nun auch kritische Meinungen westlicher Medien gegenüber den USA
einen Nährboden. Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte am 19.03.2014
einen Online Artikel, in dem eine schablonenhafte Berichterstattung
westlicher Medien bezüglich der Krimkrise unterstellt wird. Somit ist es
möglich, im Sinne der Komparatistik Fragen zu stellen, inwiefern sich die
Berichterstattung während der Krimkrise im Vergleich zur Kubakrise, als
eines der bedeutendsten Ereignisse während des Kalten Krieges,
unterscheiden. Als Grundlage sollen hierbei vor allem Gütekriterien des
Journalismus, wie z.B. Objektivität untersucht werden.
Aufgrund der Komplexität und Reichweite der Thematik wird sich bei der
Forschung auf
ein bestimmtes Medium konzentrieren.
Matthias Ehrhardt

 

Sexualität im Fernsehjournalismus: Die Darstellung von Sexualität in Fernsehinhalten
Sex und Sexualität sind unterschwellig immer schon ein sehr wichtiges Thema in unserer Gesellschaft gewesen, aber sie war medial noch nie so präsent wie heutzutage. Wir werden in den Massenmedien tagtäglich mit sexuellen Reizen, wie halbnackten Frauen in der Werbung, pornografischen Seiten im Internet und Erotikfilmen im Fernsehen, konfrontiert - ob gewollt oder nicht.

Ziel dieser BAKK-Arbeit ist es den Forschungsstand zur Darstellung von Sexualität in verschiedenen Fernsehinhalten anhand einer Literatur- und Studienanalyse von wissenschaftlichen Publikationen herauszuarbeiten. Dabei sollen auch mögliche Forschungslücken aufgezeigt werden.
Paulina Burghardt

 

Der Stellenwert von Musik im Medium Fernsehen in Zeiten des Medienwandels.
Eingegangen wird auf die Veränderungen im Musikfernsehen, die die letzten Jahre stattgefunden haben. Untersucht wird die teilweise Verbannung von Musikinhalten, Musikvideos etc. aus dem TV-Programm und die Gründe dafür werden aufdeckt.

Definitionen von Musik, Musikfernsehen, Musikjournalismus

Außerdem wird auf die Sender MTV und VIVA (eventuell auch gotv - das wird sich um Zuge der Recherchetätigkeit noch herausstellen) genauer eingegangen und die Programmentwicklung der Sender aufgezeigt. Die Problematik bezüglich "Musikfernsehen vs. Internet" wird genauer beschrieben und die Verschiebung von Musikinhalten vom Fernsehen in das Internet wird beleuchtet.
Michael Haller

 

Unfallberichterstattung in österreichischen Boulevard- und Qualitätszeitungen. Neue Kronen Zeitung und Der Standard im Vergleich.
In der Unfallberichterstattung werden heutzutage oft viele, teils unangebrachte Einzelheiten über den Verlauf des Unfalls, die Angehörigen, die Opfer, die davongetragenen Verletzungen und ähnliches bekanntgegeben.
Negativismus ist in unserer Gesellschaft ein Nachrichtenfaktor, der mitbestimmt ob ein Ereignis medial relevant ist und veröffentlicht wird. Negative Handlungen werden als überraschend empfunden und geschehen "… innerhalb einer allgemeinen Erwartung negativer Nachrichten (=> Konsonanz) – unerwartet bzw. plötzlich […] (=> Überraschung). Negative Ereignisse werden auch deshalb eher zu Nachrichten, weil sie meist weniger lang andauern als positives Geschehen (=> Frequenz) und weil sie leichter interpretiert werden können (=> Eindeutigkeit)." (Uhlemann, 2012: S. 33)
Je negativer also ein Vorfall ist, desto stärker wird er medial und öffentlich wahrgenommen und auch publiziert.

Um die Bevölkerung an das Printmedium zu binden wird deshalb versucht die Berichterstattung möglichst "attraktiv" zu gestalten, indem Einzelheiten, Details und Persönliches der Betroffenen veröffentlicht wird.
Diesbezüglich gibt es zwischen verschiedenen Printmedien jedoch Unterschiede: mit dieser Arbeit soll herausgefunden werden, ob Boulevardzeitungen, im Vergleich zu Qualitätszeitungen, vermehrt den Nachrichtenfaktor Negativismus bei der Selektion der Ereignisse heranziehen und ob es inhaltliche Unterschiede zwischen Boulevard- und Qualitätszeitungen hinsichtlich Detailgenauigkeit in der Berichterstattung gibt.

Dazu sollen ausgewählte Unfallberichte der Zeitungen Neue Kronen Zeitung und Der Standard mittels Diskursanalyse miteinander verglichen und durch Experteninterviews mit Journalisten beider Printmedien auf den Nachrichtenfaktor Negativismus eingegangen werden.
Jasmin Brandstetter

 

Der Grubenhund im Laufe der Zeit
Ein Vergleich zwischen klassischem und modernem Grubenhund mit Bezug auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Ziel dieser Arbeit soll es sein, das unübersichtliche Sammelsurium des Grubenhundes zu ordnen und konkrete, aussagekräftige Fälle dieses Phänomens zu erklären. Um das Phänomen des Grubenhundes verständlich und anschaulich zu erklären, soll die Arbeit zu allererst grundsätzliche Begriffe, wie "Grubenhund" oder "Zeitungsente", abgrenzen und diese in weiterer Folge historisch in die Zeitungsgeschichte einordnen. Ausgehend vom ersten und wohl bekanntesten Fall eines Grubenhundes unter Arthur Schütz, soll sich die Arbeit bis in die Gegenwart vorarbeiten, um schließlich sein Ziel im modernen, digitalen Grubenhund zu finden. Gewählt wurden hierbei zwei sehr anschauliche Beispiele: Zum einen der Fall vom erfundenen Sex-Gen "ISA", zum anderen eine erfundene Geschichte über eine Aktivität der Hackergruppe "Anonymus" sollen dem modernen Grubenhund seinen Niederschlag in der Arbeit geben.

Das Problem, welches die Arbeit anhand der vorliegenden Beispiele zu bearbeiten und lösen versucht, ist vielschichtig und weit gespannt. Einerseits soll nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen altem und neuem Grubenhund Ausschau gehalten werden, andererseits soll aufgeklärt werden, wie der moderne Journalismus sich an solche Fauxpas der Berichterstattung angepasst hat. Sind moderne Redaktionen weniger anfällig auf Falschmeldungen? Verfolgt der Grubenhund immer noch seine charakteristischen Ziele, oder ist er bereits zur klassischen Zeitungsente verkümmert? Fragen, die im Laufe der Recherche entsprechend behandelt werden sollen.
Michael Burgstaller

 

Journalismus in Wien
Wer macht was? Warum wird etwas gemacht? Wo und wie ist etwas passiert? Diese und weitere Fragen findet man im Journalismus. Eine der zentralen Aufgaben, ist es dem Leser, Zuhörer oder Zuschauer mit den aktuellsten Informationen aus aller Welt zu versorgen. Welches Medium soll man nun wählen, um sich mit den wichtigsten News einzudecken? Die Bandbreite ist groß. Für die Forschungsarbeit mit dem Titel ,,Journalismus in Wien", steht der Online-Journalismus von Tageszeitungen in der österreichischen Hauptstadt im Zentrum des Interesses. Die beiden Protagonisten dieser Arbeit, bestehen aus dem Standard und der Presse und den Fragen: wodurch zeichnet sich der Journalismus in Wien aus und was sind seine Qualitätsmerkmale?
Drazen Kanazir


Online-Journalismus: Neuanfang des Journalismus?

Gabriele Hooffacker, eine deutsche Journalistin, beschreibt Online-Journalismus als eigenen Bereich neben Print-, Bild-, Radio- und Fernsehjournalismus.
Wer heute als Online-JournalistIn arbeiten möchte, darf keine Scheu vor Menschen und Computern und Menschen haben. Die Tätigkeiten sind vielseitig und anspruchsvoll: man recherchiert, trifft Kooperationspartner, organisiert, schreibt schnell und grammatikalisch richtig, bearbeitet Text, Bild und Ton gleichzeitig, denk ökonomisch und das vor allem unter extremen Zeitdruck.
Ziel der Arbeit ist es, eine allgemeine Übersicht zu schaffen und verschiedene interessante Themenfelder abzudecken. Dabei sollen Fragen wie: was tun Online-Jounalisten, was wissen sie und was müssen sie können ? Was sind die Unterschiede zum Printjournalismus ?, beantwortet werden.
Fanni Hingl

 

Mediale Geschlechterstereotype analysiert anhand des Filmes "The Wolf of Wall Street"
Ziel dieser Bakkalaureatsarbeit ist es, einen Beitrag zum Thema
Konstruktion und Reproduktion von Geschlecht in massenmedialen Inhalten zu
leisten. Medien als Bestandteile und Konstrukteure von Wirklichkeit
vermitteln Werte, Verhaltensmuster und dienen als Orientierungshilfe. Sie
konstruieren Wirklichkeitsentwürfe und bieten den Rezipienten eine
Anschauung der Welt, die diese oftmals als gesellschaftliche Wahrheit
ansehen. Bezugnehmend auf den Geschlechterdualismus kann festgestellt
werden, dass Medien dominante Diskurse und hegemoniale Strukturen
verfestigen. In diesem Zusammenhang werden Konzeptionen von Weiblichkeit
und Männlichkeit oftmals stereotypisiert und somit als geltende
gesellschaftliche Norm veröffentlicht. Ein besonders ausgeprägtes
Repräsentationssystem solcher Geschlechterstereotype ist das Kino bzw. der
Film. Aus diesem Grund werden in der folgenden Arbeit massenmedial
vermittelte Geschlechterstereotype anhand eines Filmbeispieles analysiert.
Als Film wird die US-amerikanische Filmbiographie "The Wolf of Wall
Street" von Martin Scorsese aus dem Jahr 2013 behandelt.
Julia Gatterer

 

Boulevardisierung deutscher TV-Nachrichtensendungen. Ein Vergleich zwischen öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen und deren Pendants im Privatfernsehen (Beispielsweise die Tagesschau der ARD und die RTL 2 News).
Ziel ist es, inhaltliche, formale und qualitative Unterschiede herauszuarbeiten. Um gegebenenfalls zeitliche Entwicklungen feststellen zu können, würde ich gerne Nachrichten unterschiedlicher Jahre auswerten. Dabei würde ich gerne jeweils zwei Nachrichtensendungen des selben Tages zu drei verschiedenen Zeitpunkten untersuchen (zum Beispiel1994, 2004 und 2014).
Sophie Boesser

 

Kontaktanzeigen damals und heute - die Veränderung der Sprache
In dieser Forschungsarbeit sollen Kontaktanzeigen von damals bis heute in Zeitungen verglichen werden. Dabei wird die gewählte Sprache, wie die Anzeigen genau verfasst wurden untersucht. Bezug werden auf bereits historische, österreichische Zeitungen, die im Online-Archiv der Nationalbibliothek unter http://anno.onb.ac.at gefunden werden, genommen. Hierbei werden auf die Wortwahl und die gewählte Ausdrucksweise der Anzeigen eingegangen. Allerdings gestaltet sich die Suche und Recherche schwieriger als gewünscht, da einerseits die Schrift sehr schwer zu lesen ist, denn man muss diese schon richtig entziffern. Auf der anderen Seite gestaltet sich die Suche im Speziellem nach Kontaktanzeigen für die Partnersuche, als sehr schwer, man sucht sprichwörtlich nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.Zusätzlich werden auch Online-Single-Portale hinzu gezogen, denn mittlerweile sucht man auf den verschiedensten Wegen sein Glück. Sollten die Anzeigen der Partnersuche nicht auffindbar sein, werden für diese Arbeit stattdessen verschiedene Anzeigen miteinander verglichen werden. Interessant wären berufliche Stellenangebote,Todesanzeigen, sowie Verkaufsanzeigen.
Elina Schnaider

 

Musik als Medium der Verständigung
Die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Technokultur
...
Mario Koren

 

Schlechte Nachrichten machen die Menschen ängstlich und depressiv
...
Silvana Trenkova

 

Ethik und Moral im Journalismus im Zeitalter der Ökonomisierung"
Massenmedien spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Sie haben verschiedene Funktionen inne. Zum einen soziale, politische sowie ökonomische Funktionen, ihre zentrale Funktion jedoch ist die Informationsfunktion. Die Informationen werden von den Journalisten bereitgestellt und über die Medien zum Rezipienten übertragen, sie vermitteln Erfahrungen die wir nicht persönlich machen. Durch die Informationsfunktion ergeben sich gewisse Ansprüche der Gesellschaft an die Massenmedien und somit an die Journalisten. Unter anderem ethische Richtigkeit. Moral und Ethik im Journalismus ist ein immer wieder kehrendes Thema im Medienalltag. Denn es stellt sich oftmals die Frage, ob Journalisten ethisch als auch moralisch vertretbar arbeiten?

Von der "Ökonomisierung" spricht man, wenn die Wirtschaft in bestimmte Subsysteme eindringt, und die Prinzipien dieser mit ihren eigenen überstimmt. Dies bringt im Subsystem der Medien die Frage auf ob Journalisten ihrer Informationsfunktion überhaupt noch gerecht werden können?

Ist es noch möglich im Zeitalter der Ökonomisierung nach ethischer Qualität zu streben?

Ist der journalistische Erfolg dem kommerziellen Erfolg gleichzusetzen, bzw. ersetzt der kommerzielle Erfolg den journalistischen?

Diese Fragen sollen in einer Gruppendiskussion am Beispiel von Michael Schumacher erörtert werden. Hierzu bekommen die Teilnehmer Artikel zu Schumachers Unfall im Dezember 2013 vorgelegt und sollen an Hand dieser zu dem Thema diskutieren.
Johanna Nagel

 

Nachrichten-Journalismus im Laufe der Zeit
In dieser Arbeit will ich die Entwicklung des Nachrichten-Journalismus erforschen und darstellen. Dabei wird der Zeitraum von der Antike bis heute untersucht.
Die Fragen, die die Arbeit leiten werden, lauten unter anderem: Wie hat sich der Journalismus von seinen Wurzeln in der Antike bis heute entwickelt? Welche Ereignisse waren dafür bedeutsam?
Welche Unterschiede und Entwicklungen gab es in den jeweiligen Epochen (Antike, Mittelalter, Renaissance, Barock, ...)? Welchen Einfluss hatte Politik?
Wie wirkten sich markante politische und gesellschaftliche Ereignisse auf den Journalismus aus? Wie veränderten sich die Grundsätze im Lauf der Jahre? Usw.
Auch werden Artikel/Zeitungen von früher und heute miteinander verglichen und analysiert.
Katrin Pilz

 

Die Mittelbayerische Zeitung und ihre Gründungszeit in Abhängigkeit der alliierten Zonenagentur DENA
Nach Ende des zweiten Weltkriegs versuchten die Alliierten in Deutschland durch einen Drei-Stufen-Plan eine demokratisierte und journalistisch wertvolle Zeitungslandschaft
aufzubauen. In der amerikanischen Besatzungszone wurden während des Krieges sämtliche Zeitungshäuser geschlossen, danach militärische Tagesnachrichten unter amerikanischer Führung aufgebaut und diese später durch sog. "Lizenzzeitungen" ersetzt.
Die fünfte Lizenz der Amerikaner erhielt Karl-Heinz Esser im November 1945, woraufhin er in Regensburg die "Mittelbayerische Zeitung" gründete. Ein Problem war nun die
Versorgung der Zeitungsverlage mit Informationen, da die deutsche Nachrichtenagentur (das Deutsche Nachrichtenbüro) geschlossen worden war und die anderen großen europäischen Nachrichtenagenturen ebenfalls große Infratrukturschäden erlitten hatten. Woher kamen also die Nachrichten?
Die Alliierten richteten sog. "Zonenagenturen" ein, in Bayern war das zunächst die "GNS" (German News Service) in Bad Nauheim, die später zur DANA (Deutsch-amerikanische Nachrichtenagentur) wurde. Diese sollte die Amerikanische Presseagentur AP (Associated Press) mit Nachrichten versorgen.
Untersucht werden soll nun die Abhängigkeit der Mittelbayerischen Zeitung von der DANA bzw. die genauen Arbeitsabläufe der damaligen Pressearbeit. Außerdem soll erhoben werden inwiefern die amerikanischen Besatzer auf die Inhalte der Zeitung von 1945 bis '49 einwirkten, wurde doch die Pressefreiheit erst Ende 1949 in Deutschland etabliert.
Moritz Esser

 

Die Satire in der medialen Kommunikation anhand des Online-Mediums "Die Tagespresse"
Satire in der medialen Kommunikation anhand des Online-Mediums "Die
Tagespresse"
Die Arbeit soll sich mit dem Thema der Satire in der medialen
Kommunikation beschäftigen. Im ersten Abschnitt soll vor allem die
Geschichte der Satire behandelt werden. Dabei muss zuerst auf den Begriff
der Satire und seine Entwicklung eingegangen werden. sollen die Funktionen
und Möglichkeiten von Satire behandelt werden. Dabei stellt sich die
Frage, welche Themen häufig in satirischer Form angesprochen werden und
inwiefern sich Satire als Kritik an politischen Systemen und Entwicklungen
eignet. Hierbei spielt auch der medienrechtliche Aspekt eine wichtige
Rolle. Desweiteren soll der Frage nachgegangen werden, ob und wie Satire
durch das Aufgreifen meist aktueller Themen zum kritischen Nachdenken
anregt.
Auch auf den Humor, seine Funktionen und das Lachen soll kurz eingegangen
werden.
Als Beispiel für Satire in den Medien soll anschließend das
österreichische Online-Satire-Medium "Die Tagespresse" anhand von einigen
Beispieltexten untersucht werden. Die in diesem Medium aufgegriffenen
Themen werden im Verlauf der Arbeit sowohl auf ihre Aktualität hin, als
auch in Bezug auf Nachrichtenfaktoren untersucht.
Simone Wolf

 

Einschalten versus Begleiten – Die Relevanz von Informationsinhalten im Hörfunkprogramm des 21. Jahrhunderts
Bis zum Aufkommen der Onlinemedien Ende des 20. Jahrhunderts galt Radio als das schnellste Medium zur Informationsbeschaffung. Die Entwicklungen der letzten Jahre machen jedoch deutlich, dass es in massenpopulär ausgerichteten Hörfunkprogrammen wie "Kronehit" oder "Energy" mehr um die Musik und seichte Unterhaltung, als um die Vermittlung fundierter Information geht. Glaubt man Radiokritikern bezieht sich der Anspruch des heutigen Hörfunkrezipienten auf eine nebenher laufende Unterhaltung anstatt auf effektiven Informationserhalt. Anhand einer inhaltlichen Analyse eines österreichischen Privatsenders und eines populär ausgerichteten Hörfunkprogramms des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sollen in dieser Bakkalaureatsarbeit die Informationsanteile ermittelt, verglichen und bewertet werden, um die Frage zu klären welche Relevanz der Informationsgehalt von Hörfunksendungen in der heutigen Zeit noch hat.
Marisa Matthes

 

Sprachlicher Rassismus in den österreichischen Printmedien

Viele Ausdrücke, die wir in unserer Alltagssprache verwenden haben einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Manche ganz offensichtlich, andere durch den historischen Kontext in dem sie entstanden sind. Insbesondere durch deren Gebrauch in den Massenmedien werden hier Zeichen gesetzt und Sprachgewohnheiten geprägt. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen inwieweit solche sprachlichen Mittel in den österreichischen Printmedien (noch) verwendet werden. Dabei soll zwischen Boulevard- und Qualitätspresse unterschieden werden.

In der Arbeit soll durchleuchtet werden welchen rassistischen Sprachmitteln sich die österreichischen Printmedien im Jahr 2014 bedienen – womöglich auch unbewusst. Anhand eingehender Literaturstudie sollen rassistische Ausdrücke und Sprachgebräuche der deutschen Sprache aufgezeigt werden. Mit Hilfe einer komparativen Inhaltsanalyse sollen hierbei auch die Unterschiede beziehungsweise die Gemeinsamkeiten von Boulevard- und Qualitätspresse aufgezeigt werden. Dazu werden ausgewählte Artikel zu denselben Themen aus beiden Zeitungen (Die Krone und Der Standard) verglichen und analysiert.
Florentine Schennach

 

Gewalt und Fußballfans - Die Macht der Medien
Gewalt und Fußballfans spielen in den Medien eine große Rolle. Schlagzeilen mit Gewaltdarstellungen sorgen immer für großes Interesse. Werden diese noch mit dem Fußball, eine der größten und wichtigsten Sportarten der Welt, in Verbindung gebracht, dann hat das Medium mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit die Aufmerksamkeit vieler Rezipienten. Mit der Entwicklung der technischen Mittel spielen die Medien auch im Sport eine immer größer werdende Rolle. Medien können für positive, aber auch für negative Schlagzeilen sorgen. Sie haben die Macht, ein Bild in der Gesellschaft zu erzeugen bzw. zu schaffen.

In dieser Arbeit soll nun der Fokus auf die Berichterstattung rund um Fußballfans genauer betrachtet werden. Für die Fußballfans sind die Medien oft ein Feindbild und werden u.a. als "Journalisten – Terroristen" bezeichnet. Doch warum ist dieses Bild in den Fanszenen entstanden? Handelt es sich hier um Verfolgungswahn oder steht doch eine teilweise berechtigte Aussage dahinter?
Rainer Ogris

 

Die Darstellung der Frauen am Beispiel "Das Geschäft mit der Liebe" von ATV
Wenn man von "Frauen aus dem Osten" hört, die auf der Suche nach Männern in Österreich sind, so vermutet die Allgemeinheit wohl dabei aufreizend gekleidete, junge Frauen, die nur auf einen reichen Mann aus sind, der ihnen ein schönes Leben in Österreich bieten kann.

Anhand der ATV Fernsehsendung "Das Geschäft mit der Liebe" (4. Staffel) soll herausgefunden werden, wie sich diese Frauen optisch darbieten und ob sich diese aufreizend kleiden, um so die Männer zu beeindrucken. Außerdem soll untersucht werden, wie ATV diese Damen in der Fernsehsendung darstellt. Einerseits indem die eingeblendeten Untertitel, welche bei den Frauen erscheinen, analysiert werden und anderseits, indem geprüft wird, wie die "Off-Stimme" diese Damen beschreibt.
Barbara Winter

 

And the Oscar goes to.. " Ein Akademieaward im Wandel der Zeit
Ging 1929 noch alles in kleinen Ausmaßen über die Bühne, so entwickelte sich der "Oscar" im Laufe der Zeit zum wichtigsten Filmpreis der Welt. Nicht nur immer mehr Stars erschiehnen zahlreich am roten Teppich, auch die mediale Aufmachung nahm immer größere Dimensionen an. Mittlerweile gilt es als Krönung jedes Schauspielers mit dem "Oscar" ausgezeichnet zu werden.
Die Arbeit würde sich mit dem Entstehungsgeschichte dieses Akademieawards beschäftigen und sich dabei auf die Veränderungen der medialisierten Aufbereitung konzentrieren. Von der vorerst geringen Medieninteresse, über Hörfunkberichterstattung bis hin zum heutigen Fernsehspektakel.
Als Problemstellung würde die Relevanz von Prominenten, den nominierten Filmen und dem Marketing durchleuchten. Wird der Prominenz bald mehr Aufmerksamkeit geboten als den gekürten Filmen? Was für eine Rolle spielt das Marketing heutzutage ? Wie hat sich die mediale Aufbearbeitung verändert ? Welches waren und werden immer die wichtigsten Kategorien bilden?
Stefanie Eder

 

Ikonenbildung in der Sportberichterstattung – Die Bildung von Heldenbildern und Idolen bewirkt und transportiert durch den österreichischen Sportjournalismus.
Die geplante BAKK 1 Arbeit möchte versuchen, mit einer Schwerpunktsetzung auf die kommunikations- und sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung im Bereich der Schaffung von Heldenbildern und Idolen bewirkt und transportiert durch den österreichischen Sportjournalismus, eine fachfundierte Analyse zu diesem Themenschwerpunkt zu Schaffen. Dabei soll versucht werden aus einem kommunikationswissenschaftlichen Theoriezugang, Erkenntnisse aus den sozialwissenschaftlichen Nachbarfeldern der Politikwissenschaft und Soziologie, sowie kulturwissenschaftliche Aspekte aus dem Bereich der noch recht jungen Disziplin der Sport Studies, sowie Sportwissenschaftliche Aspekte in die Analyse des Forschungsstands mit einfließen zu lassen. So soll versucht werden, einen kommunikationstheoretisch fundierten, überblickshaften Erklärungsversuch für das Martyrium der Ikonen- und Heldenbildung im und durch den Sportjournalismus am Beispiel Österreich darzustellen.
Stefan Schreier

 

Weiblicher Journalismus und die Repräsentation von Journalistinnen im TV Am Beispiel der Serie "The Newsroom"
Mit dem Aufkommen des Journalismus im 20. Jahrhundert wird – zunächst – ein rein männliches Berufsfeld geboren. Auch wenn mittlerweile auch Journalistinnen zum Medienalltag gehören handelt es sich zum Teil immer noch um einen männlich codierten Bereich. Die Hierarchien und der Politikressort als "Kernstück" des Journalismus sind - in den USA genauso wie in Deutschland – nach wie vor in Männerhand.1 In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern das TV-Format "The Newsroom" zu dieser gesellschaftlich konstruierten Codierung beiträgt, wie die Journalistin – im Unterschied zum Journalist - repräsentiert wird und inwieweit das mit der Realität der Journalistinnen korrespondiert (Stichwort: Gibt es so etwas wie einen weiblichen Journalismus?).
Anja Schneider

 

New Journalism oder auch der Woodstock des Journalismus
Wie das Subjekt in den Journalismus gelangte

Was unterscheidet den neuen Journalismus vom altbewährten objektiven Journalismus? Wie kam es zu dieser neuen Bewegung? Diese subjektive Form, entstand als Gegenbewegung zum etablierten, objektiven Journalismus in den 1960er Jahren. In der Zeit der Studenten-, Hippie- und Frauenbewegungen, brauchte man für diese neue Welt auch eine neue Form der Berichterstattung. Das Ziel war Unterhaltung und eine Schaffung von Authentizität. Es ging um die eigene Stimme des Autors und um das Eintauchen in die Recherche. Die Folge war somit ein persönlicher und subjektiver Text, in dem Fakten und Fiktion schnell einmal verschwimmen. Kritiker fragen hier nicht zu unrecht, ob man in diesem Fall noch von Journalismus sprechen kann. Und zum Schluss stellt sich die Frage, wo sich der neue Journalismus heute noch finden lässt.
Lauren Seywald

 

Selbstexperiment - Jenke von Wilmsdorff. Entertainment, Infotainment oder der Versuch der Bevölkerung wichtige Themen unserer Gesellschaft näher zu bringen.
Es ist die zweite Staffel von Selbstexperimenten und diese beträgt 4 Folgen in denen es um Drogen, Menschen im Rollstuhl, Tod und Menschen mit Handicap geht. Hier geht es um die Folge welche sich mit den Menschen mit einem Handicap beschäftigt. In dieser Episode lebt Jenke sowohl fünf Tage gehörlos wie auch fünf Tage blind. Er berichtet über seine Erfahrungen, Ängste, Gefühle und seinen Alltag als Mensch mit einer Behinderung. Er trifft sich mit Leuten die im Fall sind und ihr Leben so meistern.
Diese Arbeit soll zeigen ob diese Sendung und im speziellen diese Folge, Menschen mit einer Behinderung richtig darstellt und sie das Gefühl haben dass diese Folge ihre Umwelt etwas verständnisvoller gemacht hat. Wie ist die Einschätzung von Betroffenen zu dieser Folge, wird informiert um was zu ändern, zu sensibilisieren oder handelt es sich um Entertainment. Geplant ist ein Experteninterview mit einer gehörlosen Person und je nach Möglichkeit ein Statement des RTL-Reporters und Redakteurs Jenke von Wilmsdorff.
Félix Winandy

 

Investigativer Journalismus: Aufklärung oder Sensation?
Investigativer Journalismus bezeichnet eine besondere Form des Journalismus. Der Journalist schlüpft hierbei verdeckt in verschiedene Rollen, um hautnah am Geschehen dabei zu sein. Ziel des investigativen Journalismus ist es, Problembereiche einer Gesellschaft herauszufiltern und Missstände aufzudecken. An diesem Punkt stellt sich jedoch die Frage, wo die Grenzen des investigativen Journalismus liegen. Wollen Journalisten wirklich die Menschen aufklären, oder sind sie bloß an Skandalösen Sensationsmeldungen interessiert? Dies soll in dieser Arbeit thematisiert werden.
Außerdem stellt sich die Frage, wie der investigative Journalismus überhaupt entstanden ist und wo und durch wen dieser zum ersten Mal zur Anwendung gekommen ist. Weiters werden die verschiedenen Recherchestrategien näher erläutert und auch aktuelle Beispiele für den investigativen Journalismus aufgezeigt, nämlich Kurt Kuch in Österreich und Günter Wallraff in Deutschland. Vor allem Günter Wallraff ist ein sehr umstrittener Journalist und wurde schon viele Male öffentlich für seine Recherchemethoden kritisiert und auch öfters von großen Unternehmen verklagt.
Sabrina Lösch

 

Darstellung von Rap in österreichischen Tageszeitungen: Vermittlung von Stereotypen und Klischees
Im Rahmen der BAKK1-Arbeit soll untersucht werden, wie Rap in österreichischen Tageszeitungen und deren Online-Portalen dargestellt wird. Zentral sind Vorverurteilungen, die Vermittlung von Klischees und die Objektivität der Berichterstattung.
Eine Inhaltsanalyse von Berichten aus den Zeitungen Standard und Krone, sowie deren Online-Auftritten soll aufzeigen, welches Bild von Rap in österreichischen Tageszeitungen vermittelt wird. Hier sollen auch die Unterschiede zwischen Standard und Krone, sowie zwischen Online- und Print-Berichten ermittelt werden. Untersucht werden sollen Beiträge zwischen Mai 2013 und Mai 2014.
Simon Nowak


Für den Inhalt verantwortlich: Manfred Bobrowsky und die jeweiligen Autoren