„Netanjahu wird ein Erfolg nicht mehr zugetraut“

In knapp einem Monat jährt sich der brutale Hamas-Angriff auf Israel. Bei dem Großangriff auf zahlreiche Orte im Süden Israels töteten die Terroristen nach israelischen Angaben 1205 Menschen und verschleppten 251 als Geiseln in den Gazastreifen.

Bis heute befinden sich nach jüngsten israelischen Angaben noch immer 97 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen, 33 von ihnen sind demnach tot.

Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Protesten in Israel gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Die Kritik: Er würde nicht genügend für die Freilassung der Geiseln unternehmen.

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Kleine Zeitung: Soll Palästina als Staat anerkannt werden?

Kolumne. Pro & Contra. Die Bundesregierung bekennt sich zur Zweistaatenlösung in Nahost, sieht den Zeitpunkt für eine Anerkennung des Palästinenserstaates noch nicht gekommen. Zurecht? Was spricht für die Anerkennung, was dagegen. Politikwissenschaftler Heinz Gärtner und Psychoanalytiker Martin Engelberg im Streitgespräch.

Bruno Kreisky hat sich Ende der siebziger Jahre für eine Zwei-Staaten-Lösung eingesetzt. Er war wahrscheinlich auch der erste Staatsmann, der diese Frage vor die Vereinten Nationen gebracht hat. Er wusste, dass ein jüdischer Staat nur in Frieden leben kann, wenn auch die Palästinenser einen eigenen Staat aufbauen können. Israel lehnte damals, so wie heute, einen palästinensischen Staat ab. Ein palästinensisch verwalteter Staat würde bedeuten, dass sich Israel aus den seit 1967 besetzten oder kontrollierten Gebieten auf der Westbank, in Gaza mit Ostjerusalem als Hauptstadt zurückziehen müsste.

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