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Operative Logik
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Die operative Logik ist die "Abbildung der Sachverhalte in die Lernzeit" (Meder 2000:186). Sachverhalte weisen eine innere Ordnung, eine ihnen eigene Logik auf. Diese innere Ordnung abzubilden setzt eine didaktische Analyse des Sachverhalts voraus. Ausgehend von der didaktischen Sachanalyse wird ein Sachverhalt in eine didaktische Verlaufsform gebracht. Die didaktische Verlaufsform wird so aufgebaut, daß sie der inneren Ordnung des Sachverhaltst folgt.

Didaktische Verlaufsformen sind nach verschiedenen Kriterien zu beurteilen:

  1. Die logische Führung bezeichnet den allgemeinen Verlauf, der z.B. deduktiv, dialektisch oder konzentrisch sein kann (Meder 2000:191).
  2. Die operative Domäne bezeichnet die Lernhorizonte, in denen die Operationen stattfinden. Als Lernhorizonte sind sensomotorische, emotionale, soziale und kognitive Horizonte zu unterscheiden (Meder 2000: 188). Meder differenziert für die operativen Domänen die jeweilige Stellung des logischen Duktus, die hier jedoch nicht angewendet wird.
  3. Die operativen Ziele bezeichnen die Funktion, die eine logische Operation für ein Lernziel hat. Als Lernzielklassen werden Sachwissen, Anwendungswisen, Regeln, und Prinzipien unterschieden (Meder 2000: 190).
  4. Die Gesamtbewertung des logischen Duktus bezeichnet den Variationsreichtum, den Operationsraum, die Steuerung des Lernens durch den logischen Duktus und die Einschätzung im Blick auf globale Operationssysteme (Meder 2000: 202).

Die Kriterien rücken die innere Struktur der Sache nicht in den Mittelpunkt, weil dafür keine allgemeinen Kriterien angegeben werden können, sondern jeweils an der Sache entschieden werden muß, ob die operative Logik dem Sachverhalt entspricht.