Hinweise für den
Verlauf des Seminar
Da
es sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung handelt, sind im Rahmen
des Seminars drei Teilleistungen
zu erbringen, die jeweils bewertet werden. Mit 25% wird das Erstellen eines
Exposés der Seminararbeit gewichtet. Weitere 25 % kommen der Präsentation des
Exposés zu. Die Seminararbeit selbst wird mit 50 % gewichtet.
Hinweise für das
Anfertigen einer wissenschaftlichen Hausarbeit
Für
eine wissenschaftliche Hausarbeit, ist es notwendig:
1.
Ein Thema aus dem nahen Umfeld des Seminars zu wählen. 2. Eine These oder
eine Forschungsfrage zu diesem Thema zu formulieren, die Sie im Rahmen dieser
Hausarbeit prüfen wollen. 3. Die sich daraus ergebende Literatur zu wählen.
4. Thema, These und Literatur im Voraus mit dem
Lehrveranstaltungsleiter abzustimmen.
Leistungen, bei denen diese Abstimmung nicht stattgefunden hat, können nicht
entgegengenommen werden.
Die Schritte 1-4 sollten deshalb
so gewählt werden, dass das Thema im Rahmen dieser Hausarbeit
wissenschaftlich präzise und klar argumentierend bearbeitet werden kann.
Für den Aufbau der Arbeit ist entscheidend, dass Sie nachweisen,
dass Sie
a) einen Argumentationsgang nachvollziehen können,
b) diesen auf eine andere Argumentation kritisch beziehen können,
c) dazu ihre eigene Position kritisch reflektierend entwickeln und
begründen.
Dies kann z.B. gelingen, in dem Sie die Argumente aus einem Text X
herausarbeiten, in einem zweiten Schritt die aus einem Text Y zum Thema
herausarbeiten und in einem dritten Schritt beide Argumentationsfiguren
aufeinander beziehen. Ebenso wäre es möglich, die Argumente aus einem Text X
herauszuarbeiten, die aus einer empirische Untersuchung Z zum Thema zu
benennen und in einem dritten Schritt beide kritisch aufeinander zu
beziehen und viertens selbst dazu reflektierend Stellung zu nehmen.
Damit die Arbeit den vorgegebenen Umfang nicht sprengt, ist nicht auf einen
der drei Schritte zu verzichten, sondern das Thema und die These /
Forschungsfrage so präzise zu fassen, dass das Thema im Rahmen des gegebenen
Umfangs bearbeitbar bleibt. Auch deshalb ist die vorherige Absprache
unumgänglich.
Hinweis zur Verwendung von Literatur. Für eine wissenschaftliche
Auseinandersetzung mit einem Thema ist es unverzichtbar, sich die
Argumentationen über die jeweiligen Primärquellen zu erschießen. Eine
Auseinandersetzung über Sekundärquellen führt zu einem anderen Thema, womit
sie das eigentliche Thema verfehlen. Wenn Sie sich z.B. mit der
Argumentation von T. Litt in einem bestimmten Text auseinandersetzen wollen
und dies über eine Sekundärquelle tun - z.B. über ein pädagogisches
Wörterbuch oder einen Aufsatz über Litts Position,
so setzen Sie sich nicht mit der Position des in Rede stehenden Textes von
Litt auseinander, sondern mit dem Text, der sich mit Litts
Position in dieser Frage auseinandersetzt. Ihr Thema lautet dann eigentlich,
„Wie interpretiert der Text von z.B. W. Böhm - den Text von T. Litt?“. Wenn
das Thema so lautet, ist das Vorgehen in Ordnung, weil dann in dem Fall Böhm`s Text die Primärquelle ist. Wenn das Thema aber
lautet: „wie interpretiert der Text von Litt xy“,
dann können sie das nur über den Text von Litt erschließen. Die
Sekundärliteratur gibt bestenfalls Hilfestellungen und Hinweise, die Sie
wiederum überprüfen müssen.
Bitte unterscheiden Sie zwischen
einem Text und seinem Autor. Beides ist nicht identisch. Sie können z.B.
damit rechnen, dass AutorInnen ihre Position zu
bestimmten Sachverhalten auch im Laufe ihres Lebens geändert haben.
Für die Regeln zur
Zitation und zum Literaturverzeichnis lehnen Sie sich bitte an die
Regeln einer beliebigen erziehungswissenschaftlichen Zeitschrift an (z.B. Z.f.Päd; ZFE; Vierteljahrsschrift, Pädagogische
Rundschau).
Viel Freude bei der Arbeit!