Erste Seite Zurück Weiter Letzte Seite Übersicht Text

Notizen:


In unserer derzeit laufenden Studie hat sich gezeigt, dass es verschiedene Mediennuztungstypen gibt: Auditiver Typ: CP-Player, MP3, Hörbücher, Radio als wichtigste Medien Screenentertainment: Fernseher, DCD – Player, Spielekonsole als wichtigste Medien IT – Typ: Computer, Internet als wichtigste Medien Während nun Lehrerinnen und Lehrer eher dem ersten Typo angehören, gehören Kinder und Jugendliche eher dem zweiten oder dritten Typ an.
Das hängt dabei stakr von den Eltern ab; d.h.: Eltern, für die der Fernseher das wichtigste Medium ist, haben auch eher Kinder, für die der Fernseher das wichtigste Medium ist – bei Volksschülerinnen und Volksschülern wenig überraschend. Das macht zunächst deutlich, das die Unterschiede zwischen den Generationen anscheinend nicht so groß sind wie innerhalb einer Generation – es kann hier also nicht von einem Generationenwechsel oder Generationenkonflikt gesprochen werden.
Was aber wichtig ist: Es gibt natürlich auch Kinder, die zur ersten Gruppe gehören. Das sind vor allem Kinder, die in ähnlichen sozialen Verhältnissen leben wie die Lehrerinnen und Lehrer. Anders gesagt: Wenn Lehrerinnen und Lehrer mediendidaktisch intuitiv arbeiten, arbeiten Sie so, wie sie das selbst gelernt haben. Und dann machen Sie höchstwahrscheinlich einen Unterricht, der von der Medienkultur her für einen Teil der Kinder gut geeignet ist, für eine ganze Reihe Kinder, die eine andere Medienkultur in ihrem Alltag erfahren, aber schwierig. Hierin liegt ein wichtiger Grund für eine Weiterentwicklung der Mediendidaktik in der Schule allgemein und in Schulbibliotheken im besonderen. Mit einer erweiterten Mediendidaktik können wir mehr Kinder erreichen und damit dazu beitragen, die digitale spaltung zu vermeiden. Dabei geht es nicht darum, bestehedes und bewährtes über Bord zu werfen, sondern es geht um eine sinnvolle und maßvolle Ergänzung. An dieser Stelle darf ich nochmals zwei Hinweise einfügen: