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Notizen:

Und dass das ökonomisch funktioniert, zeigen einschlägige Umsatztabellen:

Georg Franck 1998:

„Die Aufmerksamkeit anderer Menschen ist die unwiderstehlichste aller Drogen. Ihr Bezug sticht jedes andere Einkommen aus. Darum steht der Ruhm über der Macht, darum verblaßt der Reichtum neben der Prominenz.“

In den Massenmedien und der Pop-Kultur wird Beachtung tatsächlich als Kapitalfaktor akkumuliert. Im Bereich der Werbung in Kriterien der Reichweite auch konkret zu Geld gemacht.

Wie verdient Google eigentlich Geld? Durch die Steuerung von [] Aufmerksamkeit.

Hier fließt nun die kybernetische Steuerung mit der Individualisierung von Aufmerksamkeit zusammen. Dazu ein Beispiel:

Googles Geschäftsführer Eric Schmidt sagte 2010 in einem Interview gegenüber dem Wall Street Journal: „Ich denke, die meisten Menschen (...) möchten, dass Google ihnen sagt, was sie als Nächstes machen sollten.“ (...) „Sagen wir, du gehst eine Straße entlang. Aufgrund der Informationen, die Google über dich gesammelt hat, wissen wir grob, wer du bist, wissen ungefähr, was dich interessiert, wissen annäherungsweise, wer deine Freunde sind. Google weiß auch, bis auf wenige Meter genau, wo du gerade bist.“[128] Konkret GoogleGlass es zeigt mir gleich an, mit wem von den Menschen, die mir auf der Strasse begegnen ich mich unterhalten sollte.

Wem gegenüber ist Google verantwortlich? Wem gegenüber ist der ORF verantwortlich? Wer kontrolliert Google? Wer kontrolliert den Orf? Wer kontrolliert die Kronzenzeitung? Das ist oft ebenso unklar wie das umgekehrte, dass wir überwacht werden: