Wintersemester 2010

190126 VO M1a Bildungswissenschaft als Disziplin - Grundlagen der Bildungswissenschaft. Geltungsansprüche - Legitimationen - Grenzen

Studienprogrammleitung Bildungswissenschaft

2 Stunde(n), 5,0 ECTS credits

Kapitel:19.01

M1a

eLearning

Henning Schluß

Erster Termin: 06.10.2010, Letzter Termin: 26.01.2011.

MI wtl von 06.10.2010 bis 26.01.2011 09.45-11.15 Ort: Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien

Statt eines Privatissimums zur Vorlesung: Filme betrachtet und diskutiert in pädagogischer Perspektive,

Mittwoch 19 Uhr Sensengasse 3a.

06.10.2010

Auftakt

Problemeinstieg anhand des Essays von Rudolf Burger „Schluss mit dem Dekor!“ am

11.06.2010 In: Die Presse

13.10.

Das Neue in der Pädagogik?

Hannah Arendts Diagnose der Krise der Erziehung

20.10

Erziehung zum Menschen oder zum Bürger?

Rousseaus Fragestellung als Weichenstellung neuzeitlicher Pädagogik

27.10

Erziehung zum Menschen oder zum Bürger?

Rousseaus Fragestellung als Weichenstellung neuzeitlicher Pädagogik

03.11.

Entfällt

 

10.11.

Pädagogik an der Grenze zur Neuzeit

Argumente für Bildung bei Luther I

17.11.

Pädagogik an der Grenze zur Neuzeit

Argumente für Bildung bei Luther II

24.11.

Erziehung zum Guten – was heißt das?  I

Die  antike Position - Platon

01.12.

Erziehung zum Guten – was heißt das?  II

zum Problemaufriss bei Schleiermacher

15.12.

Erziehung zum Guten – was heißt das?  II

 zum Problemaufriss bei Schleiermacher

12.01.

Wie kann erzogen werden ? II

Der Problemaufriß bei Kant

19.01.

Kompetenzen oder Bildung? 

Die Kontroverse entwickelt am FAZ-Beitrag von Liessmann und Schluß

Hintergrund:

Die PISA-Untersuchung 2009: Erste Ergebnisse

26.01.

Prüfung

09-10 h 1. Termin

10-11 h 2. Termin

 

Hinweise für das Anfertigen einer wissenschaftlichen Hausarbeit

Für eine wissenschaftliche Hausarbeit, ist es notwendig:
1. Ein Thema aus dem nahen Umfeld des Seminars zu wählen. 2. Eine These oder eine Forschungsfrage zu diesem Thema zu formulieren, die Sie im Rahmen dieser Hausarbeit prüfen wollen. 3. Die sich daraus ergebende Literatur zu wählen. 4. Thema, These und Literatur im Voraus mit dem Lehrveranstaltungsleiter abzustimmen.
Leistungen, bei denen diese Abstimmung nicht stattgefunden hat, können nicht mehr entgegengenommen werden.
Die Schritte 1-4 sollten deshalb so gewählt werden, dass das Thema im Rahmen dieser Hausarbeit wissenschaftlich präzise und klar argumentierend bearbeitet werden kann.

Für den Aufbau der Arbeit ist entscheidend, dass Sie nachweisen, dass Sie
a) einen Argumentationsgang nachvollziehen können,
b) diesen auf eine andere Argumentation kritisch beziehen können,
c) dazu ihre eigene Position kritisch reflektierend entwickeln und begründen.
Dies kann z.B. gelingen, in dem Sie die Argumente aus einem Text X herausarbeiten, in einem zweiten Schritt die aus einem Text Y zum Thema herausarbeiten und in einem dritten Schritt beide Argumentationsfiguren aufeinander beziehen. Ebenso wäre es möglich, die Argumente aus einem Text X herauszuarbeiten, die aus einer empirische Untersuchung Z zum Thema zu benennen und in einem dritten Schritt beide kritisch aufeinander zu beziehen und viertens selbst dazu reflektierend Stellung zu nehmen.

Damit die Arbeit den vorgegebenen Umfang nicht sprengt, ist nicht auf einen der drei Schritte zu verzichten, sondern das Thema und die These / Forschungsfrage so präzise zu fassen, dass das Thema im Rahmen des gegebenen Umfangs bearbeitbar bleibt. Auch deshalb ist die vorherige Absprache unumgänglich.

Hinweis zur Verwendung von Literatur. Für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem Thema ist es unverzichtbar, sich die Argumentationen über die jeweiligen Primärquellen zu erschießen. Eine Auseinandersetzung über Sekundärquellen führt zu einem anderen Thema, womit sie das eigentliche Thema verfehlen.  Wenn Sie sich z.B. mit der Argumentation von T. Litt in einem bestimmten Text auseinandersetzen wollen und dies über eine Sekundärquelle tun - z.B. über ein pädagogisches Wörterbuch oder einen Aufsatz über Litts Position, so setzen Sie sich nicht mit der Position des in Rede stehenden Textes von Litt auseinander, sondern mit dem Text, der sich mit Litts Position in dieser Frage auseinandersetzt. Ihr Thema lautet dann eigentlich, „Wie interpretiert der Text von z.B. W. Böhm - den Text von T. Litt?“. Wenn das Thema so lautet, ist das Vorgehen in Ordnung, weil dann in dem Fall Böhm`s Text die Primärquelle ist. Wenn das Thema aber lautet: „wie interpretiert der Text von Litt xy“, dann können sie das nur über den Text von Litt erschließen. Die Sekundärliteratur gibt bestenfalls Hilfestellungen und Hinweise, die Sie wiederum überprüfen müssen.

Bitte unterscheiden Sie zwischen einem Text und seinem Autor. Beides ist nicht identisch. Sie können z.B. damit rechnen, dass AutorInnen ihre Position zu bestimmten Sachverhalten auch im Laufe ihres Lebens geändert  haben.
Für die Regeln zur Zitation und zum Literaturverzeichnis lehnen Sie sich bitte an die Regeln einer beliebigen erziehungswissenschaftlichen Zeitschrift an (z.B. Z.f.Päd; ZFE; Vierteljahrsschrift, Pädagogische Rundschau).

Viel Freude bei der Arbeit!