Kurt Walter Zeidler gemeinsam mit Robert König

180124 SE Grundgedanken des Idealismus

2 Stunden, 5,0 ECTS 
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung 

DI 18:30-20:00 wtl von 13.10.2020 bis 26.01.2021, Hörsaal. 2H, NIG (vor Ort und digital)

https://moodle.univie.ac.at/course/view.php?id=171455


Ziele, Inhalte, Methoden:

Das Seminar „Grundgedanken des Idealismus“ arbeitet die grundlegenden Ansätze, Denkweisen, Problemaufwürfe und Lösungsversuche einer der ältesten und meisttradierten philosophischen Schulen auf. Seit Parmenides von Elea gilt der Anspruch des Idealismus einer Rekonstruktion der Identität von Denken und Sein in Form philosophischer Wissenschaft. Der Idealismus fundiert mithin überhaupt philosophische Erkenntnis in der Erkenntnis einer solchen lebendigen Einheit, d.h. in der Etablierung einer ontologisch relevanten und potenten Logik. An dieser Logik arbeiten idealistische Denker seit über zweieinhalbtausend Jahren nicht zuletzt in Überwindung der üblichen erkenntnisnihilistischen Einwände des Skeptizismus, Relativismus, Dogmatismus und Solipsismus, die allesamt die Programmatik eines sich selbst- und letztbegründenden Denkens und damit diejenige des Idealismus schon in ihrer Möglichkeit leugnen. Das Seminar setzt sich mit epochemachenden Beiträgen aus der Geschichte des Idealismus auseinander und verfolgt dessen Grundgedanken dabei nicht nur in historischer, sondern auch in systematischer Sicht.

Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen des Lehrbetriebs ist die Präsenzlehre leider nur bedingt möglich. Im Hs. 2H stehen derzeit nur 14 Plätze zur Verfügung. Da die Teilnehmerzahl höher sein wird, muß das SE für die übrigen Teilnehmer über BigBlueButton (in Firefox oder Google Chrome zu öffnen) abgehalten werden. Damit die Seminarsituation dennoch gewährleistet ist, sollen neben den jeweiligen Referenten auch die Referenten der folgenden und vorangegangenen Stunde vor Ort teilnehmen.

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Art der Leistungskontrolle:

     a)  Anwesenheitspflicht (max. 3 unentschuldigte Fehleinheiten)

     b)  Übernahme eines Referates

     c)  Seminararbeit ODER mehrere schriftliche Reflexionen


Mindestanforderungen:

Die Benotung setzt sich aus der aktiven Mitarbeit ebenso zusammen, wie aus der Auseinandersetzung mit dem Inhalt in Form seiner Aufarbeitung in einem Referat. Darüber hinaus bilden entweder eine am Semesterende eingereichte Seminararbeit oder mehrere Kurzreflexionen die schriftliche Beurteilungsgrundlage.

Prüfungsstoff:

         Textsammlung Grundgedanken des Idealismus

 Literatur:

Die Primärliteratur bildet die Textsammlung für das Seminar. Eine Literaturliste zu einführender und aufbauender Sekundärliteratur wird ebenfalls zu Beginn des Seminars ausgegeben.


Semesterplan  
 


13.10. Einführung und Organisatorisches
20.10. 1. und 2. Sitzung: Skeptizismus
27.10. 3. Sitzung: Identität von Denken und Sein
03.11. 4. Sitzung: Selbsterkenntnis des Erkennens
10.11. 5. Sitzung: Transzendentale Logik
17.11. 6. Sitzung: Wissen und Wissenschaftslehre
24.11. 7. Sitzung: Dialektik und Ontologie
01.12. 8. Sitzung: Ich und Ichheit
15.12. 9. Sitzung: System des Wissens und der Wissenschaft I
12.01. 10. Sitzung: System des Wissens und der Wissenschaft II
19.01. 11. Sitzung: Schlußlogische Letztbegründung
26.01. 12. Sitzung: Logosmysik