Semester 2010W LV-Nummer 190261 Gruppe 1 LV-Typ SE Prüfungsimmanent Ja LV-Titel 

BM 25 Bachelorarbeit II - Fragen wissenschaftlichen Arbeitens der Bildungswissenschaft Zusatz zum LV-Titel

LV-Titel (Englisch) Bachelor's Paper II - Questions of academic activities of the education-science

SemStd. 2.0 ECTS 10.0 Block Ja Sprache Deutsch max. Hörerzahl 20 Prüfungspasscodes BM 25 Zentrale Lernplattform Fronter Dezentrale Lernplattform

Erster Termin 05.10.2010 Letzter Termin 25.01.2011 Termine [DI wtl von 05.10.2010 bis 25.01.2011 13.15-14.45

Ort: Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG]

 

Modul 25: Bachelorarbeit II

Ziel: Studierende zeigen, dass sie bildungswissenschaftliche Fragestellungen theoriegeleitet bearbeiten können. Die Bachelorarbeit II widmet sich Fragestellungen aus einem der Pflichtmodule oder einem der Schwerpunkte. Die Bachelorarbeit II wird im Rahmen eines dazugehörigen Seminars angefertigt. Sie soll in der Regel einschl. Anlagen, Literaturverzeichnis usw. nicht mehr als 50.000 Zeichen umfassen. (10 ECTS einschl. 3 ECTS Seminar; Teilnahme setzt erfolgreichen Abschluss der STEP und der Pflichtmodule voraus).

 

05.10.2010

Auftakt

 

12.10.

Textarbeit 1:

Erarbeiten Sie sich den Text von Klaus Mollenhauer. Gehen Sie dabei besonders der Frage nach, was ist für Mollenhauer Aufklärung? Was beschreibt Mollenhauer als Bildungsziel?

Klaus Mollenhauer: Umriss einer Politischen Bildung als politische Aufklärung. In: (Ders.):  Erziehung und Emanzipation -Polemische Skizzen. ]uventa Verlag München, 6. Auflage 1973, S.  151-168.

19.10

Textarbeit 2:

Erarbeiten Sie sich den Text von Hannah Arendt. Gehen Sie dabei besonders den Fragen nach, A) was ist für Arendt, die Krise der Erziehung? B) Weshalb zeigt sich sie in Amerika am stärksten? C) Wie würden sie die pädagogischen Modelle beschreiben, mit denen Arendt sich kritisch auseinandersetzt? D) Welche Rolle spielen die Kinder für A.?

Hannah Arendt: Zwischen Vergangenheit und Zukunft III. (9): Die Krise der Erziehung. München 1994, S. 255-276.

26.10

Feiertag

02.11.

Entfällt

 

09.11.

 Textarbeit 3:

Erarbeiten Sie sich den Text von John Dewey. Gehen Sie dabei besonders den Fragen nach, was Dewey unter Demokratie versteht, wie sich sein Vedrständnis von Demokratie von anderen Definitionen unterscheidet und wie er das Verhältnis von Demokratie und Erziehung beschreibt.

John Dewey: Demokratie und Erziehung (1915) 7. Kapitel: „Der demokratische Gedanke in der Erziehung“

16.11.

Das Theorie-Praxis-Problem in der Pädagogik I

 Herbart, Johann Friedrich: Die ersten Vorlesungen über Pädagogik (1802). In: Ders.: Pädagogische Schriften. 1. Bd. Hrsg. Walter Asmus, Stuttgart 1982, S. 121-130.

Erarbeiten Sie den Text von Herbart anhand der texterschließenden Fragen.

in der Woche 22.-26.11 

 individuelle Termine zur Besprechung BA-Arbeit II

 

30.11.

 Das Theorie-Praxis-Problem in der Pädagogik II

 Schleiermacher, F.D.E: Theorie der Erziehung Vorlesung aus dem Jahre 1826. In: Ders: Ausgewählte pädagogische Schriften. Paderborn 31983, S. 36-61.

Erarbeiten Sie den Text von Friedrich Schleiermacher anhand der texterschließenden Fragen.

07.12.

Das Theorie-Praxis-Problem in der Pädagogik III

Weniger, Erich: Die Eigenständigkeit der Erziehung in Theorie und Praxis. Weinheim 1952, S. 7-22.

Erarbeiten Sie den Text von Weniger anhand der texterschließenden Fragen.

14.12.

 Das Theorie-Praxis-Problem in der Pädagogik IV

 

 DEWE, Bernd; RADTKE, Frank-Olaf: Was wissen Pädagogen über ihr Können? In: Zeitschrift für Pädagogik 1991, S. 143-162.

Erarbeiten Sie den Text von Dewe/Radtke anhand der texterschließenden Fragen.

11.01.

 Das Theorie-Praxis-Problem in der Pädagogik V

 MEYER-DRAWE, Käte: Grenzen pädagogischen Verstehens – Zur Unlösbarkeit des Theorie-Praxis-Problems in der Pädagogik. In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik 1984, 249-259.

Erarbeiten Sie den Text von Meyer-Drawe anhand der texterschließenden Fragen.

18.01.

 BEsprechung der BA-ARbeit II

 

25.01.

 BEsprechung der BA-ARbeit II

 

 

Hinweise für das Anfertigen einer wissenschaftlichen Hausarbeit
Für eine wissenschaftliche Hausarbeit, ist es notwendig:
1. Ein Thema aus dem nahen Umfeld des Seminars zu wählen. 2. Eine These oder eine Forschungsfrage zu diesem Thema zu formulieren, die Sie im Rahmen dieser Hausarbeit prüfen wollen. 3. Die sich daraus ergebende Literatur zu wählen. 4. Thema, These und Literatur im Voraus mit dem Lehrveranstaltungsleiter abzustimmen.
Leistungen, bei denen diese Abstimmung nicht stattgefunden hat, können nicht mehr entgegengenommen werden.
Die Schritte 1-4 sollten deshalb so gewählt werden, dass das Thema im Rahmen dieser Hausarbeit wissenschaftlich präzise und klar argumentierend bearbeitet werden kann.

Für den Aufbau der Arbeit ist entscheidend, dass Sie nachweisen, dass Sie
a) einen Argumentationsgang nachvollziehen können,
b) diesen auf eine andere Argumentation kritisch beziehen können,
c) dazu ihre eigene Position kritisch reflektierend entwickeln und begründen.
Dies kann z.B. gelingen, in dem Sie die Argumente aus einem Text X herausarbeiten, in einem zweiten Schritt die aus einem Text Y zum Thema herausarbeiten und in einem dritten Schritt beide Argumentationsfiguren aufeinander beziehen. Ebenso wäre es möglich, die Argumente aus einem Text X herauszuarbeiten, die aus einer empirische Untersuchung Z zum Thema zu benennen und in einem dritten Schritt beide kritisch aufeinander zu beziehen und viertens selbst dazu reflektierend Stellung zu nehmen.

Damit die Arbeit den vorgegebenen Umfang nicht sprengt, ist nicht auf einen der drei Schritte zu verzichten, sondern das Thema und die These / Forschungsfrage so präzise zu fassen, dass das Thema im Rahmen des gegebenen Umfangs bearbeitbar bleibt. Auch deshalb ist die vorherige Absprache unumgänglich.

Hinweis zur Verwendung von Literatur. Für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem Thema ist es unverzichtbar, sich die Argumentationen über die jeweiligen Primärquellen zu erschießen. Eine Auseinandersetzung über Sekundärquellen führt zu einem anderen Thema, womit sie das eigentliche Thema verfehlen.  Wenn Sie sich z.B. mit der Argumentation von T. Litt in einem bestimmten Text auseinandersetzen wollen und dies über eine Sekundärquelle tun - z.B. über ein pädagogisches Wörterbuch oder einen Aufsatz über Litts Position, so setzen Sie sich nicht mit der Position des in Rede stehenden Textes von Litt auseinander, sondern mit dem Text, der sich mit Litts Position in dieser Frage auseinandersetzt. Ihr Thema lautet dann eigentlich, „Wie interpretiert der Text von z.B. W. Böhm - den Text von T. Litt?“. Wenn das Thema so lautet, ist das Vorgehen in Ordnung, weil dann in dem Fall Böhm`s Text die Primärquelle ist. Wenn das Thema aber lautet: „wie interpretiert der Text von Litt xy“, dann können sie das nur über den Text von Litt erschließen. Die Sekundärliteratur gibt bestenfalls Hilfestellungen und Hinweise, die Sie wiederum überprüfen müssen.

Bitte unterscheiden Sie zwischen einem Text und seinem Autor. Beides ist nicht identisch. Sie können z.B. damit rechnen, dass AutorInnen ihre Position zu bestimmten Sachverhalten auch im Laufe ihres Lebens geändert  haben.
Für die Regeln zur Zitation und zum Literaturverzeichnis lehnen Sie sich bitte an die Regeln einer beliebigen erziehungswissenschaftlichen Zeitschrift an (z.B. Z.f.Päd; ZFE; Vierteljahrsschrift, Pädagogische Rundschau).

Viel Freude bei der Arbeit!