NACHDRUCKVERZEICHNISSE

Nachdruck
Unveränderte Neuauflage eines Buches (Inhalt)
Nachdrucke (auch: Neudruck; engl. reprint) gelten als eigene Ausgaben eines Werkes in der gleichen physischen Form und werden, falls es sich um unveränderte bzw. nur unwesentlich veränderte Ausgaben handelt, mit der Originalausgabe beschrieben. Einen Höhepunkt erlebte die Produktion von Nachdrucken in den 1960er bis 1990er Jahren, als einerseits die technischen Möglichkeiten zur vergleichsweise kostengünstigen Herstellung zur Verfügung standen, andererseits aber auch durch die Neugründung zahlreicher Universitätsbibliotheken großer Bedarf an Nachdrucken älterer Literatur vorhanden war.


1. Ostwald, R.: Nachdruckverzeichnis von Einzelwerken, Serien und Zsn aus allen Wissensgebieten (1965)
die letzten 20 Jahre vor 1965
Erscheinungsdatum des Originals in runder Klammer
häufig fehlen Erscheinungsjahre der Wiederabdrucke
ohne Preis

2. IBR - Internationale Bibliographie der Reprints
(1976-1979) - DBI + Verlag Dokumentation München
bis 1973
Nachdruck : sofern der Verlag nicht derselbe ist
Bd.1. Teil.1-2: Bücher und Reihen mit Titel- und Reihenregister
Bd.2. Zeitschriften, Zeitungen, Jahrbücher, Konferenzberichte usw. (nach dem Titel geordnet, RAK)
Fortsetzung: Bulletin of Reprints
Erscheinungsdatum des Originals in runder Klammer
mit Preis und ISBN

3. Bibliographia Anastatica
A bimonthly bibliography of photomechanical reprints 1964-1973 (Vol.I - Vol.10) , Amsterdam
Index I : 1964-1969
Index II: 1969-1973
Original-Ersch.Jahr / Nachdruck-Ersch.Jahr
mit Preis ( + Subskriptionspreis)
Hinweis:
Anastatischer Druck (auch Umdruck): Verfahren der Lithographie (Steindruck , Flachdruck,  Senefelder,A.)

4. Bulletin of Reprints
München, Verlag Dokumentation
Fortsetzung von der Bibliographia Anastatica und von IBR
1974 - 1981
nur neu erschienene Nachdrucke seit 1973
photomechanische Nachdrucke von Originalausgaben, die vor 1950 erschienen sind,

Zielt eine Ausgabe darauf ab, den physischen Eigenschaften eines bestimmten Exemplars möglichst nahezukommen, spricht man hingegen von einem Faksimile.
FAKSIMILE

möglichst getreue Wiedergabe eines Originals in allen Belangen (nicht nur Schrift- bzw. Druckbild)
Eigenschaften:
1) Vollständigkeit,
2) Farbtreue
3) Originalformat,
4) Originaler Randbeschnitt,
5) entsprechende Bindeart

Bibliographie:
Zotter, Hans: "Bibliographie faksimilierter Handschriften"    Graz, 1976.