Gottesdienst
Mi.,
Vorspiel
Votum
Lit: Im Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
G: Amen.
Lit: Unsere Hilfe steht
im Namen des Herren,
G: der Himmel und Erde
gemacht hat.
Lit: Der Herr sei mit
Euch.
G.: Und mit deinem
Geist
Begrüßung / Abkündigung
-
Daniel
Miehe Harmonium: Pastorale aus WO
-
Durch
die Woche begleitet uns ein Spruch aus dem Anfang des Johannes Evangeliums:
„Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine
Herrlichkeit.“ (Joh.1, 14a)
1. Ihr Kinderlein, kommet, o kommet doch all, zur
Krippe her kommet in Bethlehems Stall und seht, was in dieser hochheiligen
Nacht der Vater im Himmel für Freude uns macht.
2. O seht in der Krippe im nächtlichen Stall, seht hier
bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl in reinlichen Windeln das himmlische
Kind, viel schöner und holder, als Engel es sind.
3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh,
Maria und Joseph betrachten es froh, die redlichen Hirten knien betend davor,
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.
4. O beugt wie die Hirten anbetend die Knie, erhebet
die Hände und danket wie sie; stimmt freudig, ihr Kinder, wer wollt sich nicht
freun?- stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein.
Weissagungen
/Lars:
Jes
9,1-6
9,
1 Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen,
die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.
2
Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir wird man sich
freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute
austeilt.
5
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft
ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater,
Friede-Fürst;
6
auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron
Davids und in seinem Königreich, daß er's stärke und stütze durch Recht und
Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN
Zebaoth.
Buch
des Propheten Micha: „Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den
Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei“
11.
Kapitel des Jesajabuches: „Es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und
ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des
HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der
Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.“
Lied: EG 30
1. Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, wie
uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art und hat ein Blümlein bracht mitten
im kalten Winter wohl zu der halben Nacht.
2. Das Blümlein, das ich meine, davon Jesaja sagt, hat
uns gebracht
alleine
Marie, Marie, die reine Magd; aus Gottes ewgem Rat hat sie ein
Kind
geboren, welches uns selig macht.
3. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß; mit
seinem
hellen
Scheine vertreibt's die Finsternis. Wahr' Mensch und
wahrer
Gott, hilf uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod.
Evangelium:
Lukas 2
1
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging,
dass alle Welt geschätzt würde. 2 Und diese Schätzung war die allererste und
geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Und jedermann ging,
dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. 4 Da machte sich auf
auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt
Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids
war, 5 damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war
schwanger. 6 Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in
eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. 8 Und es waren
Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts
ihre Herde. 9 Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn
leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu
ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem
Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist
Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und das habt zum Zeichen: Ihr
werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13 Und
alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten
Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den
Menschen seines Wohlgefallens. 15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel
fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem
und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der
Krippe liegen. 17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus,
das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18 Und alle, vor die es kam,
wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. 19 Maria aber
behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten
kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und
gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. 21 Und als acht Tage um waren und
man das Kind beschneiden musste, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt
war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war.
Lied: EG 55
1. O Bethlehem, du kleine Stadt, wie stille liegst du
hier,
du
schläfst, und goldne Sternelein ziehn leise über dir.
Doch
in den dunklen Gassen das ewge Licht heut scheint
für
alle, die da traurig sind und die zuvor geweint.
2.
Des Herren heilige Geburt verkündet
hell der Stern,
ein
ewger Friede sei beschert den Menschen nah und fern;
denn
Christus ist geboren, und Engel halten Wacht,
dieweil
die Menschen schlafen die ganze dunkle Nacht.
Spiel
(dazwischen werden die nächsten 2
Lieder gesungen)
Lied: Stern über Bethlehem xxx
EG
1.
Ehre sei Gott in der Höhe, Frieden den Menschen auf Erden, so verkünden es die
Engel, damit es alle hören...
2.Welch
ein froher Tag ist heute, endlich ist der Heiland da! Kommt herbei ihr lieben
Leute, niemals war uns Gott so nah! Gloria...
3.Hirten,
Könige, ihr alle, Arme Reiche geht hinein! Dieses Kind hier in dem Stalle wird
euer Erlöser sein. Gloria...
4.Gottes
Sohn ist euch gegeben. Er denkt nicht an Geld und Macht. Gott will in ihm mit
euch leben, dankt ihm, lobt ihn diese Nacht. Gloria....
Predigt
Jes.
9, 1-6
Das
Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da
wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst
groß die Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte,
wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt. Denn du hast ihr drückendes
Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers
zerbrochen wie am Tage Midians. Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht,
und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.
Denn
uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf
seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;
auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron
Davids und in seinem Königreich, daß er's stärke und stütze durch Recht und
Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN
Zebaoth.
Ihr
Lieben,
der
kleine Engel der nicht mitsingen wollte, der könnte auch aus unserem
Predigttext stammen. Auch zu Zeiten Jesajas herrschte keineswegs eitel
Sonnenschein. Sein Land hatte im Krieg gerade einige Provinzen verloren, das „Volk
wandelt im Finstern“, sagt Jesaja. Und dennoch gibt es eine Hoffnung für
Jesaja, eine Hoffnung auf Leben, eine Hoffnung auf Gott, eine Hoffnung auf ein
Kind, das kommen wird, das Gottes Auserwählter sein wird. Das wirkliche Leben,
das Leben das Gott verheißt, das liegt noch vor ihnen.
Ihr Lieben, wenn wir mal ehrlich mit
uns sind, dann wissen wir, uns geht es eigentlich nicht so schlecht wie dem
Volk Jesajas damals. Das unserm Land im Krieg Provinzen abgetrennt wurden,
liegt schon sehr lange zurück. Zum Glück. Wir sind auch nicht von mächtigeren
Feinden umstellt, sondern in Mitteleuropa herrscht Frieden. Diktaturen wurden
beiseite gefegt und Probleme löst uns die EU. Zwar nicht immer effizient und zu
aller Zufriedenheit, aber zumindest ohne kriegerische Mittel. Die Wirtschaft
scheint in letzter Zeit anzuspringen, sogar die Arbeitslosenzahlen gehen auf
unter 5Millionen zurück. Und dennoch
sind bei Meinungsumfragen wir in Deutschland immer am pessimistischsten was die
Zukunft angeht. Noch das ärmste Land in Afrika ist von optimistischeren und
zukunftsfroheren Menschen bevölkert als wir es sind. Dabei wissen wir es ganz
genau, es könnte uns viel schlechter gehen. Noch vor
Vielleicht ist es aber auch noch
etwas anderes. Unsere Zeit ist ja nicht nur satter als es frühere Zeiten waren,
sondern auch schneller. Zeit ist ein knappes Gut. Und wie häufig ist unklar ob
wir es sind, die die Zeit haben, oder ob es die Zeit ist, die uns hat. Sind wir
die Opfer unserer Termine oder machen
wir unsere Termine? Viele von uns treibt dieses schlechte Gewissen, eigentlich
nicht genug zu tun, eigentlich den Ansprüchen nicht zu genügen, eigentlich die
Dienstreise nicht absagen zu können, eigentlich diesen Kunden auch noch zu
bedienen, eigentlich diesen Klienten nicht enttäuschen zu können, eigentlich
dies eherenamtliche Engagement auch noch machen zu müssen und eigentlich doch
auch für die Familie da sein zu wollen.
Weihnachten kann da für uns alle
eine gute Gelegenheit sein. Weihnachten ist für die Allermeisten von uns ja
doch noch eine Pause im Getriebe, ein Fest der Familie, des Zusammenseins.
Solche Pausen sind seltener geworden. Nicht nur, weil die Läden immer länger
geöffnet haben, das ist ja eher ein Zeichen dafür, dass viele von uns
anscheinend auch Pausen nur noch schwer ertragen. Pausen sind Stillstand im
Getriebe. Weihnachten bleibt noch so ein Stillstand.
Wenn wir jetzt
gleich aus der Christvesper nach Hause gehen, an den geschmückten Häusern
vorbei und zu Hause die Kinder es vor Spannung kaum noch aushalten. Wir Großen
wissen ja auch noch genau, wie das bei uns früher war. Weihnachten ist das
Gegenprogramm zum Alltag. Weihnachten können wir immer noch einmal überlegen,
was es auf sich hat mit unserem Leben. Was eigentlich sein Inhalt, was eigentlich
sein Ziel ist. Manchmal können wir dazu auf die Pyramide sehen oder auf die
Krippe, wo das kleine Jesuskind im Stall liegt. „Maria und Josef betrachten es
froh“, heißt es im Lied. Oder wir sehen in die Augen der Kinder die mit uns
Weihnachten feiern. Dann denken wir vielleicht wieder darüber nach was Jesaja
uns verheißen hat und was das für unser wirkliches Leben bedeuten kann: Denn
uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf
seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;
auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron
Davids und in seinem Königreich, daß er's stärke und stütze durch Recht und
Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN
Zebaoth
Amen.
Lied: EG 24
1. »Vom Himmel hoch da komm ich her, ich bring
euch gute neue Mär; der guten Mär bring ich so viel, davon ich singn und sagen
will.
2. Euch ist ein Kindlein heut geborn von einer
Jungfrau auserkorn, ein Kindelein so zart und fein, das soll eu'r Freud und
Wonne sein.
3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, der will
euch führn aus aller Not, er will eu'r Heiland selber sein, von allen Sünden
machen rein.
Abkündigungen
-
Letzte
Kollekte:
-
Kollekte
heute für Brot für die Welt und am
Ausgang für die Arbeit mit Jugendlichen in unserer Gemeinde
-
22:00
Weihnachtsliedblasen vor dem Gemeindehaus
-
Nächster
Gtd. 24.12. um 22:30 Uhr in der Nikolai-Kirche.
-
1.u.2.
Feiertag ist um 9:
-
2.
Feiertag 9:
-
-
Neujahrstag
Kirche 10:30
-
Fam.
Sohr Flyer für die Kita-Gründung
EG 46, dabei wird die Kollekte für
Brot für die Welt gesammelt
1. Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft,
einsam wacht
nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im
lockigen Haar, schlaf in himmlischer Ruh, schlaf in himmlischer Ruh.
2. Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst
kundgemacht,
durch der Engel Halleluja tönt es laut von fern und
nah:
Christ, der Retter, ist da, Christ, der Retter, ist
da!
3. Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o
wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die
rettende Stund,
Christ, in deiner Geburt, Christ, in deiner Geburt.
Gebet / Vaterunser / Segen
:
(wir erheben uns zum Gebet)
Guter
Gott, es ist gut, dass Du zu uns gekommen bist in dieser Weihnacht.
Du kommst vielleicht nicht so, wie
wir Dich erwartet haben. Deine Macht ist klein wie Du selbst und dennoch ist
sie grenzenlos. Alle können zu Dir kommen. Du schickst niemanden weg. So laß
uns kommen so wie wir sind. Feierlich gestimmt, traurig, mit der ganzen Familie
oder allein. Mit unseren Gedanken, denen wir nachhängen, wir müssen sie nicht
verstecken bei Dir. Oder mit unserer Freude, die an so einem Tag in uns ist.
Wir
danken Dir dafür, dass Du heute Nacht zu uns gekommen bist, damit wir zu Dir
kommen können.
Wir bitten Dich für die, die gerade
nicht zu Dir kommen können. Zeig ihnen, dass Dir nichts fremd ist, dass Du
ihnen und ihrem Leid, ihrem Zweifel nicht fremd bist.
Vater
unser im Himmel.
Geheiligt
werde den Name.
Dein
Reich komme.
Dein
Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser
tägliches Brot gib uns heut.
Und
vergib uns unsere Schuld,
wie
auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und
führe uns nicht in Versuchung,
sondern
erlöse uns von dem Bösen.
Denn
Dein ist das Reich und die Kraft
und
die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
L:
„Der Herr segne euch und behüte euch. Der Herr lasse leuchten sein Angesicht
über euch und sei euch gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch und gebe
euch + Frieden.“
G/Orgel: Amen,
Amen, Amen
EG 44
1. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende
Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o
Christenheit!
2. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende
Weihnachtszeit! Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Freue, freue dich, o
Christenheit!
3. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende
Weihnachtszeit! Himmlische Heere jauchzen dir Ehre: Freue, freue dich, o
Christenheit!