Unterricht
vor 30 Jahren – Eine Videozeitreise zu einer Schulstunde zum Mauerbau in
Ost-Berlin Mitte der 70er Jahre.
Die
Errichtung der „Berliner Mauer“ war für den Unterricht in der DDR gewiß eines
der schwierigsten Themen überhaupt. Ein gängiges Sprichwort sagte, daß 20 Uhr
mit der „Tagesschau“ 90% der DDR-Bürger täglich auswanderten.
Gleichzeitig
hatte die Schule den Auftrag, eben die bundesrepublikanische Wirklichkeit als
abschreckend, ja feindlich darzustellen. Der Mauerbau im August 61 mußte als
eine plausible Maßnahme des Selbstschutzes erscheinen. Eine schizophrene
Aufgabe. An der Humboldt-Universität gab es sehr früh Aufzeichnungen von
Unterrichtsstunden. Der Videomitschnitt zum Thema „Sicherung der Staatsgrenze“
im August 61 wird gezeigt. Vorweg informiere ich über die Hintergründe der
Aufnahme. Anschließend gibt es die Möglichkeit zum Gespräch.