Kurt Walter Zeidler

 

180102 SE Kants Grundlegung der Ethik

2 Stunden, 5.0 ECTS
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung


Do 11:30-13:00, wtl. von 12.10.2021 bis 25.01.2022 digital

https://moodle.univie.ac.at/course/view.php?id=255732

 

Kant
Kants Moralphilosophie geht von der schlichten - bereits in der Preisschrift (1762) formulierten - Überlegung aus, daß eine Regel der moralischen "Verbindlichkeit", also ein Moralprinzip, "die Handlung als unmittelbar notwendig, und nicht unter der Bedingung eines gewissen Zwecks gebieten" muß. Wie ein solches Moralprinzip - der 'Kategorische Imperativ' - zu formulieren und ob und inwieweit es zu begründen ist, hat Kant erst in der 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' (1785) und in der 'Kritik der praktischen Vernunft' (1788) ausgeführt, wobei er unterschiedliche Beweisstrategien verfolgt, deren Gegenläufigkeit nicht allein aus spezifischen Begründungsproblemen einer rationalen Ethik resultiert, sondern - wie Kant vor allem in der KpV zu erkennen gibt - eben so sehr auf das allgemeinere prinzipientheoretische Problem der Formulierung eines umfassenden Begriffs der Vernunft verweist.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive und regelmäßige Teilnahme am SE (max. 3 unentschuldigte Fehlstunden), Einzelreferat (15 Minuten) oder Stundenreflexion (8 Seiten), schriftl. Seminararbeit von ca. 15-20 Seiten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Siehe oben: Art der Leistungskontrolle. Die schriftl. Seminararbeit ist zu 60% Grundlage der Leistungsbeurteilung.

Prüfungsstoff

Gemeinsame Lektüre und Diskussion der angegebenen Literatur.

Literatur

I. Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785)
---, Kritik der praktischen Vernunft (1788)
Zum Download wird eine Textsammlung zur Verfügung gestellt:
Texte zu Kants Ethik (PDF 182KB)