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Notizen:

Die folgenden Überlegungen wurden von Marotzki im Rahmen seiner strukturalen Bildungstheorie entwickelt. Diese Theorie ist verankert in der Philosophie von Habermas, Mittelstrass und Apel. Im Mittelpunkt steht dabei das Orientierungswissen statt der Beschränkung auf Verfügungswissen. Es werden drei didaktische Elemente unterschieden::

- objektivierende Haltung: Informations- und Wissensarbeit und die Erzeugung von Wissensstrukturen, d.h. Recherche, Auswahl und Bewertung in diachroner und synchroner Perspektive
- performative Haltung: intersubjektive Überprüfung der Geltungsansprüche des Wissens
- artikulierende Haltung: Mediale Artikulation der Ergebnisse und Ermöglichung der Diskussion diese medialen Darstellung.

Durch Berücksichtigung dieser Elemente kann, so zeigen die Autorinnen, Reflexivität angeregt und damit ein Beitrag zur Bildung der Menschen geleistet werden.

Ich hoffe deutlich gemacht zu haben, das Schulbibliotheken in der Bildungsarbeit eine wichtige Rolle einnehmen, auch wenn ich hier eigentlich keine neuen Ideen, sondern nur eine Zusammenstellung vorhandenen Wissens präsentiert habe.

Die zentrale Antwort auf die Frage: Wo ist das Wissen? Wird hier nun auch deutlich: Wissen ist in den Köpfen von Menschen. Darum ist die handelnde Auseinandersetzung mit Wissen so wichtig. Die tätige Aneignung als Prozess der Rekonstruktion und Konstruktion von Wissen ist entscheidend. Und der Vollzug dieser Prozesse trägt zur Bildung von Menschen bei. Diese Prozesse und damit die Bildung der Menschen können durch Schulbibliotheken gut unterstützt werden.