Kurt Walter Zeidler gemeinsam mit Robert König

180169 SE Hegels Begriffslogik II

2 Stunde(n), 5,0 ECTS
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung 
M1, M3 B, M3 C, M5

DI wtl von 09.10. 2018 bis 29.01.2019 18:30-20:00 Ort: Hörsaal. 2i NIG 


Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Logik – das sich selbst begreifende Selbst – ist nach Hegel einerseits die einfachste Wissenschaft, da sie es als Logik nur mit sich selbst und ihren heimatlichen Inhalten zu tun habe. Auf der anderen Seite handle es sich aber um die schwierigste Wissenschaft, indem das Logische sich in seiner ihm genuinen Form als Subjekt und Objekt seiner eigenen Tätigkeit erfahre. Diese seine eigene Tätigkeit, das Denken als Denken, entwickelt das Logische unter dem Titel „Subjektivität“ als seine absolute und freie Selbstimmanenz, die sich in den Formen von Begriff, Urteil und Schluss denkt. In der Folge erschließt sich das hierdurch logisch selbstgenerierte Subjekt als den sich gegen und in sich transformierenden Schluss, den Hegel die „Objektivität“ und im weiteren Schritt „die Idee“ nennt.
Ebenso wenig, wie der Begriff „Subjektivität“ dabei „Subjektivismus“ oder „subjektive Standpunkte“ heißt, bedeutet „Objekt“ so etwas wie ein „Ding“ oder einen gegen das Subjekt – man weiß nicht, wie – unterschiedenen „Gegenstand von Eigenschaften“. Hierbei handelt es sich meist um logisch unbegründete sprachliche Einschränkungen. Solche Einschränkungen widerfahren in der Regel auch dem Begriff der „Idee“, indem er auf einen „geistigen Einfall“, eine „Ideologie“ oder ein „transzendente Traumwesen“ reduziert wird.Objekt und Idee komplettieren dagegen im Hegel’schen Sinne vielmehr das Sichselbstdenken der Logik zur Klärung dessen, was Wahrheit, Zwecke, Lebendigkeit, Individuation, das Gute und letztlich das Freie bedeuten. Das Seminar geht der Entwicklung dieser Momente aus der schlusslogischen Grundlage der „Subjektivität“  nach und kann auch ohne den Besuch von Teil 1 absolviert werden. Es wird am Beginn eine Zusammenfassung der Lehre von Begriff, Urteil und Schluss gegeben, auf denen die Lehren von der Objektivität und der Idee aufbauen


 Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

  
    a)       Anwesenheitspflicht (max. 3 unentschuldigte Fehleinheiten)

b)      Einsendung einer Diskussionsfrage

c)       Übernahme eines Referates

d)      Seminararbeit ODER mehrere schriftliche Reflexionen

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Benotung setzt sich aus der erfüllten Anwesenheit und der aktiven Mitarbeit ebenso zusammen, wie aus der sichtlichen Auseinandersetzung mit dem Inhalt in Form der eingereichten Diskussionsfrage und seiner Aufarbeitung in einem Referat. Darüber hinaus bildet bilden entweder eine am Semesterende eingereichte Seminararbeit oder in mehrere schriftliche Kurzreflexionen die schriftliche Beurteilungsgrundlage.


Prüfungsstoff:


Hegel, G.W.F.: Wissenschaft der Logik II. Frankfurt am Main (Suhrkamp) 1969 u.ö. (2.und 3. Abschnitt: „Die Objektivität“ und „Die Idee“)

Literatur:

Wird in der ersten Einheit gemeinsam mit dem detaillierten Semesterplan bekannt gegeben.



Semesterplan


09.10.2018: Einführung, Zeugnismodalitäten, Formalia, Referatsverteilung
16.10.2018: Enzyklopädie §19-§25 (Referat: Kampl)
23.10.2018: Der Mechanismus (Diskussion: Neuhofer, Lechner)
30.10.2018: Der Mechanismus (Referat: Gallwitz, Molnar)
06.11.2018: Absoluter Mechanismus & Chemismuss (Diskussion: Kampl, Gründlinger)
13.11.2018: Absoluter Mechanismus & Chemismuss (Referat: Neuhofer, Schäffner)
20.11.2018: Die Teleologie (Diskussion: Gallwitz, Sailer)
27.11.2018: Die Teleologie (Referat: Lechner, Watzka, Monsberger)
04.12.2018: Idee des Lebens (Diskussion: Badamnyambuu, Rauch, Watzka, Monsberger)
11.12.2018: Idee des Lebens (Referat: Molnar, Yilmaz, Davaasuren)
08.01.2019: Idee des Erkennens (Diskussion: Klug, Heilig)
15.01.2019: Idee des Erkennens (Referat: Rauch, Sailer, Badamnyambuu)
22.01.2019: Idee des Guten und absolute Idee (Diskussion: Davaasuren, Yilmaz)
29.01.2019: Idee des Guten und absolute Idee (Referat: Heilig, Braunstein)