Konzepte von Erziehung und Bildung und ihre Prägnanz in Literatur und Spielfilm

LV Nr: 54 103 und 54 111
Dozent: Dr. Henning Schluß
Termin: Fr 10-12 und 12-14 wöch.
Ort: Inv. 110 Raum: 400
Intervall: wöchentlich

Art der LV: HS (BA-15/V1; APHK; L-StB/E1)
Abteilung: Allgemeine Erziehungswissenschaft
Geeignet für: (beide Veranstaltungen!!)

Kommentar:

Bildung und Erziehung sind eine gesellschaftliche Praxis, die immer wieder Gegenstand von Reflexionen in der Literatur und Filmen geworden ist. Mitunter halten diese Darstellungen pädagogischer Erfahrungen pädagogischen Konzepten einen mehr oder weniger unliebsamen Spiegel vor und sind so für die Analyse von Wirkungen pädagogischer Konzepte von großer Bedeutung. Im Seminar werden unterschiedliche, sowohl historische, als auch zeitgenössische, Konzepte von Bildung und Erziehung vorgestellt und erarbeitet. Die Aufnahme dieser Konzepte in Spielfilmen und schöner Literatur wird analysiert und diskutiert. Dazu werden geeignete Filme und Bücher in Ausschnitten und Auszügen ausgewählt.

Das Seminar wird im Zusammenhang mit einer Übung angeboten. Da beides aufeinander Bezug nimmt, müssen beide Veranstaltungen besucht werden.

Leitfaden zum Erstellen eines Referats

1.     Bitte frühzeitig Kontakt zu mir aufnehmen und das Thema vereinbaren.

2.     Spätestens 14 Tag vor Referatstermin intensive Vorbesprechung des Referats.

3.     Nachbereitung, Verschriftlichung inkl. Aufnahme der Ergebnisse der Gruppendiskussion.

4.     Erweiterbare Liste mit noch offenen möglichen Themen.

Leitfaden zum Erstellen einer wissenschaftlichen Hausarbeit / Colloquien / Klausuren

Für eine wissenschaftliche Hausarbeit, Colloquien und Klausuren ist es notwendig:

1.             Ein Thema aus dem nahen Umfeld des Seminars zu wählen.

2.             (Mindestens) Eine These zu diesem Thema zu formulieren, die Sie im Rahmen dieser Hausarbeit prüfen wollen.

3.             Die sich daraus ergebende Literatur zu wählen.

4.             Thema, These und Literatur im Vorfeld mit mir abzustimmen.  Leistungen, bei denen diese Abstimmung nicht stattgefunden hat, können nicht mehr entgegengenommen werden.

5.             Der Umfang der Arbeit ergibt sich aus den Schritten 1-4, die deshalb so gewählt werden sollten, dass das Thema im Rahmen dieser Hausarbeit wissenschaftlich präzise und klar argumentierend bearbeitet werden kann.

Weitere Texte:

-         Yvonne Ehrenspeck / Dieter Lenzen: Sozialwissenschaftliche Filmanalyse – Ein Werkstattbericht. In: Yvonne Ehrenspeck, Burkhard Schäffer (2003): Film- und Fotoanalyse in der Erziehungswissenschaft. Ein Handbuch. (Zur Anfertigung einer Filmanalyse im Rahmen eines Referats unterlässlich)

-         Achim Hackenberg: Film- und Fotoanalyse: Service – Literatur, Adressen, Institutionen, Software, Internet. In: Yvonne Ehrenspeck, Burkhard Schäffer (2003): Film- und Fotoanalyse in der Erziehungswissenschaft. Ein Handbuch.

-         Kleine Literaturliste zur Filmanalyse

Datum

Thema

Texte und Aufgaben (Texte auch in der Zweigbibo, Ordner 09)

28.04.06

Einführung

Programmgestaltung

05.05.06

Medienrezeption

Erarbeiten Sie sich den Text von Drink et al.: Von der Medienwirkungsbehauptung zur erziehungswissenschaftlichen Medienrezeptionsforschung. Anhand der texterschließenden Fragen.

12.05.06

entfällt

 

19.05.06

Filmanalyse

Erarbeiten Sie sich bitte die Texte von Lothar Mikos: Zur Rolle ästhetischer Strukturen in der Filmanalyse und Rainer Winter: Filmanalyse in der Perspektive der Cultural Studies. Beides in: Yvonne Ehrenspeck, Burkhard Schäffer (2003): Film- und Fotoanalyse in der Erziehungswissenschaft. Ein Handbuch. Anhand der texterschließenden Fragen. (Fragen zu Mikos, Fragen zu Winter)

26.05.06

entfällt

Brückentag nach Himmelfahrt

02.06.06

Bianca Schemel

(arbeitet an einer Dissertation zur Inszenierung von „Arbeit“ im Spielfilm)

Praktische Einführung in die pädagogische Filmanalyse am Beispiel des DEFA-Films Karla (Erstinfo: http://www.kleines-kino.de/AnzeigeA.php?id=120)

Frau Schemel wird mit uns folgende Schritte exemplarisch arbeiten:

1. erstellen eines sequenzprotokolls

2. figurenanalyse

3. intertextuelle verweise/ kontext.

09.06.06

Märchen

Die impliziten Konzepte von Bildung und Erziehung in Volksmärchen im internationalen Vergleich. (Mo-Eun Choi, Yildiz Ünaldi, Rebekka Spengler)

16.06.06

Bildungsfernsehen für Kinder

Erziehungs- und Bildungskonzepte von Bildungssendungen im öffentlich-rechtlichen und privaten TV im Vergleich (Lütfi Polat, Oliver Klar).

23.06.06

Filmanalyse praktisch

Zwei amerikanische Schulfilme im Vergleich.

Der Club der Toten Dichter (Enrique Alberto Oyanedel Fuentes).

Dangerous Minds (Thomas Grimm, Katharina Schaupp)

28.06.06

18:30 Einladung des Seminars zu uns nach Hause:

Oranienburg, Straße der Nationen 38.

Es gibt ein kleines Abendessen und zu trinken und zu erzählen.

Mit S1, RE 5 (über Südkreuz, Potsdamer Platz, Hauptbahnhof 17:41, Gesundbrunnen17:46), RB (über Lichtenberg 17:41, Hohenschönhausen 17:48 – Tram M4!, Oranienburg, Templin) Bus 804 18:22 Richtung Malz, Gedenkstätte Sachsenhausen bis Straße der Nationen.

Mit dem Auto: Immer der Ausschilderung zur Gedenkstätte Sachsenhausen von der Autobahn aus folgen.

30.06.06

Comics

Sarah Matuschak, Irina Kretschmar

07.07.06

Linguistisch-Ethnologische Analyse von Filmdokumenten

Anja Vogel, Doktorandin an der  UCLA (University of California, Los Angeles). Frau Vogel untersucht das Thema „Identitätsbildung im Geschichtsunterricht“. Dazu dokumentiert sie den Unterricht auf Video und wertet diese Aufzeichnungen mit linguistisch-ethologischen Methoden aus. Diese Methodik muss nicht auf Unterrichtsdokumentationen beschränkt werden, sondern kann auch helfen, diejenigen Elemente im Spielfilm zu beschreiben und zu analysieren, die implizit und untergründig mitlaufen und ansonsten bei der normalen Rezeption aber auch anderen Analyseverfahren unsichtbar – jedoch keinesfalls wirkungslos – bleiben.

14.07.06

 

Abschlussdiskussion

21.07.06

 

Clausurtemin

 

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