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Notizen:


Hier haben wir berechnet, wie viele verschiedene Medien die Kinder im Haushalt zur Verfügung haben, und Sie sehen, dass den meisten Kinder mehr als 10 verschiedene Geräte zur Verfügung stehen. Große Medienvielfalt ist damit etwas, was die Kinder alltäglich in ihrer Freizeit erfahren und erleben.
Treten wir einen Schritt zurück und sehen uns das in einer ersten Näherung pädagogisch an. Ein wichtiges pädagogisches Prinzip ist die Zielgruppenorientierung oder Lernerorientierung. Wenn Sie Ziele, Inhalte, Methoden und Medien ihres Unterrichts planen, ist neben den Lernzielen die Zielgruppe, ihr Vorwissen, ihre Erfahrungen und ihre Erwartungen ein wichtiges Moment, das bei der Vorbereitung zu berücksichtigen ist.
Die Zielgruppe, über die wir reden, erfährt nun alltäglich eine große Medienvielfalt. Und es gilt, die Kinder und Jugendlichen bei diesen Erfahrungen und den damit verbundenen Erwartungen abzuholen. Das heißt nicht, dass nun bunter Amüsierunterricht betrieben werden soll. Es heißt lediglich, die Sequenzierung auf die Zielgruppe abzustimmen; ein Prinzip, das ja wesentlich älter ist also die meisten Medien, über die ich bisher gesprochen habe.
Die alltäglich erlebte Medienvielfalt ist also ein erster Grund, die Medienbandbreite in den Schulen zu erhöhen und insbesondere auch in Schulbibliotheken als Orten des Wissens verschiedene Medien anzubieten. Allerdings ist das noch kein Ziel und kein Weg, sondern zunächst ein Faktor, der bei der Angebotsplanung berücksichtigt werden sollte.
Das wird nochmals in der folgenden Grafik deutlich: