Gottesdienst Mi., 24.12.07. 16:30 Uhr Lehnitz

 

Vorspiel: Domsch

 

Votum /Henning

Lit:      Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

G:        Amen.

Lit:      Unsere Hilfe steht im Namen des Herren,

G:        der Himmel und Erde gemacht hat.

 

Lit:      Der Herr sei mit Euch.

G.:       Und mit deinem Geist

 

Begrüßung / Abkündigung: Andra

-          Domsch

-          Durch die Woche begleitet uns ein Spruch aus dem Anfang des Johannes Evangeliums: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit.“ (Joh.1, 14a)

-          Kollekte: Brot für die Welt

-          Abkündigungen

 

EingangsliedEG 43

1. Ihr Kinderlein, kommet, o kommet doch all, zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall und seht, was in dieser hochheiligen Nacht der Vater im Himmel für Freude uns macht.

2. O seht in der Krippe im nächtlichen Stall, seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl in reinlichen Windeln das himmlische Kind, viel schöner und holder, als Engel es sind.

3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh, Maria und Joseph betrachten es froh, die redlichen Hirten knien betend davor, hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.

Weissagungen /Lisa Menzel:

Jes 9,1-6

 

9, 1 Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.

 

2 Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt.

 

5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;

 

6 auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, daß er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.

 

 

Buch des Propheten Micha: „Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei“

 

11. Kapitel des Jesajabuches: „Es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.“

 

 

 

Lied:   EG 30

1. Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter wohl zu der halben Nacht.

2. Das Blümlein, das ich meine, davon Jesaja sagt, hat uns gebracht

alleine Marie, Marie, die reine Magd; aus Gottes ewgem Rat hat sie ein

Kind geboren, welches uns selig macht.

3. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß; mit seinem

hellen Scheine vertreibt's die Finsternis. Wahr' Mensch und

wahrer Gott, hilf uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod.

 

Evangelium: Lukas 2: Henning

1 Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. 2 Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. 4 Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, 5 damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. 6 Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. 8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9 Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

 

 

Lied: EG 55

1. O Bethlehem, du kleine Stadt, wie stille liegst du hier,

du schläfst, und goldne Sternelein ziehn leise über dir.

Doch in den dunklen Gassen das ewge Licht heut scheint

für alle, die da traurig sind und die zuvor geweint.

 

2. Des Herren heilige Geburt verkündet hell der Stern,

ein ewger Friede sei beschert den Menschen nah und fern;

denn Christus ist geboren, und Engel halten Wacht,

dieweil die Menschen schlafen die ganze dunkle Nacht.

 

Spiel (dazwischen werden die nächsten 3 Lieder gesungen)

 

Lied: EG 551 Stern über Bethlehem

 

Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg,
führ uns zur Krippe hin, zeig wo sie steht.
Leuchte du uns voran, bis wir dort sind,
Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind.

 

 

EG 48, (1Solo)2-3 Kommet ihr Hirten (alternativer Text)

 

EG 45, Herbei o ihr Gläubigen

 

 

Predigt

 

Ihr Lieben,

kein sehr fröhliches Krippenspiel, das die Kinder uns eben gezeigt haben. Dem Mädchen war die Mutter gestorben, dem Kind war kalt, einer war alt, einer einsam, eine Frau schwach, ein Manager hatte keine Zeit. Aber soll Weihnachten nicht ein fröhliches Fest sein? Kein sehr traditionelles Krippenspiel war das. Aber wenn wir überlegen, dann ist auch das traditionelle Krippenspiel nicht besonders fröhlich.

Freilich, es wird ein Kind geboren, aber unter welchen Umständen? Vermutlich würden heute die Familiengerichte wegen der unzumutbaren Verhältnisse einschreiten. Im Stall wird das Kind geboren.

Wir wissen heute, dass genau dies Kind, von dem erzählt wird, dass es selbst unter so unzumutbaren Verhältnissen zur Welt kam, der Erlöser ist. Die Menschen aus unserem Krippenspiel zogen zu ihm hin.

            Eines sehen wir an unserem Krippenspiel, an der Geschichte von Jesu Geburt aber auch an unserem eigenen Leben ganz deutlich. Die Welt ist nicht perfekt. Weihnachten scheint das manchmal anders zu sein. Überall leuchten die Weihnachtszimmer hell und freundlich. Aber dann konnten wir auch immer wieder lesen, dass zu Weihnachten die Ansprüche an die Perfektheit so groß sind, dass viele ihnen nicht gerecht werden können.

In dem wunderbaren Kindermusikal von Ritter Rost heißt es, dass der König Bleifuß vorbildliche Weihnachten von seinen Rittern fordert. Und häufig ist es bei uns auch so, wir wollen vorbildliche Weihnachten und laden das Fest so mit einem Anspruch auf, der zum Scheitern des Festes führt. Gut ist es da, wenn wir uns daran erinnern, dass Weihnachten das Fest ist, an dem der Erlöser geboren wurde. Denn einen Erlöser brauchen perfekte Menschen nicht. Wieso sollten Perfekte erlöst werden? Der Erlöser ist für die Unperfekten da. So sind wir als Menschen. Unperfekt. Und Gott weiß das. Er stellt an uns keine unerfüllbaren Ansprüche. Er weiß dass wir Menschen sind und damit unperfekt und gerade deshalb schickt er uns den Erlöser. Einen Erlöser, der selbst unter alles anderem als perfekten Bedingungen in diese Welt kam.

            Dass dieser Retter da ist, das ist der Grund unserer Weihnachtfreude. Ein Retter gerade für uns als unperfekte. Amen.

 

 

EG 46, Stille Nacht

1. Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht

nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, schlaf in himmlischer Ruh, schlaf in himmlischer Ruh.

2. Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht,

durch der Engel Halleluja tönt es laut von fern und nah:

Christ, der Retter, ist da, Christ, der Retter, ist da!

3. Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht

Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund,

Christ, in deiner Geburt, Christ, in deiner Geburt.

 

Gebet / Vaterunser  / Segen

: (wir erheben uns zum Gebet)

Guter Gott, es ist gut, dass Du zu uns gekommen bist in dieser Weihnacht.

            Du kommst vielleicht nicht so, wie wir Dich erwartet haben. Deine Macht ist klein wie Du selbst und dennoch ist sie grenzenlos. Alle können zu Dir kommen. Du schickst niemanden weg. So laß uns kommen so wie wir sind. Feierlich gestimmt, traurig, mit der ganzen Familie oder allein. Mit unseren Gedanken, denen wir nachhängen, wir müssen sie nicht verstecken bei Dir. Oder mit unserer Freude, die an so einem Tag in uns ist.

Wir danken Dir dafür, dass Du heute Nacht zu uns gekommen bist, damit wir zu Dir kommen können.

            Wir bitten Dich für die, die gerade nicht zu Dir kommen können. Zeig ihnen, dass Dir nichts fremd ist, dass Du ihnen und ihrem Leid, ihrem Zweifel nicht fremd bist.

 

Vater unser im Himmel.

Geheiligt werde den Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heut.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

 

Segen:

L: „Der Herr segne euch und behüte euch. Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über euch und sei euch gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch + Frieden.“

G/Orgel:          Amen, Amen, Amen

 

EG 44 Oh du fröhliche

1. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o Christenheit!

2. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Freue, freue dich, o Christenheit!

3. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Himmlische Heere jauchzen dir Ehre: Freue, freue dich, o Christenheit!

 

Zurück zur homepage