Die Stichprobenziehung bezieht sich darauf, wie die Teilmenge an Personen ausgewählt wird, die in einer Befragung untersucht werden soll. Da man in der Regel nicht alle Personen befragen kann, über die man eine Aussage treffen möchte (die sogenannte Grundgesamtheit), muss eine Stichprobe gezogen werden.
Stichprobenziehung
Die Art der Stichprobenziehung bestimmt, welche Aussagen man später über die Grundgesamtheit treffen kann. Nur bei echten Zufallsstichproben sind die Ergebnisse repräsentativ. In der Praxis, gerade bei studentischen Arbeiten, sind diese aber oft nicht realisierbar. Hier können nach Rücksprache Quotenstichproben eine Alternative darstellen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Stichprobe zu ziehen:

Bei Zufallsstichproben hat jedes Element der Grundgesamtheit die gleiche Chance, in die Stichprobe zu gelangen. Dies ermöglicht repräsentative Aussagen über die Grundgesamtheit.
Beispiele:

Bei Quotenstichproben wird eine Stichprobe anhand bestimmter relevanter Merkmale (z.B. Alter, Geschlecht) so zusammengestellt , dass sie der Verteilung dieser Merkmale in der Grundgesamtheit entspricht. Quotenstichproben sind weniger aufwändig als Zufallsstichproben, erlauben aber keine echte Repräsentativität.
Beispiele:

Willkürliche Auswahlen wie Befragungen “auf der Straße”. Hier findet keine kontrollierte Stichprobenziehung statt, sondern es wird befragt, wer verfügbar ist. Solche Ad-hoc-Stichproben sind nicht repräsentativ, können aber erste Einblicke liefern.
Beispiele:
Insgesamt ist die sorgfältige Planung der Stichprobenziehung ein zentraler Schritt bei der Konzeption einer Befragung. Sie stellt sicher, dass die “richtigen” Personen in der “richtigen” Zusammensetzung befragt werden, um die Forschungsfragen beantworten zu können.